In Kryptowährungsprojekt von Facebook kommt wieder Bewegung

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 20.07.2021


Schon 2019 gab Mark Zuckerberg Pläne für eine eigene Kryptowährung bekannt. Diese sollte den Namen Libra bekommen. Facebook plante, diese mit anderen Währungen und Staatsanleihen abzusichern. Zudem sollte die Währung weltweit handelbar sein. Lange war von dem Projekt aber nichts mehr zu hören. Dies könne sich aber nun ändern. Auch bei XTB können bekannte Kryptowährungen, laut unserem XTB Test, gehandelt werden.

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Pläne 2019 vor dem US-Kongress vorgestellt

Auch vor dem US-Kongress stellte Zuckerberg 2019 seine Pläne vor und argumentierte damals, dass das Finanzsystem gescheitert sei und eine passende Finanzarchitektur, die den heutigen Anforderungen des digitalen Zeitalters entspreche, fehle. Allerdings war diese Anhörung auch das vorläufige Ende der Pläne von Facebook.

Damals folgten Datenschutzbedenken und Regulierungsbehörden äußerten Kritik. In der Folge sprangen die Partner Visa und Mastercard ab und wollten sich nicht weiter an dem Projekt beteiligen. Allerdings beendete Facebook das Krypto-Projekt nie ganz. 2020 wurde wieder von den Plänen gesprochen. Der Name wechselte aber von Libra zu Diem.

Nun spricht Christian Catalini, der Chef-Ökonom des Projektes, gegenüber dem Fachmagazin „Coindesk“ von Fehlern. Die erste Version des White Papers beschreibt er heute als „extrem naiv“. Das Unternehmen habe damals viele Ideen gehabt und war gespannt, wie die Öffentlichkeit auf dies reagiert und wie auf diesem Weg die Entwicklung beschleunigt werden könnte. Facebook hofft weiter, dass mit Diem internationale Transaktionen günstiger werden und die Kryptowährungen eine gute Lösung für Menschen in Schwellenländern ohne Bankkonto ist.

In Kryptowährungsprojekt von Facebook kommt wieder Bewegung

Veränderungen bei Dachorganisation

Hinter Libra stand damals eine Dachorganisation, zu deren Gründungsmitgliedern unter anderem Uber und Spotify gehörten. Der Sitz war zunächst in Genf, bevor die Organisation 2021 in die USA umzog. Heute heißt die Dachorganisation Diem Association. Mitglied werden kann, wer eine Aufnahmegebühr von zehn Millionen Dollar zahlt. Lange war geplant, dass mindestens 100 Unternehmen zum Start der Kryptowährung Teil der Organisation sind.

Mittlerweile sind aber auch hier die Ansprüche kleiner geworden. Ähnliches gilt auch für die Ausgestaltung der Währung. Libra sollte ursprünglich über Währungen wie den Dollar, den Euro und den Yen abgesichert sein. Diese Pläne gab man schon Anfang 2020 auf. Zudem sollte der Standort der Libra Organisation die Unabhängigkeit von traditionellen Finanzinstitutionen symbolisieren. Davon spricht Facebook heute nicht mehr. Allerdings soll die Rendite aus dem Krypto-Projekt wohl weiter an die Diem Organisation gehen.

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Pilotversuch schon in diesem Jahr?

Catalini kündigte an, dass man derzeit mit den zuständigen Aufsichtsbehörden über einen schrittweisen Ansatz zur Einführung der Kryptowährung spreche. Facebook will mit einer einzelnen Währung starten, die aber stabil sein und sich auf natürliche Weise weiterentwickeln soll. Derzeit gibt es Spekulationen, dass noch in diesem Jahr ein Pilotversuch geplant ist und Diem an den Dollar gekoppelt sein soll. Damit wäre Diem ein sogenannter Stable Coin und weniger volatil als beispielsweise Bitcoin.

Im Gespräch ist, dass Facebook-Nutzer Dollar gegen Diem-Coins tauschen und sich über die Facebook-App Novi untereinander Geld zusenden können. Langfristig soll Diem ein Zahlungsmittel werden, dass auch an Supermarkt-Kassen akzeptiert wird. Als Herausgeber soll das Unternehmen Silvergate aus San Diego auftreten. Die aktuell 25 Partner, die in der Dachorganisation vertreten sind, könnten die Kryptowährung dann auch als Zahlungsmittel akzeptieren.

Die US-Notenbank könnte die aktuellen Pläne beruhigen. Allerdings ist wohl weiter Vorsicht geboten, insbesondere beim Thema Datenschutz. Dies sprach auch der britische Kryptowährungs-Experte Dave Birch beim US-TV-Sender CNBC an. Facebook würde Transaktionen abwickeln und könnte so auch Daten erhalten, die das Unternehmen dann beispielsweise für Werbung einsetzen könnte.

Diem von Facebook

Auch Notenbanken interessieren sich für Kryptowährungen

Facebook selbst hat 2,8 Milliarden Nutzerinnen und Nutzer in aller Welt. Dazu kommen Millionen an Nutzern für andere Angebote der Mitglieder der Diem-Organisation wie Spotify. Wird das Projekt aber dennoch ein Erfolg für Facebook und kann das Unternehmen Datenschutz-Bedenken ausräumen, so könnte Facebook am Ende ein Gewinner in der Krypto- und Finanzindustrie werden.

Weiterhin arbeiten auch Notenbanken an eigenen Kryptowährungen, um Bitcoin Konkurrenz zu machen. Denkbar ist, dass früher oder später eine Kooperation zwischen Facebook und US-Behörden unter Aufsicht der Fed entsteht. In Europa ist die EZB bei der Arbeit an einer eigenen Kryptowährung schon etwas weiter. Auch diese wurde vor einiger Zeit angekündigt und die Pläne werden nun wieder konkreter.

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EZB startet Probephase für digitalen Euro

Die EZB startet eine zweijährige Probephase für den digitalen Euro. In dieser Zeit wollen die EZB-Verantwortlichen weiter an einer digitalen Währung arbeiten. Dabei soll es um die Technik hinter der Währung, aber auch um Themen wie Datenschutz und Privatsphäre gehen. Auch hier könnte es aber noch ein langer Weg sein, bis die Menschen in Europa mit dem digitalen Euro bezahlen können. Ob dies jemals der Fall sein wird, steht in den Sternen. Bisher gibt es bei der EZB noch keine finale Entscheidung über die Einführung eines digitalen Euros. Nun startet aber die erste Stufe des Projekts.

Denkbar ist, dass die EZB nach der zweijährigen Probephase endgültig entscheidet, ob sie einen digitalen Euro einführen will. Schon lange können Verbraucher in Europa mit Kredit- oder Bankkarte, mit dem Smartphone oder über Online-Dienste bezahlen. Jürgen Schaaf, der Berater für die Abteilung Marktinfrastruktur und Zahlungsverkehr und bei der EZB am aktuellen Projekt mitarbeitet, erläutert, dass Verbraucher derzeit bei digitalen Zahlungen mit Geschäftsbankengeld bezahlen. Dieses gehört letztendlich der Bank. Beim digitalen Euro würde aber elektronisch bezahlt, was dem Zahlen mit Bargeld ähnlich wäre.

Kryptowährung von Facebook

Sicherer Zahlungsweg

Damit wäre der digitale Euro besonders sicher. Würde die eigene Bank pleite gehen, könnten die Menschen noch immer auf den digitalen Euro zugreifen. Allerdings sieht Schaaf und auch die EZB im digitalen Euro weiter lediglich eine Ergänzung zum Bargeld. Der normale Euro soll auf diesem Weg nicht abgelöst werden. Dennoch könnte der digitale Euro eine Alternative zu Bitcoins werden und auch Konkurrenz für Facebook sein.

Schaaf warnt davor, dass die monetäre und finanzwirtschaftliche Souveränität Europas in fünf oder zehn Jahren bei nicht-europäischen privaten oder staatlichen Anbietern digitaler Lösungen liegt. Anders gesagt: Die EZB muss mit dem digitalen Wandel gehen und auf der Höhe der Zeit bleiben. Allerdings sind auch beim digitalen Euro noch viele Fragen offen, vor allem beim Thema Datenschutz. Dazu kommt, dass Banken Angst haben, dass sie nicht mehr gebraucht werden.

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Eigene Vorschläge von Banken

Daher machen Banken eigene Vorschläge. Beispielsweise sagte Andreas Martin, Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken kürzlich, dass ein digitaler Euro als digitale Variante des Bargelds für alltägliche Zahlungen genutzt werden könnte. Die Versorgung mit dem Bargeld sollte aber über die vorhandene Bankverbindung erfolgen. Der digitale Euro würde demnach von der Hausbank ausgegeben. Danach wäre es denkbar, dass Kundinnen und Kunden über eine Bargeld-App den digitalen Euro dabei haben und überall mit diesem bezahlen könnten. Eine Internetverbindung wird dafür je nach technischer Ausgestaltung nicht unbedingt benötigt.

Datenschützer fordern, dass der digitale Euro technisch so aufgebaut wird, dass Verbraucherinnen und Verbraucher damit zumindest an der Supermarkt-Kasse anonym bezahlen können. Laut der hessischen Datenschutzaufsicht ist eine komplette Überwachung auch mit der Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung nicht zu begründen. Die EZB sagt dazu, dass dies technisch umsetzbar sei, man aber noch diskutiere, welches Maß an Anonymität sinnvoll sei.

Aus Libra wird Diem

Kryptowährungen bei XTB

Auch XTB bietet den Handel mit Kryptowährungen an. Dies ist bei dem polnischen Broker über CFDs möglich. Als Basiswerte finden Trader unter anderem

  • Bitcoin
  • Bitcoin CASH
  • Ripple
  • Litecoin und
  • Ethereum.

Der Kryptohandel bei XTB ist rund um die Uhr und auch am Wochenende mögliche. Ein Wallet wird nicht benötigt, was die Gefahr eines Hackerangriffs reduziert. Trader können einen Krypto-CFDs 365 Tage halten und beim Handel Hebel von bis zu 1:2 einsetzten. Der Kryptohandel kann über ein XTB Demokonto getestet werden. Darüber hinaus bietet XTB zahlreiche weitere Finanzinstrumente wie CFDs, Aktien und ETFs an.

Der Broker informiert seine Trader umfassend von den Märkten. Bei vielen Fragen hilft der Kundenservice weiter. Mittlerweile hat XTB über 300.000 Kunden und expandiert nicht mehr nur in europäische Länder, sondern auch in Asien und Afrika. Auf der Plattform des Brokers werden täglich fast 170.000 Transaktionen durchgeführt. Die Plattform von XTB, die vom Broker selbst entwickelt wurde, gilt nicht nur als sehr stabil, sondern wird auch immer wieder optimiert.

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Fazit: Facebook und EZB arbeiten weiter an Kryptowährungen

Facebooks Krypto-Projekt, dass früher den Name Libra trug, ist noch nicht begraben. Allerdings wurde die Kryptowährung in Diem umbenannt und die Pläne sind deutlich zusammengeschrumpft. Allerdings könnte noch in diesem Jahr ein Pilotversuch starten. Auch die EZB beginnt eine zweijährige Probephase zum digitalen Euro.

Kryptowährungen sind auch bei XTB handelbar. Trader können Bitcoin oder Litecoin über CFDs handeln und dabei Hebel von 1:2 einsetzen. Im CFD-Handel finden Trader bei XTB weitere Basiswerte wie Indizes oder Rohstoffe. Aktien und ETFs sind direkt oder ebenfalls über CFDs handelbar.

Bilderquelle:

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