Thyssenkrupp Wasserstoff – die Nucera Aktie geht an die Börse

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 09.02.2022


Das Unternehmen Thyssenkrupp möchte mit Wasserstoff Aktien Geld verdienen. Die Grundlage dafür ist der Börsengang mit dem Tochter-Unternehmen Nucera. Mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien wird Wasserstoff hergestellt.

Die Energiewende steht in den Startlöchern. Die Suche nach Alternativen zu bestehenden Energiequellen ist seit Jahren aktiv. Immer mehr rückt hier auch Wasserstoff in den Fokus.

Mit der steigenden Nachfrage ist auch zu vermuten, dass die Umsätze von Nucera steigen. Dafür sind weitere Investitionen notwendig. Mit dem Börsengang kann das dafür notwendige Geld in die Kassen gespült werden.

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Der Börsengang von Thyssenkrupps Tochter Nucera steht vor der Tür

Das Wasserstoff-Unternehmen Nucera ist die Tochter von Thyssenkrupp und steht kurz vor dem Börsengang. Für Thyssenkrupp selbst ist dieser Börsengang eine Möglichkeit, um weitere Einnahmen zu generieren.

Der grüne Energieträger Wasserstoff hat in den vergangenen Jahren deutlich an Interesse gewonnen. Genau dieses Interesse soll nun genutzt werden. Möglichst bis zum Sommer soll der Börsengang durchgeführt werden.

Mit dem IPO kann sich das Konto des Unternehmens um bis zu 600 Millionen Euro füllen. Dabei steht der Plan bereits fest. So ist geplant, einen Teil nur an die Börse zu bringen. Dennoch möchte das Unternehmen selbst der Mehrheitseigner bleiben.

Dadurch, dass die Mehrheit beim Unternehmen bleibt, kann dieses optimal von den Wachstumsaussichten partizipieren und weiter Einnahmen generieren.

Es ist zu vermuten, dass die Zusage für den IPO bereits im Frühjahr 2022 fällt. Wer also Interesse daran hat, hier zu investieren, sollte aktiv die News verfolgen.

Nucera Aktie

Bilderquelle: Corona Borealis Studio/ shutterstock.com

Unterstützung der Energiewende durch Wasserstoff

Das Unternehmen Nucera wurde bekannt durch die Entwicklung von Anlagen, mit denen Wasserstoff hergestellt werden kann. Die Besonderheit ist, dass die Herstellung von Wasserstoff durch erneuerbare Energien erfolgt.

In Bezug auf die Energiewende ist Wasserstoff unausweichlich. Unternehmen, die für die Herstellung von Wasserstoff stehen, sind daher gefragt. Nach wie vor wird davon ausgegangen, dass der Bedarf deutlich ansteigt.

So möchte Thyssenkrupp unter anderem bereit sein, bis 2050 eine um das siebenfach höhere Nachfrage mit dem Unternehmen bewältigen zu können.

Der Namen „Nucera“ hat natürlich auch eine Bedeutung. Die Grundlage sind die drei Begriffe „new“, dazu kommt „UCE“ (Uhde Chlorine Engineers) und den Abschluss bildet noch der Wortstamm „era“. Durch die Zusammenstellung einer Wortneuschöpfung möchte Thyssenkrupp dafür sorgen, dass klar wird, welche Ziele Nucera hat:

Die grüne Energie wird mit neuen Technologien und Transformationen in den Fokus gestellt.

Die Kunden des Unternehmens erhalten durch Nucera Unterstützung dabei, in ihrer Arbeit und in ihren Entwicklungen mehr Klimaneutralität zu erreichen. Auf die Dauer soll erreicht werden, dass es zu einer dekarbonisierten Industrie kommen kann.

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Warum ist ein Börsengang geplant?

Einnahmen in Höhe von rund 600 Millionen Euro sind einer der wichtigsten Gründe dafür, warum Thyssenkrupp darüber nachdenkt, mit einem Teil von Nucera an die Börse zu gehen.

Doch es wird auch darauf verwiesen, dass ein erfolgreicher Börsengang deutlich macht, wie wichtig Wasserstoff für die Zukunft ist.

Daher ist die IPO für den Sommer vorgesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt möchte Thyssenkrupp dafür sorgen, dass noch deutlicher wird, wie wertvoll Nucera als Unternehmen für die Energiewende sein kann.

Die Erhöhung des Umsatzes ist wichtig, um weiter in die Entwicklung von Technik rund um den Wasserstoff investieren zu können.

Wasserstoff gilt als Energieträger, der das Klima deutlich schont und daher zunehmend zum Einsatz kommen wird. Die zunehmende Nachfrage spielt Nucera in die Hände. Genau diese steigende Nachfrage kann einem IPO in die Hände spielen.

Die bestehenden CO₂-Emissionen können mit einer Höhe von 60 % reduziert werden. Innerhalb der nächsten 30 Jahre ist daher mit einer deutlichen Steigerung der Nachfrage zu rechnen, die auch bedient werden will.

Auch ein Ausbau von Nucera selbst ist geplant. Interessant ist, dass Nucera nicht nur im Bereich von Wasserstoff aktiv ist.

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Die Geschäftsfelder von Nucera im Blick

Das Unternehmen hat ein weiteres Geschäftsfeld, das nicht aus den Augen verloren werden sollte. Hierbei handelt es sich um das Geschäft mit Chlor-Alkali. In diesem industriellen Bereich werden Natronlauge und Chlorgas gefertigt.

Bei der Herstellung der Produkte entsteht ein wertvolles Beiprodukt. Hierbei handelt es sich um Wasserstoff. Sowohl Chlorgas als auch Natronlauge kommen in der Industrie zum Einsatz.

Chlorgas selbst wird meist nur dazu verwendet, um Wasser zu behandeln oder mit Kunststoffen zu arbeiten. Anders sieht es bei der Natronlauge aus. Natronlauge hat so breite Einsatzgebiete, dass sie vielseitig verwendet wird.

Die Alkali-Wasserelektrolyse ist ein weiteres Feld bei Nucera. Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien entsteht Wasserstoff. Allerdings befindet sich dieser Bereich noch im Aufbau.

Die Erwartungen an die zunehmenden Umsätze sind groß. Während Nucera im letzten Bericht einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro vorweisen kann, soll innerhalb von drei Jahren eine Steigerung auf bis zu 900 Millionen erfolgen.

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Von Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers zu Nucera

Bisher war Nucera unter dem Namen Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers GmbH bekannt, doch es kam zu einer Umbenennung. Eigentlich wurde das Unternehmen als Joint Venture an den Markt gebracht.

Die Gründung erfolgte zusammen mit De Nora SpA. Der italienische Konzern agierte als Partner von Thyssenkrupp. Heute hat das Unternehmen mit grünem Wasserstoff einen sehr hohen Stellenwert.

Mit der Umbenennung in Nucera möchte Thyssenkrupp nun auch den Weg des IPO begehen. Der Name dient nur als Beginn der neuen Ära.

Warum Thyssenkrupp denkt, mit dem Wasserstoff erfolgreich zu sein, zeigt die Entwicklung in Bezug auf Wasserstoff.

Dies sieht auch der Geschäftsführer von Nucera so. Denis Krude gibt an, das Unternehmen als einen der technologischen Führer am Markt zu sehen, wenn es um die alkalische Wasserelektrolyse zur Gewinnung von Wasserstoff geht.

Dabei geht es unter anderem darum, einen standardisierten Ansatz zu erschaffen, der in Modulen genutzt werden kann. Auf diese Weise soll es möglich werden, mit deutlich geringeren Kosten höhere Mengen an Wasserstoff generieren zu können.

Durch die Unterstützung der Muttergesellschaft Thyssenkrupp AG erhält Nucera eine deutliche Unterstützung dabei, die Herstellung sowie den Vertrieb von Wasserstoff zu vergrößern.

Daher steht die Entscheidung für den Börsengang in den Startlöchern. Es ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um die beste Entscheidung handelt, um das Geschäft weiter in den Fokus zu stellen.

Thyssenkrupp Wasserstoff aktie

Bilderquelle: ImYanis/ shutterstock.com

Umfassende Anfragen und Aufträge für Nucera

Anleger, die Interesse an einer Investition in die Thyssenkrupp Wasserstoff Aktien haben, dürften unter anderem auch deshalb auf den Plan gerufen werden, weil es eine Vielzahl an verschiedenen Aufträgen und Anfragen gibt.

So hat Nucera einen Vertrag abgeschlossen, um die saudi-arabische Stadt Neom mit einer Elektrolyseanlage zu versorgen. Dieser Abschluss sorgt dafür, dass eine Anlage geliefert werden muss, die eine Leistung von über zwei Gigawatt mitbringt.

Auch die Zusammenarbeit mit Royal Dutch Shell steht in den News ganz weit oben. Nucera wird mit dem niederländischen Anbieter „Hydrogen Holland I“ umsetzen. Auch hier wird eine Elektrolyseanlage benötigt, die für das Projekt im Rotterdam zum Einsatz kommt.

Geht es nach Thyssenkrupp Nucera, sind dies erst die ersten Ziellinien auf dem Weg nach oben. Es ist zu erwarten, dass hier bald noch deutlich umfassendere Aufträge kommen.

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Wasserstoff als neuer Treibstoff für eine grünere Zukunft

Die Thyssenkrupp Wasserstoff Aktie Nucera ist nicht die einzige Möglichkeit, um selbst den Hype rund um Wasserstoff für Gewinne nutzen zu können. Tatsächlich handelt es sich um etwas, das auch als „Treibstoff der Zukunft“ bezeichnet wird.

Um klimaneutral zu werden, hat die EU unter anderem Wasserstoff in den Fokus gesetzt. Dennoch gibt es nach wie vor Diskussionen darüber, welches Verfahren für die Gewinnung geeignet ist.

„Green Deals“ ist die Bezeichnung eines Programms, mit dem rund 470 Milliarden Euro bis zum Jahr 2050 freigehalten werden, um ihren Einsatz in der Wasserstoffwirtschaft zu finden.

Interessant ist dabei der Ansatz, den grünen Wasserstoff zu unterstützen. Hier basiert das Verfahren auf dem Einsatz von Windenergieanlagen und auch Solaranlagen.

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Bilderquelle: Jacob 09/ shutterstock.com

Die Farben des Wasserstoffs – das sollten Anleger beachten

Die Investition in die Thyssenkrupp Wasserstoff Aktie kann für ein grünes Portfolio sinnvoll sein. Vor der Geldanlage ist es für Anleger aber zu empfehlen, sich mit den verschiedenen Herstellungsvarianten von Wasserstoff zu beschäftigen.

Die Gewinnung von Wasserstoff kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Nucera investiert in die Optimierung verschiedener Verfahren und agiert nicht nur mit einer Form. Aber auch andere Unternehmen, die als nachhaltig eingeschätzt werden, sind in diesem Bereich aktiv.

In den Beschreibungen der Unternehmen ist oft zu entnehmen, dass es sich um grünen oder auch um weißen Wasserstoff handelt.

Aber was heißt das eigentlich? Die Bezeichnung mit einer Farbe geben darüber Aufschluss, welche Verfahren für die Gewinnung und die Herstellung eingesetzt werden.

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Der grüne Wasserstoff als bekannteste Form

Besonders häufig wird von grünem Wasserstoff gesprochen. Hierbei handelt es sich um die Gewinnung mit dem Verfahren der Elektrolyse.

Für die Herstellung wird Strom benötigt. Dafür kommen bei grünem Wasserstoff erneuerbare Energien zum Einsatz. Es kann sich um Solar, Windkraft und auch um Wasserkraft handeln.

Grüner Wasserstoff sorgt in der Herstellung also nicht für Emissionen und belastet die Umwelt nicht. Allerdings ist die Menge an Energie, die hier benötigt wird, nicht zu unterschätzen.

Auch der Thyssenkrupp Wasserstoff basiert unter anderem auf diesem Vorgehen.

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Der türkise Wasserstoff aus der Methanpyrolyse

Noch nicht ganz so bekannt ist der türkise Wasserstoff. Er wird mit dem Einsatz der Methanpyrolyse hergestellt. In Erdgas befindet sich Methan, dieses wird gespalten. Das Ergebnis sind Wasserstoff und fester Kohlenstoff.

Bei der Methanpyrolyse sollten erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Nur dann handelt es sich auch um ein Herstellungsverfahren, das als klimaneutral eingeschätzt werden kann.

Unternehmen, die türkisen Wasserstoff herstellen, gibt es bereits einige. Besonders bekannt in diesem Bereich ist BASF. Für eine Diversifikation der Geldanlage in Wasserstoff kann es sinnvoll sein, sich neben der Thyssenkrupp Wasserstoff Aktie auch mit anderen Unternehmen zu beschäftigen.

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Grauer Wasserstoff dient nicht als Schutz des Klimas

Es kann verwirrend sein, von grauem Wasserstoff zu lesen, wenn es um nachhaltige Investments geht. Dieser entsteht dann, wenn fossile Brennstoffe mit einer Dampfreformierung bearbeitet werden. Hier können Öl, Erdgas und auch Kohle zum Einsatz kommen.

Bei dieser Form der Gewinnung kommt es jedoch zur Entstehung von CO₂. Ein großes Problem ist, dass dieses Abfallprodukt auch direkt abgegeben wird. Es wirkt sich also auf das Klima aus.

Für das Erreichen der Klimaziele ist es also nicht empfehlenswert, in Unternehmen zu investieren, die für die Herstellung von grauem Wasserstoff stehen.

Thyssenkrupp Wasserstoff aktie

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Blauer Wasserstoff als klimaneutrale Variante von grauem Wasserstoff

Bei der Herstellung von blauem Wasserstoff werden die Verfahren verwendet, die auch bei grauem Wasserstoff zum Einsatz kommen. Das bedeutet, hier wird ebenfalls CO₂ bei den Verfahren als Ergebnis erzielt.

Anders als bei grauem Wasserstoff ist es hier jedoch so, dass CO₂ nicht an die Umwelt abgegeben wird. Stattdessen erfolgt die Lagerung durch die Unternehmen. Dafür kommt eine CCS-Technik zum Einsatz.

Diese sorgt dafür, dass eine unterirdische Speicherung durchgeführt werden kann. Dadurch gilt blauer Wasserstoff als klimaneutral.

Allerdings bedeutet die Lagerung, dass das CO₂ auch in der Zukunft gehalten oder aufgelöst werden muss. Das kann zu zusätzlichen Kosten und einer Belastung für die Umwelt sorgen.

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Wasserstoff aus Kernenergie – der pinke Wasserstoff

Der pinke Wasserstoff entsteht ebenfalls über die Elektrolyse. Dennoch gilt er nicht als klassischer grüner Wasserstoff. Dies hat den Grund, dass die Energie für die Gewinnung über Kernenergie gewonnen wird.

Dadurch entsteht bei der Herstellung kein CO2 und das Klima wird nicht belastet. Es kommt jedoch zu radioaktiven Abfällen. Das bedeutet, diese müssen endgelagert werden, was wieder eine Belastung darstellt.

Allerdings ist zu beachten, dass Kernenergie inzwischen als grüne Energie angesehen wird. Daher gelten auch Investments in pinken Wasserstoff als nachhaltiges Investment.

Inwieweit dies zu den eigenen Ansprüchen an Investments passt, muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden.

Thyssenkrupp Wasserstoff

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IPO der Nucera Aktie kann eine kleine Revolution am Markt werden

Die Wasserstofftochter des Unternehmens Thyssenkrupp steht möglicherweise kurz vor dem Börsengang. Noch in diesem Jahr kann es passieren, dass Nucera an die Börse geht.

Vor allem der zunehmende Hype um den Wasserstoff sorgt dafür, dass immer mehr Unternehmen davon profitieren möchten.

Auch Anleger können auf diese Weise die Dividenden in ihrem Portfolio erhöhen. Wer gleich zu Beginn beim IPO dabei ist, hat gute Chancen, sich Aktien zu sichern und bei einer möglicherweise steigenden Nachfrage ebenfalls zu partizipieren.

Viele Anleger interessieren sich vor allem deshalb für den Börsengang der Thyssenkrupp-Tochter, weil die Suche nach nachhaltigen Investments immer umfangreicher wird.

Wasserstoff gehört zu den führenden Trägern der Energiewende. Gerade weil dieser aber auf unterschiedliche Weise gewonnen werden kann, sollten Anleger sich die Zeit nehmen und sich umfassend informieren.

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