Neuer Short-Unternehmensanleihen-ETF

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 11.03.2020


Über einen Short-Unternehmensanleihen-ETF können Anleger Kreditrisiken absichern. Kürzlich kam hier ein neuer ETF von Tabula Investment Management auf den Markt. Über diesen können Anleger europäische Unternehmenskredite mit Sub-Investment-Grade-Rating absichern. Dies schützt Anleger auch vor höheren Risikoaufschlägen. Bei flatex finden Anleger eine große Auswahl an ETFs auf Aktien und andere Anlageinstrumente, über die sie ihr Portfolio umfassend diversifizieren können.

ETFs zur Absicherung des Portfolios

ETFs auf Unternehmensanleihen werden immer wieder empfohlen, um das eigene Depot abzusichern. Anleihen-ETFs sind in der Regel passiv gemanagte Fonds. Anstatt auf Aktien basieren sie auf Anleihen von Unternehmen. Die im ETF enthaltenen Anleihen werden anhand eines zuvor festgelegten Indexes, eines sogenannten Rentenindex, ausgewählt. Je nach Index könnten die ausgewählten Anleihen gewichtet und Schwerpunkte gesetzt werden.
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Anleihen gelten als weniger volatil als Aktien und eignen sich damit gut zur Absicherung des Portfolios. Sie sind zudem eine vergleichsweise risikoarm und stabile Anlageklasse. Während Aktien eine Beteiligung darstellen, handelt es sich bei Anleihen rechtlich gesehen um eine Schuldverschreibung. Im Falle einer Insolvenz kommen so letztendlich die Inhaber von Aktien für die Anteile der Anleiheninhaber auf. Anleihen können damit die Risiken von Aktien ausgleichen. Je mehr Anleihen Platz im Portfolio finden, desto weniger wirken sich Kursverluste bei Aktien auf das ganze Portfolio aus.

Risikoaufschläge bei Anleihen

Risikoaufschläge können Wertpapiere interessanter machen. Anleihen sind in der Regel fest verzinst und verfügen über eine zuvor festgelegte Laufzeit. Der Zins bemisst sich an der Bonität des Schuldners, in diesem Fall also des Emittenten der Anleihe. Bei der Berechnung der Bonität greift man meist auf Ratings von Rating-Agenturen zurück. Diese bewerten die Bonität eines Unternehmens nach internationalen Vorgaben. Liegt die Bonität unter dem AAA-Top-Rating, so kann es zu Risikoaufschlägen kommen. Der Anleger erhält damit höhere Zinsen auf eine Anleihe.
Sollte es hinsichtlich der Bonität eines Unternehmens zu überraschenden und kurzfristigen Veränderungen kommen, so wirkt sich dies nicht nur auf die Aktienkurse, sondern auch auf die Anleihenkurse aus. Beim Kauf von Aktien und Anleihen kann dies auch Folgen für die Spread-Kosten haben. Da diese bei ETFs nicht anfallen, können ETFs hier günstiger sein.
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Geringere Renditen bei Anleihen

Ein Nachteil ist jedoch, dass die Renditen bei Anleihen geringer sind als bei Aktien. Sobald Steuern sowie die Inflationsrate abgezogen wurden, kann die Rendite sogar negativ ausfallen. Daher werden Anleihen meist nicht zur Gewinnmaximierung, sondern lediglich zur Absicherung ins Portfolio aufgenommen. Gleiches gilt oftmals für Anleihen-ETFs.
Bei der Entscheidung für einen Anleihen-ETF entfällt zudem das Ausfallrisiko, da sich ein ETF nicht auf eine einzelne Anleihe, sondern auf einen ganzen Index bezieht. Ein Index kann nie auf null oder in den Minusbereich fallen. Auch bei einer Insolvenz der ausgebenden Bank sind Anleger geschützt, da es sich bei ETFs um Sondervermögen handelt. Die Vermögenswerte im ETF gehören in diesem Fall allein dem Anleger.

Vorteile bei Investment in Anleihen-ETF

Ein Investment in Anleihen-ETFs kann viele Vorteile mit sich bringen. Anleger können gleich in mehrere Anleihen investieren und sparen somit Zeit, da sie nicht jede Anleihe einzeln kaufen müssen. Anleihen selbst werden meist zur Risikoabsicherung genutzt. Zudem sorgt innerhalb eines ETFs das Investieren in mehrere unterschiedliche Anleihen für weitere Sicherheit. So können auch mögliche Verluste besser abgefangen werden, was eine Steigerung der Rendite bedeuten kann. Neben eher risikolosen Anleihen befinden sich meist auch riskantere Anleihen in einem Anleihen-ETF, was für eine ausgeglichene Gewichtung sorgt. Zudem ist der Kauf eines ETFs meist günstiger, als mehrere Anleihen einzeln zu kaufen. Überdies sind die Verwaltungsgebühren meist niedriger als bei anderen Fonds, da sie passiv gemanagt werden.
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Entscheidung für Anleihenklasse

Bevor man sich für ein Investment in einen Anleihen-ETF entscheidet, sollte man gut überlegen, in welche Anleihenklasse man investieren möchte. So gelten Staatsanleihen als vergleichsweise risikoarm, während Unternehmensanleihen höhere Renditen versprechen. Ein genauer Vergleich der einzelnen ETFs und seiner Anbieter ist daher sinnvoll. Darüber hinaus sollte man sich den Index, der dem ETF zugrunde liegt, genau anschauen. Dieser legt fest, wie sich der ETF zusammensetzt.
Mit Blick auf den Index sollte man prüfen, woher die Anleihen im Index stammen und in welcher Währung diese gehandelt werden. Beim Handel in Auslandswährungen kann es zu Risiken durch Währungsschwankungen kommen. Auch die Gewichtung der Anleihen innerhalb des ETFs sollte geprüft werden. Darüber hinaus bestehen bei einigen Indizes Vorgaben dazu, welche Anleihen aufgenommen werden dürfen.

Kosten und Liquidität beachten

Bei der Auswahl eines passenden ETFs spielt neben den Kosten unter anderem eine Rolle, wie sich der ETF bisher entwickelt hat. Zudem sollte man auf die Funktionsweise des zugrunde liegenden Indexes sowie das Fondsvolumen achten. Ist dieses zu gering, so kann es zu Schwierigkeiten bei der Liquidität kommen.

Höheres Kreditrisiko bei Unternehmensanleihen

Mit Unternehmensanleihen geht unter Umständen ein höheres Kreditrisiko einher als bei Staatsanleihen. Daher sind oftmals auch die Zinsen höher. Unter Kreditrisiko versteht man, dass der Emittent einer Anleihe womöglich in eine Situation kommt, in der er fällige Zinszahlungen oder eine Tilgung nicht mehr zahlen kann. Deshalb sollten Anleger stets auf die Kreditwürdigkeit des Emittenten achten. ETF-Anbieter geben hierzu im Idealfall Informationen bekannt. Diese sind oftmals bei den Angaben zum Unternehmensanleihen-ETF zu finden.
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Rating von Anleihen

Unternehmensanleihen werden in die beiden Rating-Klassen „Investment Grade“ und „High Yield / Junk“ unterteilt. Beim Investment Grade erhalten die Unternehmensanleihen ein Rating von mindestens BBB-. Niedrigere Ratings werden als „Junk“, also „Müll“, bezeichnet. Besonders sichere Unternehmensanleihe könnten sogar die Bewertung AA erhalten. Die höchste Bewertung AAA wird nur selten vergeben.
Gut bewertete Unternehmensanleihen haben meist sehr niedrige Ausfallraten. Unternehmensanleihen mit schlechterem Rating könnten jedoch hinsichtlich der Rendite sehr vielversprechend sein. Das Ausfallrisiko ist allerdings höher. Gleiches gilt für das Kreditrisiko. Junk-Anleihen weisen meist auf Unternehmen mit schlechten Profiten und Zahlungsschwierigkeiten hin. Auch rechtliche Veränderungen, eine Naturkatastrophe oder besondere Ereignisse wie eine Übernahme könnten das Rating sinken lassen. Auch bei der Entscheidung für einen Anleihen-ETF, bei dem man nicht direkt mit Anleihen handelt, kann es sehr sinnvoll sein, einen Blick auf die Bonitätsbewertungen der Anleihen im Index zu werfen.

Deutscher Broker für Privatanleger

flatex ist ein international bekannter Broker aus Deutschland, der seit 2009 auf dem Markt ist. Die Regulierung erfolgt durch die Finanzaufsichtsbehörde Bafin. flatex möchte für Privatanleger in ganz Europa attraktive Konditionen anzubieten.

Handel an vielen internationalen Börsen

flatex entwickelt alle seine Handelsplattformen selbst. Über dieser erhalten Anleger Zugang zu vielen Handelsinstrumente wie Anleihen, Aktien und ETFs, die an zahlreichen internationalen Börsen gehandelt werden können. flatex offeriert die Börsen in Europa und den USA. Damit bietet flatex seinen Kunden beste Möglichkeiten, ihr Portfolio zu diversifizieren.
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Über 400 gebührenfreie ETFs

Beim Handel mit ETFs sind 400 ETFs bekannter Emittenten gebührenfrei handelbar. flatex ermöglicht den Handel mit ETFs an der Börsen Xetra. Den ETFs von flatex liegen viele bekannte Indizes wie der S&P 500 zugrunde.
ETFs

Fazit: Absicherung des Portfolios durch Anleihen-ETFs

Depot TestKürzlich ist erneut ein Unternehmensanleihen-ETF auf den Markt gekommen. Anleihen und auch ETFs auf Anleihen werden immer wieder empfohlen, um das eigene Portfolio abzusichern. Anleihen-ETFs basieren auf einem Rentenindex, in dem sich ausgewählte Anleihen befinden. Anleihen und auch ETFs auf diese gelten als sicherer und weniger volatil als Aktien. Auch im Falle einer Insolvenz des Emittenten sind Anleger geschützt, da ETFs als Sondervermögen gelten.
Da Anleihen in der Regel ein Bonitätsrating internationaler Rating-Agenturen zugrunde liegt, können Risikoaufschläge entstehen, über die Anleger höherer Zinsen bei schlechter Bonität erhalten. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit sind die Inhaber einer Anleihe dennoch abgesichert. Bei ETFs auf Anleihen kommt das Ausfallrisiko nicht zum Tragen, da der ETF auf mehreren Anleihen basiert. Erleidet eine Anleihe hohe Verluste oder kann gar nicht mehr bedient werden, so wird dies durch andere Anleihen im ETF aufgefangen.
Anleihen-ETFs werden häufig zur Risikoabsicherung verwendet. Auch innerhalb des ETFs sorgt eine ausgewogene Auswahl der einzelnen Anleihen für Sicherheit. Anleihen-ETFs sind im Übrigen auf Staatsanleihen ebenso wie auf Unternehmensanleihen zu finden. Staatsanleihen gelten als besonders sicher, während Unternehmensanleihen höhere Renditen erwarten lassen. Weitere Informationen zum zugrunde liegenden Index, die Auswahl der Anleihen sowie deren Gewichtung erhalten Anleger in der Regel in den Informationen zum ETF.
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