Kreditkartenbetrug – Die linke Masche der Betrüger unter der Lupe!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 02.08.2019


Kreditkartenbetrug? Nicht mit unseren Tipps!
Kreditkartenbetrug ist mittlerweile leider keine Seltenheit mehr und wird dank unsicherer Online-Verschlüsselungen für Ganoven immer einfacher. Damit Sie Ihre Kreditkarte ohne Angst vor Betrügereien und Abzocke nutzen können, haben wir hier die wichtigsten Tipps und Informationen für Sie zusammengefasst.
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Fakten zum Kreditkartenbetrug:

  • Kreditkartenbetrug bemerkt man in der Regel erst mit Eintreffen der Kreditkartenabrechnung
  • Prüfen Sie deshalb Ihre Kreditkartenabrechnung stets sorgfältig und lassen Sie die Kreditkarte bei Zweifeln sperren
  • Enthält Ihre Kreditkartenabrechnung Fehler, sollten Sie beim Kreditkartenbetreiber Einspruch einlegen
  • Bleiben Sie trotzdem möglichst ruhig und bewahren Sie einen kühlen Kopf, um nicht selbst schwerwiegende Fehler zu machen

1. Kreditkartenbetrug: Die Maschen der Kriminellen

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ChecklisteEs gibt mittlerweile zahlreiche verschiedene Methoden, mit denen Kriminelle an die sensiblen Daten der Kreditkarten ihrer Opfer gelangen. Dazu gehört in erster Linie der Diebstahl der fraglichen Kreditkarte – da es in vielen Geschäften bereits ausreicht, mit einer kurzen Unterschrift per Kreditkarte zu zahlen, haben Betrüger hier leichtes Spiel. Allerdings machen es Ihnen die Opfer teilweise auch besonders leicht, sie zu bestehlen und abzuzocken, indem sie die PIN gemeinsam mit der Kreditkarte aufbewahren, womit der Dieb schließlich nach allen Regeln der Kunst einkaufen kann, ohne, dass Verdacht geschöpft wird.
Eine weitere Methode, mit der besonders technisch versierte Betrüger zuschlagen, ist das sogenannte „Skimming“: Hierbei werden die Karteneinschubfächer von Geldautomaten mit einem Kartenlesegerät versehen, das sämtliche Informationen der Kreditkarte abliest und sie an den Betrüger weitergibt. Ähnlich komplex erscheint für Laien auch der Online-Kreditkartenbetrug, bei dem die Ganoven die Kreditkartendaten ihres Opfers bei einer willkürlichen Online-Zahlung per Kreditkarte abgreifen. Allerdings ist es für Betrüger ohnehin nicht schwierig, Einkäufe online zu tätigen, sobald sie die Kreditkarte Ihres Opfers erst einmal besitzen – einfach die Kreditkartennummer bei der nächsten Zahlung angeben und schon ist der Einkauf mit fremdem Geld abgeschlossen.


Im Laufe der Zeit haben sich die Betrüger immer wieder neue Maschen einfallen lassen, mit denen sie Ihre Opfer abzuzocken versuchen: Neben dem Diebstahl der Kreditkarte gehören dazu auch technisch einfallsreiche Methoden wie das Skimming oder das Ablesen der Kreditkarteninformationen bei Zahlungen im Internet.

2. Was tun bei aufgedecktem Kreditkartenbetrug?

FAQsSobald man den Kreditkartenbetrug bemerkt, ist es eigentlich schon zu spät: Unautorisierte Zahlungen werden in der Regel erst dann offensichtlich, sobald die nächste Kreditkartenabrechnung ins Haus flattert. Bemerkt man hier verräterische Posten, die mit den eigenen Zahlungen nicht übereinstimmen oder man tätigt Online-Einkäufe, doch die Lieferung bleibt aus, gilt es zunächst, Ruhe zu bewahren – nur so verhindert man, dass man selbst aus Hektik oder Panik wertvolle Informationen übersieht und somit selbst schwerwiegende Fehler macht.
Atmen Sie tief durch und kontrollieren Sie Ihre Kreditkartenabrechnung noch einmal. Bemerken Sie trotzdem noch Ungereimtheiten auf Ihrer Abrechnung, sollten Sie schnellstmöglich Widerspruch einlegen. Die nötigen Service-Nummern dafür finden Sie in der Regel auf dem Abrechnungsbeleg – beachten Sie dabei jedoch, dass der Einspruch auch schriftlich bei Ihrer Bank erfolgen muss. Dies muss innerhalb von vier bis sechs Wochen geschehen – daraufhin wird die Bank den fraglichen Betrag zurücküberweisen und ihrerseits die Ermittlungen aufnehmen, da in diesem Fall die Bank in der Beweispflicht ist.
Haben Sie einen Missbrauch feststellen können, haben Sie die Karte verloren oder wurde Ihre Kreditkarte sogar gestohlen, sollten Sie diese sofort sperren lassen. Wenden Sie sich hierfür entweder an Ihre Bank oder an den Sperrnotruf 116 116, der auch aus dem Ausland erreichbar ist.


Fürchten Sie, Opfer eines Kreditkartenbetrugs geworden zu sein, sollten Sie zunächst einmal Ruhe bewahren und tief durchatmen. Kontrollieren Sie daraufhin noch einmal Ihre Kreditkartenabrechnung und melden Sie sich im Zweifelsfall bei Ihrer Bank, um Widerspruch einzulegen und die Karte sperren zu lassen. Beachten Sie dabei die geltenden Fristen und die richtigen Service-Nummern, die auf der Abrechnung zu finden sein sollten.

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3. Wer haftet im Fall der Fälle?

SteuerDer Kreditkartenbesitzer ist dazu verpflichtet, mit seiner Kreditkarte sorgsam umzugehen und sicherzustellen, dass ein Missbrauch durch Dritte verhindert wird – so ist die Regel. Trotzdem gibt es auch hier bestimmte Ausnahmen, bei denen der Kreditkartenbesitzer keine Schuld trägt – beispielsweise bei einem gewieften Diebstahl der Karte oder bei ausgefeiltem Online-Betrug. In solchen Fällen muss der Kreditkartenbesitzer zwar grundsätzlich trotzdem haften – allerdings nur bis zu einem Betrag von bis zu 150 Euro. Die Praxis sieht dagegen meist etwas anders aus: Viele Banken und/oder Kreditkartenbetreiber verzichten darauf, den Kunden für entstandene Verluste haften zu lassen, weshalb dieser häufig mit dem Schrecken davon kommt.
Anders sieht das Ganze aus, wenn ein fahrlässiges Verhalten zugrunde liegt: Wurde die Kreditkarte liegen gelassen oder hat man gar die PIN für die Karte zusammen mit der Kreditkarte selbst aufbewahrt, wird man meist in weitaus höherem Ausmaß zur Kasse gebeten und haftet für einen Großteil oder sogar für den kompletten Schaden selbst. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, immer gut auf die Kreditkarte zu achten und sicherzustellen, dass empfindliche Daten nicht in die falschen Hände gelangen können.


Grundsätzlich haften Kreditkartenbesitzer, die Opfer von Betrug wurden, bis zu einer Höhe von 150 Euro für den entstandenen Schaden – tatsächlich verzichten die meisten Anbieter jedoch darauf, den Kunden zur Kasse zu bitten. Sollte dieser jedoch fahrlässig gehandelt haben, ist schnell Schluss mit lustig: In einem solchen Fall haftet der Kreditkartenbesitzer zum Großteil oder gar komplett für entstandene Schäden.

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4. Gibt es besonders sichere Kreditkarten?

sicherheitAufgrund der steigenden Online-Kriminalität und der vermehrten Anzahl an Kreditkartenbetrügereien versuchen viele potenzielle Kreditkartenbesitzer, sich bereits im Vorfeld für eine besonders sichere Kreditkarte zu entscheiden – hierfür lassen sie oft auch gern etwa mehr Geld springen, weil sie sich mit einer teureren Kreditkarte in Sicherheit wähnen. Allerdings haben wir an dieser Stelle ernüchternde Neuigkeiten für Kreditkartenbesitzer mit einer besonders sicheren, weil teuren Kreditkarte: Die Höhe der Jahresgebühr sagt nichts über die tatsächliche Sicherheit der modernen Kreditkarten aus.
Tatsächlich werden moderne Kreditkarten im Allgemeinen immer sicherer gestaltet, weshalb beispielsweise das herkömmliche Magnetband im Laufe der Zeit einem elektronischen Chip gewichen ist und man bei Bezahlungen im Internet nicht nur die Kreditkartennummer, sondern auch eine dreistellige Prüfziffer angeben muss, die sich auf der Rückseite der Karte befindet. Doch nicht nur die Karten selbst, sondern auch die Online-Verschlüsselungen wurden im Laufe der letzten Jahre immer ausgereifter, wodurch Kreditkartenbetrug der Kampf angesagt wurde. Trotzdem sollten Kreditkartenbesitzer nach wie vor darauf achten, sensible Daten nicht in falsche Hände geraten zu lassen und wichtige Angaben zur Kreditkarte nur über SSL-verschlüsselte Verbindungen weiterzuleiten.


Tatsächlich gibt es im Grunde keine Kreditkarten, die sicherer sind als andere: Im Laufe der Zeit wurden die Kreditkarten aller Anbieter stetig weiterentwickelt, sodass sie sich nun durch ein erhöhtes Maß an Sicherheit auszeichnen. Gleichzeitig wurden auch Online-Verschlüsselungen immer wieder verbessert, sodass Kreditkartenbetrüger kaum noch eine Chance haben, an die Daten der Kreditkartenbesitzer zu gelangen – sofern diese mitarbeiten und sorgfältig mit Ihren Daten umgehen.

Fazit: Kreditkartenbetrug muss nicht sein!

fazitDer Großteil aller Kreditkartenbesitzer fürchtet sich am meisten vor drohendem Kreditkartenbetrug – doch das muss nicht sein: Obwohl die Maschen der Betrüger sich mittlerweile nicht nur auf bloßen Diebstahl beschränken, sondern die Ganoven mittlerweile auch vor technischen Spielereien nicht mehr Halt machen, können Kreditkartenbesitzer durch einen sorgfältigen Umgang mit Ihrer Kreditkarte und den dazugehörigen Daten dazu beitragen, Kreditkartenbetrug zu verhindern – eine besonders sichere Kreditkarte ist bislang nämlich noch nicht auf dem Markt verfügbar.