Konjunktur in den USA und Deutschland bricht ein

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.06.2021


Sowohl in den USA wie auch in Deutschland wurden in dieser Woche neue Konjunkturdaten bekannt gegeben. Das Statistische Bundesamt sagte, dass die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal um rund zehn Prozent zurückging. Dies war der stärkste Einbruch seit Beginn der Erhebung der Quartalszahlen 1970. Auch in den USA wurde ein historischer Einbruch der Wirtschaft von auf das Jahr gerechnet fast 33 Prozent erzielt.

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Schwierige wirtschaftliche Lage

Die schwierige wirtschaftliche Lage in Deutschland liegt insbesondere in den Maßnahmen infolge der Corona-Pandemie begründet. Geschäfte schlossen ebenso wie Gastgewerbe, zum Beispiel Restaurants und Hotels. Viele Veranstaltungen wurden abgesagt und zahlreiche Unternehmen stellten ihre Produktion vorübergehend ein. Exporte und Importe von Waren und Dienstleistung gingen zurück. Darüber hinaus verringerten sich die privaten Ausgaben und auch Unternehmen verschoben Investitionen, beispielsweise in neue Fahrzeuge oder Maschinen. Nur der deutsche Staat gab in den letzten Monaten deutlich mehr aus.

Die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der Wirtschaft sind deutlich niedriger als während der Finanzkrise vor elf Jahren. Damals brach die deutsche Wirtschaft in mehreren Quartalen nur im einstelligen Bereich ein. Im ersten Quartal 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie sank die Wirtschaftsleistung in Deutschland um zwei Prozent. Da das Bruttoinlandsprodukt nun in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen zurückging, ist laut der Definition von Wirtschaftswissenschaftlern die Rezession eingetreten.

Konjunktur in den USA und Deutschland bricht ein

Anzeichen für Verbesserung

Derzeit mehren sich aber die Anzeichen und Aussagen von Ökonomen, dass es im dritten Quartal wieder bergauf gehen wird. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht zum Beispiel von einer Steuerung von drei Prozent in den nächsten Monaten aus. Dennoch wird es wohl auch nach Auffassung des DIW noch zwei Jahre dauern, bis die Verluste der letzten Monate wieder aufgeholt werden.

Laut der Bundesbank wurde der eigentliche wirtschaftliche Tiefpunkt schon im April gleich zu Anfang des Quartals erreicht. Nun geht die Bundesbank ebenfalls von einer besseren Situation im dritten und vierten Quartal aus. Dazu könnte auch das von der Bundesregierung auf den Weg gebrauchte Konjunkturpaket im Umfang von 130 Milliarden Euro für dieses und nächstes Jahr beitragen. Das Konjunkturpaket sieht unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer bis zum Jahresende vor.

Der GfK-Konsumklimaindex und der Ifo-Geschäftsklimaindex zeigten zuletzt ebenfalls ein optimistischeres Bild. Beim GfK-Konsumklimaindex im Juli wurde deutlich, dass die Stimmung unter den Verbrauchern wieder besser ist und sie womöglich geplante Anschaffungen vorziehen könnte. Neben dem verbesserten Konsumklima scheint die Stimmung unter Unternehmen ebenfalls wieder besser zu sein, denn der Ifo-Geschäftklimaindex stieg zum dritten Mal nacheinander.

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Situation in den USA deutlich schlechter

In den USA scheint die Lage allerdings deutlich schlechter zu sein. Dies hängt auch eng damit zusammen, dass die Corona-Pandemie dort noch längst nicht unter Kontrolle ist. Die Neuinfektionszahlen steigen und steigen. Etwa 150.000 Menschen sind mittlerweile an Covid-19 verstorben und über 4,5 Millionen Menschen in den USA haben sich mit dem Coronavirus infiziert.

Laut dem Handelsministerium in Washington schätzt, dass das Bruttoinlandsprodukt um fast 33 Prozent zurückging. Allerdings sind diese Daten nur schwer mit den europäischen Zahlen zu vergleichen, da in den USA eine andere Berechnungsmethode angewendet wird. In Europa werden üblicherweise vierteljährlich Zahlen erhoben, während die Quartalszahlen in den USA auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden. Auf der Basis der europäischen Methode ist die Wirtschaft in den USA zuletzt wohl ebenfalls um rund zehn Prozent geschrumpft.

Historischer Wirtschaftseinbruch

Deutlich wird in jedem Fall, dass die US-Wirtschaft, die insbesondere in den USA noch lange nicht vorbei ist, einen sehr starken Einbruch erlebt hat. Der aktuelle Einbruch ist der höchste seit 1947. Schon in den ersten Monaten des Jahres ging die US-Konjunktur um fünf Prozent zurück. Einer der Hauptgründe für den nochmals deutlich höheren Einbruch im zweiten Quartal sind die niedrigeren Konsumausgaben. Der private Konsum trägt in den USA besonders viel zur Konjunktur bei und ist für etwa 70 Prozent der Gesamtkonjunktur verantwortlich. Viele Restaurants, Bars, Geschäfte und auch kulturelle Einrichtungen mussten schließen. Reisen waren ebenfalls nicht mehr möglich.

Historischer Wirtschaftseinbruch

Arbeitslosigkeit steigt weiter

Zudem steigen die Arbeitslosenzahlen in den USA weiter. Mittlerweile erhalten 17 Millionen Menschen Arbeitslosenhilfe und zuletzt haben sich innerhalb einer Woche erneut mehr als 500.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Auch Fed-Chef Jerome Powell warnte vor einigen Tagen vor einem Konjunktureinbruch in historischem Ausmaß. Zudem seinen die wirtschaftlichen Aussichten sehr unsicher. Er verbindet die Entwicklung der Wirtschaft zudem mit dem Fortgang der Corona-Pandemie. Wenn die USA diese nicht in den Griff bekommen, ist aus seiner Sicht auch eine komplette Erholung der US-Wirtschaft unwahrscheinlich.

Dies Aussagen stehen denen des US-Präsidenten entgegen. Donald Trump befürwortet eine schnelle Normalisierung der US-Wirtschaft und hofft darauf, dass es im dritten Quartal zu einem wirtschaftlichen Aufschwung kommt. Dies ist für ihn auch mit Blick auf die Wahl im November ein wichtiger Faktor.

Konjunktur auch an der Börse wichtig

Die Konjunktur spielt auch für die Börsen eine große Rolle. Anleger sollten stets über die konjunkturelle Entwicklung eines Landes und auch der Weltkonjunktur gut informiert sein. Dies kann bei der langfristigen Orientierung helfen. Die Börsen sind eng mit der Konjunktur verknüpft, auch wenn es zu zeitlichen Verschiebungen kommen kann.

In der Theorie sollten in Aufschwung-Zeiten auch die Aktienkurse steigen und während einer Rezession entsprechend sinken. Der Aktienmarkt gilt zudem als eine Art Frühindikator für die übrige Wirtschaft. Oftmals geht es an der Börse bereits nach unten, lange bevor diese Entwicklung auch die Realwirtschaft erreicht. Die Märkte reagieren daher oft schon sehr früh auf Ereignisse, die sich häufig erst Monate später auf andere Bereiche der Wirtschaft auswirken. Es trat auch bereits die Situation ein, dass eine bestimmte wirtschaftliche Entwicklung an der Börse schon sechs oder zwölf Monate zuvor sichtbar wurde.

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Fazit: Schwierige wirtschaftliche Situation

Die konjunkturelle Situation in Deutschland und den USA entwickelte sich im zweiten Quartal aufgrund der Corona-Pandemie zum Negativen. Die Wirtschaftsweisen senken auch diesbezüglich weiter ihre Konjunkturprognosen. In Deutschland hoffen Ökonomen aber auf klare Verbesserungen im zweiten Quartal. In den USA ist die Situation aber weitaus dramatischer. Dort sind mittlerweile über 150.000 Menschen an Covid-19 gestorben.

Die konjunkturelle Lage hat auch Auswirkungen auf die Märkte. Daher sollten Anleger Daten zur Konjunktur stets gut verfolgen. XTB stellt seinen Tradern dazu unter anderem News und Marktanalysen zur Verfügung. Trader können Aktien letztendlich auf zwei Wegen handeln: über den direkten Kauf oder als Basiswert im CFD-Handel.

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