Konsumlaune sinkt weiter

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.06.2021


Der aktuelle Lockdown zeigt, dass sich Verbraucher bei Investitionen zurückhalten. Dies wird auch mit Blick auf den neuesten GfK-Konsumklimaindex deutlich. Der Indikator brach zuletzt deutlich ein. Viele Verbraucher warten mit Anschaffungen. Dies könne sich laut der GfK erst nach Lockerungen der aktuellen Corona-Maßnahmen wieder ändern. Aktuelle Marktinformationen bieten auch die aktuellen Webinare von XTB.

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Anschaffungsneigung bricht ein

Alpari UK-KundenFür Februar geht das Marktforschungsinstitut GfK davon aus, dass der Konsumklimaindex auf minus 15,6 Punkte sinkt. Dies wären 8,1 Punkte weniger als im Januar. Damit ist die Anschaffungsneigung der Verbraucher dramatisch eingebrochen. Laut dem GfK-Konsumexperten Rolf Bürkl hat die erneute Schließung von vielen Geschäften und der Gastronomie die Konsumneigung ähnlich hart getroffen wie beim ersten Lockdown im Frühjahr.

Das Marktforschungsinstitut erwartet zudem für das Konsumklima ein hartes erstes Quartal. Damit eine nachhaltige Erholung eintreten kann, müssen die Infektionszahlen noch deutlicher als bisher zurückgehen, da erst dann die aktuellen Lockdown-Maßnahmen stärker gelockert werden können. Die erhoffte Erholung wird daher noch eine Weile dauern.

Konsumlaune sinkt weiter

Einkommensaussichten gesunken

Auch die Einkommensaussichten der Konsumenten sind laut der GfK gesunken. Dies hat den Hintergrund, dass durch den Lockdown weitere Firmenpleiten denkbar sind. Derzeit sind von einigen großen Unternehmen Meldungen zu hören, dass Mitarbeiter entlassen werden sollen. H&M plant, in Deutschland 800 Stellen abzubauen und die französische Modefirma Pimkie will die Hälfte aller Läden in Deutschland schließen. Auch die Parfümeriekette Douglas muss wohl sparen und plant, jede fünfte europäische Filiale zu schließen.

Die Marktforscher der GfK berichten, dass die Angst vor einem Jobverlust steigt. Auch die Kurzarbeit könnte wieder zunehmen, was sich ebenfalls auf die Einkommen der Haushalte auswirken wird. Mit Blick auf die Konjunkturerwartung der Verbraucher vermeldet die GfK jedoch nur einen leichten Rückgang. Auch der Arbeitsmarkt wird größtenteils als stabil eingeschätzt. Dies hängt wohl damit zusammen, dass das verarbeitendene Gewerbe kaum von den Lockdown-Maßnahmen betroffen ist.

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Repräsentative Studie der GfK

Depotvergleich.com Icon ErfahrungenDie GfK führt jeden Monat in Auftrag der EU-Kommission Interviews mit Verbrauchern zu Konjunkturerwartungen, Einkommenserwartungen und Anschaffungensneigung durch. Auf dieser Basis wird dann eine repräsentative Studie erstellt. Diesmal befragten die Marktforscher vom 7. bis 18. Januar etwa 2.000 Menschen in ganz Deutschland. Die Konjunktur trägt hierzulande einen wesentlichen Teil zur konjunkturellen Entwicklung bei.

Oft sind die Werte für das Konsumklima dabei recht stabil bei Werten um plus zehn Prozent. Im letzten Frühjahr sackte der Konsumklimaindex dann aber auf weniger als minus 20 Prozent ab, stieg im Sommer dann aber wieder auf einen Wert knapp unter null. Nun brach der Index erneut deutlich ein.

Der aktuelle Konsumklimaindex der GfK kam darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass aktuell vier von fünf der Befragten in der Corona-Pandemie eine große oder sehr große Bedrohung für Deutschland sehen. Dies sind 81 Prozent und der höchste Wert seit Beginn der Erhebung im letzten April. 54 Prozent zeigen sich mit Blick auf ihre eigene wirtschaftliche Zukunft besorgt.

GfK-Konsumklimaindex geht zurück

Bundesregierung geht von schwächerem Wachstum aus

Mittlerweile geht auch die Bundesregierung davon aus, dass sich die Wirtschaft in Deutschland langsamer erholen wird als noch vor einiger Zeit gedacht, so ist auch noch unklar wann der Ifo-Index wieder stärker ausfällt. Die Bundesregierung geht für 2021 nur noch von einem Wachstum von drei Prozent aus. Dies geht aus dem Jahreswirtschaftsbericht hervor. Das Bundeswirtschaftsministerium prognostizierte bisher ein Wachstum von 4,4 Prozent, hatte aber eine Überarbeitung seiner Prognose bis Ende Januar angekündigt.

Laut Wirtschaftsminister Altmaier geht der Aufschwung zwar weiter, aber mit einer etwas geringeren Dynamik als erhofft. Er sprach zudem von einem gespaltenen Blick bei der Konjunktur. Die Industrie zeigt sich vor allem bei Exporten stark, aber der Dienstleistungssektor ist von den aktuellen Lockdown-Maßnahmen stark betroffen. Derzeit sinken zwar die Infektionszahlen, aber insbesondere durch die Gefahren, die mit den neuen Virusmutationen verbunden sind, ist derzeit nur schwer einzuschätzen, wie sich die Situation weiter entwickeln wird. Wann der Lockdown endet, steht derzeit ebenfalls in den Sternen. Die aktuellen Maßnahmen gelten bis zum 14. Februar.

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Mitte 2022 wieder auf Vorkrisenniveau

Depotvergleich.com Icon VerbrauchertippsDie deutsche Wirtschaft könnte erst Mitte kommenden Jahres wieder das Vorkrisenniveau erreichen. Im letzten Jahr brach die Wirtschaft in Deutschland um fünf Prozent ein. Einen deutlicheren Einbruch gab es zuletzt nur während der Finanzkrise 2009. Dennoch habe man laut Altmaier die Substanz und viele Arbeitsplätze und Unternehmen Wirtschaft erhalten können.

Laut dem Jahresbericht habe der Lockdown zu einer erheblichen Verlangsamung der Konjunkturdynamik geführt. Zudem ist davon auszugehen, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal noch sehr stark von der Pandemie beeinflusst wird. Vor allem durch Impfungen großer Teile der Bevölkerung könnte sich die pandemische Lage allerdings verbessern. Durch die Rücknahme der Einschränkungen des öffentlichen Lebens kann sich dann auch die Konjunktur wieder besser entwickeln. Diese Aussagen zeigen, dass auch das Wirtschaftsministerium auf eine Verbesserung der Situation durch Impfungen hofft.

Konsumlaune bricht ein

Schlechte Impfstoff-Nachrichten

Derzeit sind jedoch einige schlechte Nachrichten rund um Impfungen zu lesen. So wurde beispielsweise in dieser Woche bekannt, dass der britisch-schwedische Hersteller AstraZeneca große Mengen seines Impfstoffs wohl erst viel später liefern kann als zuvor angedacht. Hierzu gab es bereits ein Krisengespräch des Pharmakonzerns mit der EU. Ein weiterer Rückschlag war die Nachricht des Pharmakonzerns Merck, dass sein Impfstoff-Projekt mit dem französischen Institut Pasteur einstellen musste. Der Impfstoffkandidat der beiden Unternehmen habe in ersten Tests nicht die erhoffte Wirksamkeit erreicht.

Daher könnte es noch eine Weile dauern, bis wirklich ein großer Teil der Bevölkerung geimpft ist. Peter Altmaier will die Wirtschaft daher mit stabilen Steuern und Abgaben entlasten. Steuererhöhungen Mitten in der Krise wären wohl auch nur schwer zu vermitteln. Die Deckelung der Sozialabgaben bei 40 Prozent der Bruttogehälter soll laut Altmaier auch für die nächsten Jahre gelten. Zudem will Altmaier die Bürokratie für Unternehmen noch stärker abbauen.

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Wirtschaftshilfen in Milliardenhöhe

Depotvergleich.com Icon GebührenBislang hat die Regierung in Berlin laut Altmaier fast 80 Milliarden Euro an Wirtschaftshilfen zur Verfügung gestellt. Im Juni letzten Jahres wurde zusätzlich ein Konjunkturpaket im Wert von 130 Milliarden Euro zusammengestellt. Dazu kommen Ausgaben für das Kurzarbeitergeld in Höhe von 23 Milliarden Euro.

Im Jahreswirtschaftsbericht heißt es zudem, dass die Arbeitslosenquote in diesem Jahr leicht auf 5,8 Prozent sinken wird. Die Zahl der Beschäftigten soll durchschnittlich bei 44,8 Millionen liegen und damit etwa auf dem gleichen Wert wie im letzten Jahr liegen. Zudem rechnen die Experten der Bundesregierung rechnen damit, dass die Inlandsnachfrage signifikant ansteigt. Die Exporte könnten um 6,4 Prozent steigen, nachdem hier im letzten Jahr ein Einbruch von fast zehn Prozent verzeichnet wurde.

GfK-Konsumklimaindex geht zurück

Herausforderungen weiter groß

Anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Wirtschaftszahlen der Bundesregierung gab es jedoch auch Kritik. So bemängelt der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, dass die angekündigten finanziellen Hilfen bei vielen Betrieben bislang nicht angekommen seien. Die Rücklagen der Betriebe seinen inzwischen oft aufgebraucht.

Finanzminister Olaf Scholz sieht ebenfalls weiter die Herausforderungen, vor denen die deutsche Wirtschaft steht. Die Konjunkturerwartung zeigen, dass die Pandemie noch immer eine große Rolle spielt. Scholz betonte aber auch, dass Deutschland im Vergleich zu anderen großen Volkswirtschaften in Europa vergleichsweise gut durch die Krise kommt. Denkbar ist, dass sich die Wirtschaft zum Herbst hin erholt. Verbrauchern können dann auch verschobene Anschaffungen durchführen und damit die Wirtschaft weiter ankurbeln.

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Aktuelle Informationen auch bei XTB

Depotvergleich.com Icon ChecklisteDer Gfk-Konsumklimaindex ist ein wichtiger Indikator für die deutsche Wirtschaft. Auch die Konjunkturerwartung der Regierung ist für die Märkte eine wichtige Information. Der Broker XTB informiert seine Trader regelmäßig in aktuellen Webinaren und über Wirtschaftsnachrichten über die aktuelle Entwicklung an den Märkten. Wichtige Termine sind zudem im Wirtschaftskalender vermerkt. Das in den Webinaren erworbene Wissen kann in den Schulungsmaterialien des Brokers vertieft werden. Bei weiteren Fragen steht auch der Kundenservice zur Verfügung. Dort hilft auch ein persönlicher Ansprechpartner bei der Verbesserung der eigenen Strategie weiter.

XTB im Test bietet seinen Tradern über 4.000 Finanzinstrumente, darunter echte Aktien und CFDs, an. Im CFD-Handel finden Trader unter anderen

  • fast 50 Währungspaare
  • über 20 internationale Indizes
  • einige Rohstoffe
  • mehr als 20 Kryto-Assets sowie
  • Aktien aus aller Welt.

Konsumlaune bricht ein

Spreads Hauptkosten im CFD-Handel

Bei einige Rohstoff-CFDs und Index-CFDs entfallen Übernachtfinanzierungskosten bei offenen Positionen. Kryptowährungen können bei XTB bis zu einem Jahr gehalten werden. Die Kosten im CFD-Handel variieren je nach Basiswert. Die Hauptkosten entfallen dabei auf die Spreads. Bei Aktien-CFDs kommen jedoch in der Regel Kommissionen hinzu. Trader können sich auch für den Handel mit kleinen Positionsgrößen entscheiden.

Bei der Kontoeröffnung muss keine Mindestsumme eingezahlt werden. Zudem kann der Handel vorab 30 Tage lang über ein XTB Demokonto getestet werden. Einzahlungen sind auf mehreren zum Teil kostenlosen Wegen möglich. Bei Auszahlungen erhebt XTB jedoch gebühren. Neben dem PC, Tablets und Smartphones können Trader auch über eine Smartwatch die Märkte verfolgen.

Bei vielen Basiswerten ist der Handel bei XTB rund um die Uhr möglich, bei Kryptowährungen sogar am Wochenende. Im Aktienhandel müssen Trader jedoch die jeweiligen Börsenöffnungszeiten beachten. Die Handelsplattform des Brokers ist mit zahlreichen Tools und Indikatoren ausgestattet. Dazu kommen weitere Hilfsmittel wie ein Trading-Rechner, mit dem vorab Gewinne und Verluste errechnet werden können.

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Fazit: Verbraucherlaune deutlich schlechter

Depotvergleich.com Icon FazitDer GfK-Konsumklimaindex für Februar ist dramatisch eingebrochen. Verbraucher verschieben nicht nur Anschaffungen, sondern sorgen sich auch vermehrt um ihre eigene wirtschaftliche Zukunft. Auch die Bundesregierung korrigierte ihre Prognose zum Wirtschaftswachstum nach unten. Die Erholung der deutschen Wirtschaft könnte sich damit noch eine Weile hinziehen.

Termine wie die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten können Trader bei XTB im Wirtschaftskalender verfolgen. Dazu informieren Experten in aktuellen Webinaren über aktuelle Marktentwicklungen. Das hier erworbene Wissen kann über die Schulungsmaterialien des Brokers vertieft werden.

Bilderquelle:

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