Forex Trading Tipps und Tricks für Anfänger im Devisenhandel!

Die Broker-Werbung zeichnet ein eindeutiges Bild: Der früher nur Staaten, Unternehmen, großen Geschäftsbanken und Brokerhäusern vorbehaltene Markt des Devisenhandels steht nun auch Privatanlegern offen! Prinzipiell ist das richtig, allerdings muss jedem Trading-Anfänger klar sein, dass sich hinter dem prägnanten Wortkürzel „Forex“ (FOREX = Foreign Echange Market = Devisenmarkt) der Handel mit Differenzkontrakten und der Handel mit exotischen Optionen verbirgt. Exotisch sind Sie, weil Sie so riskant sind. Bei CFDs, ein gängige Abkürzung für Differenzkontrakte, handelt es sich ebenfalls um enorm riskante Finanzprodukte, bei denen es sogar zu einer Nachschusspflicht kommen kann. CFDs sind durch die Stärke des eingesetzten Hebels aber immerhin skalierbar. Beide Finanzprodukte können allerdings auch erstaunlich hohe Renditen liefern. Die Redaktion von Depotvergleich.com hat für Sie 10 wichtige Forex Trading Tipps und Tricks zusammengestellt.

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Das Wichtigste für Sie auf einen Blick

  • 1)  Nicht von unseriöser Werbung „einwickeln“ lassen: Bonusbedingungen sind ein Handicap für aktive Trader. Es ist besser Sie bestimmen die Regeln!
  • 2)  Forex-Trading hat nichts mit geheimen Tipps oder Tricks zu tun: Es geht, wie bei anderen Investments auch, um die richtige Mischung aus Risiko und Rendite gepaart mit einer exzellenten Marktkenntnis!
  • 3)  CFDs sind hochinteressante Finanzprodukte, vor allem weil die Zahl der Basiswerte so groß ist. Es muss also nicht zwingend Forex-Trading sein. Wir erklären diesen paradoxen Tipp für Forex-Anfänger!
  • 4)  Abgeltungssteuer nein danke: Gibt es Tipps und Tricks, mit denen sich Forex-Trading steuerfrei gestalten lässt?
  • 5)  Weg vom Standard-Lot: Wie ist der Trend zu immer kleineren Lot-Größen zu bewerten?
  • 6)   Rollover, Swap und Co.: Was haben Zinsen überhaupt mit dem Forex-Trading zu tun? Einige Tipps und Tricks, um Zinsen zu vermeiden.
  • 7)  Rollover = (Swapsatz ÷ 10000) x Position x Anzahl der Tage: Zwei konkrete Beispiele zur näheren Erläuterung!
  • 8)  Swapwerte: Muss ich hier die aktuellsten Daten selbst recherchieren?
  • 9)  Worst-case-Szenario: Das ist bei einem Margin Call einer CFD-Position zu tun!
  • 10) Von ECN über Market Maker bis zu STP: Sie müssen wissen wie das Geschäftsmodell Ihres Brokers funktioniert!

Forex Strategien Verständlich Erklärt

1) Nicht auf einen Forex-Bonus warten, sondern Ihre Kenntnisse weiter vertiefen!

Der härter werdende Konkurrenzkampf unter den Forex-Brokern sorgt leider neben einer Optimierung der Plattformen und Services auch für wenig seriöse Marketingmethoden. Diese erinnern unserer Einschätzung eher an Glücksspielanbieter: Beim manch einem Broker wird zum Beispiel sogar ein Forex-Bonus ohne Einzahlung offeriert. Doch wertvoller sind Angebote, die helfen, den Devisenhandel intensiver kennenzulernen – theoretisch und praktisch! Wir empfehlen dazu den folgenden Ratgeber: „Devisenhandel lernen – die Grundlagen für Anfänger“. Und natürlich unsere folgenden Forex-Trading Tipps für Anfänger!

2) Forex Trading Tipps und Tricks : Risikomanagement ist bei riskanten Finanzprodukten der Schlüssel

Die beste Forex-Handelsstrategie, egal ob als erfahrener Trader, fortgeschrittener Einsteiger oder Anfänger, ist kein geheimer Trick. Erfolgreich mit Devisentermingeschäften werden Sie durch fundierte Marktkenntnis, dem richtigen Finanzprodukt zur richtigen Zeit und einem durchdachten Risikomanagement.

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3) „Get to know your markets …“: Forex-Trading ist nicht gleich CFD-Trading!

Viele setzen als Anfänger Forex-Trading mit CFD-Trading gleich. Das ist sehr weit von der Wahrheit entfernt. Forex-Trading mit Devisen-Differenzkontrakten ist nur ein Teil, wenn auch ein wichtiger, des Marktes für Hebelprodukte. Der Trend ist hier übrigens nicht zwingend Ihr Freund, entgegen der weit verbreiteten Börsenweisheit: Wenn Sie als Trading-Anfänger bislang vor allem mit Aktien und Indizes gehandelt haben, macht es keinen Sinn plötzlich und mit viel Kapital in den Ihnen kaum bekannten Devisenmarkt aufzubrechen. Viel logischer wären zur Optimierung Ihrer Depot-Rendite CFDs mit Aktien- oder Index-Underlying. Dies ist übrigens auch eine der klassischen Hedging-Strategien zur Depot-Absicherung. Traden Sie also nur in Märkten, in denen Sie sich auskennen!

4) Tipps und Tricks zur Vermeidung der Abgeltungssteuer können wir keine geben

Vom Thema Abgeltungssteuer sind nicht nur Trading-Anfänger betroffen, sondern natürlich auch Großbanken, Brokerhäuser und andere institutionelle Anleger. Diese Unternehmen sind allerdings sehr gut darin Verluste gegenzurechnen und damit Ihre Steuererklärung zu optimieren. Als Forex-Anfänger mit begrenztem Wagniskapital stehen Ihnen leider deutlich weniger Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Bei der Abgeltungssteuer hilft also kein Trick, zumindest kein legaler. Die Rechtslage ist eindeutig: Gewinne aus Termingeschäften müssen versteuert werden, spätestens in ihrer Einkommensteuererklärung. Besser ist es allerdings Sie haben einen deutschen Forex-Broker, der das leidige Thema direkt und kostenlos für Sie abwickelt.

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5) Henne oder Ei: Was war zuerst da, die Nachfrage nach verkleinerten Lots oder das Angebot der Broker?

Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit mit kleineren Lots als dem weit verbreiteten Standard-Lot zu handeln. 10.000 Einheiten der Basiswährung werden dabei als Mini-Lot bezeichnet, 1.000 Einheiten sind ein Mikro-Lot und fast schon „mikroskopisch“ klein ist das Nano-Lot mit lediglich 100 Einheiten der Basiswährung. Diese kleineren Lot-Formen spielen im Interbankenhandel zwischen Geschäftsbanken natürlich keinerlei Rolle. Sie sind speziell auf private Kleinanleger ausgerichtet, um die sinnvollerweise hohe Schwelle für den risikoreichen CFD-Forexhandel immer weiter abzusenken. Unseren Praxis-Erfahrungen nach ist der Handel mit Mikro- und Nano-Lots kaum sinnvoll, das Mini-Lot hat hingegen eine gewisse Berechtigung und kann zum Beispiel effizient bei bei exotischeren Währungspaaren eingesetzt werden.

6) Forex Trading Tipps und Tricks  für Anfänger: Leverage => geliehenes Geld, geliehenes Geld => Zinsen!

SteuerBeim Intraday-Trading im Devisenmarkt spielen Zinsen keine Rolle, Voraussetzung ist das eine Position bis um 17:00 EST (Eastern Standard Time) wieder glattgestellt wird. Achtung: Bei mitteleuropäischer Sommerzeit ist dies 22:00 Uhr, bei mitteleuropäischer Winterzeit hingegen 23:00 Uhr! Ganz anders sieht es hingegen beim Forex-Daytrading aus, wenn von einem auf den anderen Tag eine Forex-Position über die Deadline hinaus offen bleibt. Dann kommt es zu einer Berechnung der Zinsen in Form des Rollover.Die Berechnung der Zinsen basiert auf dem Swapsatz für das gehandelte Währungspaar. Dieser Swapsatz unterliegt genauso wie die Devisenkurse laufenden Schwankungen. Die Höhe des Swapsatzes wird maßgeblich von den Zinsunterschieden zwischen den Währungsräumen bestimmt, bei den Währungspaaren EUR/USD beziehungsweise USD/EUR spielen also die Zinsen der Federal Reserve (US-Dollar) und die Zinsen der Europäischen Zentralbank (Euro) die Schlüsselrolle. Zur Berechnung des Rollovers dient in der Praxis folgende Formel:

Rollover = (Swapsatz ÷ 10000) x Position x Anzahl der Tage

Achtung: Für die Währung Yen gilt wieder eine modifizierte Formel!

Rollover = (Swapsatz ÷ 100) x Position x Anzahl der Tage

Die einzige Möglichkeit beim Forex-Trading den Faktor Zinsen komplett auszublenden ist die strikte Beschränkung auf das Intraday-Trading: Jede geöffnete Position wird noch am selben Tag rechtzeitig wieder geschlossen. Unser Tipp: Wichtiger als der Ausschluss jeder Zinsbelastung ist erfolgreiches Trading! Sie sollten  Ihre Strategie stets an den Marktentwicklungen ausrichten und nicht an wegen ein paar Euro Zinsen kurzfristiger traden als eigentlich sinnvoll wäre.

7) Zwei fiktive Beispiele zur Verdeutlichung der Zinsberechnung bei Forex-Produkten

a) EUR/USD, Euro long, US-Dollar short: 100.000 Euro gekauft, 100.000 US-Dollar verkauft

Das von Ihnen erworbene Standard-Lot in EUR wird für Sie verzinst, für das Standard-Lot in US-Dollar müssen Sie Zinsen bezahlen. Wenn die Zinsen in den USA höher sind als im Euroraum, müssen Sie dem Broker im Rahmen des Rollover eine Zinszahlung leisten, die automatisch abgebucht wird.

b) USD/EUR, US-Dollar long, Euro short: 100.000 US-Dollar gekauft, 100.000 Euro verkauft

Das von Ihnen erworbene Standard-Lot in USD wird für Sie verzinst, für das Standard-Lot in Euro müssen Sie Zinsen bezahlen. Wenn die Zinsen in den USA höher sind als im Euroraum, erhalten Sie vom Broker im Rahmen des Rollover eine Zinszahlung, die automatisch gutgeschrieben wird.

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8) Muss ich als Trader die Swapdaten für länger gehaltene Forex-Produkte selbst ermitteln?

kuendigungZum Glück nicht! Die aktuellen Swapwerte können bei allen guten Forex-Brokern in der Handelssoftware direkt neben den aktuellen Kursen des ins Auge gefassten Währungspaares eingesehen werden. Bei einigen Anbietern ist es allerdings notwendig, eine entsprechende Voreinstellung vorzunehmen. Achtung: Schon bei einer vergleichsweise kurzen Haltezeit von 7 oder 10 Tagen fallen bereits deutlich spürbare Finanzierungskosten an, die im Vergleich zur gehebelten Summe zwar minimal ausfallen, in der direkten Gegenüberstellung zur eingesetzten Margin aber bereits empfindlich hoch sein können. Je niedriger die Margin und je höher der Hebel ist, desto mehr fallen eventuelle Finanzierungskosten ins Gewicht.

9) Der Fall der Fälle beim Forex-Trading mit CFDs: Sie werden aufgefordert, Ihre Margin zu erweitern

Wenn die Kurse sich entgegen Ihrer Erwartungen als Trader entwickeln, kann es im schlimmsten Fall zu einem Margin Call kommen, dieser Fachbegriff lässt sich am besten mit Nachschusspflicht übersetzen. Der Forex-Broker lässt Ihnen dabei eine Warnung zukommen, dass Ihre aktuell eingesetzte Margin bei weitergehender Kursentwicklung nach oben oder nach unten in Kürze nicht mehr ausreichen wird. Wie früh oder spät vor dem kompletten „Verbrauch“ Ihrer Margin der Margin Call vom Broker erfolgt, ist von Anbieter zu Anbieter leicht unterschiedlich.

Sie haben im Anschluss die Möglichkeit den vom Broker veranschlagten Betrag nachzuschießen oder die Position mit den bisher realisierten Verlusten glattzustellen. Um auch im sicherlich unangenehmen Fall eines Margin Calls noch voll handlungsfähig zu sein, sollte jede offene Position maximal eine Margin aufweisen, die circa 5 Prozent Ihres gesamten Wagniskapitals auf dem Forex-Konto entspricht. Das Wagniskapital wiederum sollte nur maximal 10 Prozent Ihres gesamten Wertpapier-Portfolios ausmachen. Riskante Transaktionen wie Sie im gehebelten Handel mit Devisen getätigt werden, erfordern viel Disziplin und eine gutes Risikomanagement. Nur unter diesen Voraussetzungen ist der Devisenhandel auch für Anfänger geeignet.

10) Devisenhandel lernen für Anfänger: Wie verdienen Forex-Broker ihr Geld?

gebuehrenEin Forex-Broker verdient entweder am Spread oder an einer Kommission, in einigen Fällen wird eine Kombination aus beiden Modellen verwendet. Ein Forex-Broker, der keine Kommissionen erhebt, ist so gut wie immer ein Market Maker und damit kein Broker, der Ihnen direkten Marktzugang (DMA) via ECN oder den Zugang zu einem Pool von Liquiditätsgebern via STP gewährt. Broker, die Ihnen einen DMA zur Verfügung stellen, stellen in aller Regel deutlich höhere Anforderungen an die Mindesteinlage.

Wenn Sie auf das Angebot eines Forex-Brokers aufmerksam werden, der mit einer Mindesteinlage von 50 oder 100 Euro wirbt, können Sie also mit Sicherheit davon ausgehen, dass Sie es hier nur mit einem Market Maker zu tun haben. Die meisten Forex-Broker treten leider ausschließlich als Market Maker auf, das heißt sie schließen mit Ihren Kunden einen Differenzkontrakt (CFD) ab. Im Anschluss führen Sie die vom Trader gewünschte Transaktion auf eigene Rechnung am Forex-Markt aus – und nehmen zur Marktbildung eine dem Trader entgegengesetzte Position ein. Dies ist eine völlig legale Vorgehensweise, dennoch aber ein Interessenkonflikt zwischen Ihnen und dem Broker, dessen sollten Sie sich stets bewusst sein.

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Unser Fazit: Mit diesen Tipps und Tricks den Devisenhandel von Grund auf lernen

  1. Depot TestSie haben es in der Hand: Lassen Sie Anbietern mit unseriöser Bonus-Werbung keine Chance und entscheiden Sie sich für Forex-Broker die Ihre Energie auf die Verbesserung Ihrer Plattform und die Aufbereitung von wertvollen Forex Trading Tipps und Tricks legen.
  2. Tipps für Anfänger: Nichts erzwingen und nicht zu viel riskieren. Risikomanagement hat immer Priorität vor Rendite-Optimierung.
  3. Keine künstlichen Beschränkungen, vor allem nicht solche die Ihren Trading-Erfahrungen entgegenstehen. CFDs sind ein viel zu interessantes Produkt, um Sie nur auf den Devisenmarkt zu beschränken.
  4. Bereits vor der Jahrtausendwende hat der BFH in einem Urteil klargestellt: Selbst extrem riskante Termingeschäfte sind kein Glücksspiel sondern Kapitalanlage. Alle Gewinne aus dem Forex-Trading sind also Abgeltungssteuer-pflichtig.
  5. Die stetige Verkleinerung der Währungs-Lots ist eine zweischneidige Sache: Sie dient oft der Kundengewinnung als einer wirklichen Optimierung des Forex-Kontos.
  6. Zinsen, für Sie als Trader oder für den Broker, haben erstaunlicherweise eine ganze Menge mit dem Forex-Trading zu tun. Hier helfen, wie bei der Abgeltungssteuer, keine Tricks, sondern nur eine genaue Kalkulation von Rendite, Zins, Margin, Hebel und Gesamtkosten im Vorfeld einer Forex-Transaktion.
  7. Die Reihenfolge ist bei einem Währungspaar entscheidend: USD/EUR ist etwas anderes als EUR/USD! Die erste Währung in einem Paar ist die Basiswährung, die zweite die Kurswährung. Auch für die Zinsberechnung ist dies entscheidend.
  8. Gute Broker ersparen Ihnen die Berechnung von Rollover, Rendite und Margin. Alles wird automatisch ausgerechnet und Ihnen übersichtlich präsentiert.
  9. Ein Margin Call ist nicht der Weltuntergang, erfordert aber umgehend von Ihnen Gegenmaßnahmen: Entweder eine Glattstellung der Position oder ein Nachschuss in der geforderten Höhe.
  10. Der Broker mit dem richtigen Geschäftsmodell ist der beste Tipp. Für Anfänger ist es allerdings oft schwierig, direkt mit einem ECN- oder STP-Broker einzusteigen. Dies erklärt die nach wie vor große Verbreitung von Market Makern, obwohl diese Art Broker – immerhin ohne böse Tricks – grundsätzlich gegen den Trader arbeitet.