Unterschied Aktien & CFD-Trading: Was ist die bessere Anlagemethode?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.01.2021


Anleger können bei vielen bekannten Brokern in CFDs und Wertpapiere der verschiedenen Anlageklassen investieren. Doch welches Finanzinstrument ist für das Investment besser geeignet? Fest steht: Sowohl Differenzkontrakte als auch Aktien haben ihre Vorzüge, aber auch Nachteile. Anleger, die beispielsweise in kürzeren Zeiträumen investieren möchten, haben mit den CFDs klar die besseren Möglichkeiten. Wertpapiere sind hingegen für einen längerfristigen Vermögensaufbau sowie Anlagehorizont (beispielsweise als Altersvorsorge) eine gute Möglichkeit. Wir stellen beide Investitionsmöglichkeiten CFD und Aktien gegenüber und erklären den Unterschied.

  • CFDs vor allem für kurzfristiges Investment geeignet; Aktien für längeren Anlagehorizont
  • Kosten für CFD-Handel meist deutlich geringer als Aktieninvestment
  • Aktien- und CFD-Handel an globalen Märkten möglich
  • CFDs sind häufig risikoreicher & Wertpapiere zählen zu „sicheren“ Finanzinstrumenten
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Grundlegender Unterschied zwischen Aktien und CFD

Um den Einstieg für die Vorzüge und Nachteile der beiden Finanzinstrumente einfacher zu gestalten, schauen wir uns zunächst die Basis-Informationen zu Aktien und CFDs an. Worum handelt es sich bei diesem Finanzinstrument eigentlich? Investieren Anleger in Wertpapiere, dann kaufen oder verkaufen sie Anteile an einem börsennotierten Unternehmen zu marktgerechten Preisen. Wer in Wertpapiere investiert, erwirbt damit den Unternehmensanteil und ist (in Abhängigkeit der erworbenen Aktien) stimmberechtig und kann Unternehmensentscheidungen mit treffen. Durch den Anteil am Unternehmen stehen den Aktionären Dividenden zu. Sie werden regelmäßig ausgeschüttet und können variieren. Investieren die Anleger in Wertpapiere, verfolgen sie meist einen längerfristigen Anlagehorizont, um auch unvermeidbare Kurseinbrüche bei den Aktien auszugleichen und später möglichst gewinnbringend wieder zu verkaufen.

Unterschied CFD und Aktien

CFDs sind keine Unternehmensanteile

Entscheiden sich Trader dazu, in CFDs zu investieren, dann kaufen oder verkaufen sie nicht etwa Anteile am Unternehmen, sondern investieren lediglich auf die Kursentwicklung des jeweiligen Basiswertes. Trader treffen eine Vereinbarung mit einem CFD-Anbieter, die Differenz im Wert eines Vertrages, der sich aus dem Preis einer Aktie/Rohstoff/Währung/Währung/Index ergibt, zu tauschen. Den eigentlichen Vermögenswert für diesen Basiswert besitzen die Anleger deshalb nicht, sondern handeln einen Vertrag mit dem CFD-Anbieter, um die Preisdifferenz zu zahlen oder zu erhalten. Im Vergleich zu den Wertpapieren läuft das Investment bei den CFDs meist nur kurze Zeit; häufig sogar wenige Minuten. Für alle Anleger, die flexibel bleiben und kurzfristig investieren können, sind CFDs deshalb eine interessante Möglichkeit.

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Unterschied Aktien & CFD: der Hebel

Der Hebel ist einer der größten Unterschiede zwischen dem CFD-Trading sowie dem Handel mit Wertpapieren. Beim Kauf einer Aktie (ohne Margin-Darlehen) ist das Geld, was Anleger einsetzen, genau das, was sie in Aktien erhalten. Wer also 2.000 USD in eine Aktie mit einem Aktienkurs von 2 USD investiert, erhält 1.000 Aktien – also 2.000 USD Wert dieser Aktie.

Weniger Kapital bei CFDs erforderlich

Aber beim Kauf eines CFDs müssen Anleger nur einen Bruchteil dieses Wertes aufbringen – dennoch können sie Gewinne und Verluste erzielen, als ob sie den gesamten Wert gekauft hätten. Anleger können beispielsweise eine Order zum Kauf von 1.000 CFDs für je 2 USD erteilen. Der Gesamtwert dieses Vertrages würde 2.000 USD betragen, aber der CFD-Anbieter könnte von den Anlegern nur verlangen, dass sie 5 Prozent davon aufbringen, um den Vertrag auszuführen, also nur 100 USD. Dieser Betrag wird als ihre Marge bezeichnet. Der CFD-Anbieter deckt den Rest des Auftragswertes ab.

Hebelwirkung am Beispiel

In diesem Beispiel, wenn der Preis des Basiswertes des CFDs um 10 Prozent steigt, also von 2 USD auf 2,20 USD, erzielen Trader einen Gewinn von 200 USD (10 Prozent von 2.000 USD), also eine Rendite auf die 100 USD-Marge von 200 Prozent (ohne Provisionen, Gebühren, Gebühren oder Zinsen). Aber wenn es in die andere Richtung geht, können Anleger genauso viel verlieren – das bedeutet, dass sie viel mehr als ihre ursprüngliche Einzahlung verlieren können.

In diesem Szenario bedeutet also ein 10%iger Anstieg des Aktienkurses in diesem Fall einen 10%igen Gewinn, aber beim Kauf des CFD bedeutet ein 10%iger Anstieg des zugrunde liegenden Anlagepreises einen 200%igen Gewinn. Auf diese Weise werden CFDs genutzt.

Risikobereitschaft bei Anlegern entscheidend

Das Investment in CFDs ist nichts für schwache Nerven, denn häufig ändern sich die Kurse innerhalb von Sekunden. Wer den richtigen Zeitpunkt für den Ein- oder Ausstieg verpasst, kann viel verlieren. Doch wie sieht es mit dem Risiko im Vergleich zu den Wertpapieren aus?

Wertpapiere mit weniger Risiko

Die Risiken des Handels am Aktienmarkt sind für die meisten Menschen offensichtlich, wobei die Medien häufig über Aktiencrashs und Finanzkrisen berichten. Doch bei Aktien ist der maximale Betrag, den Anleger verlieren können, nur der gesamte investierte Betrag. CFDs bringen dieses Risiko auf eine andere Ebene, da Anleger viel mehr als ihre anfängliche Marge verlieren können. Aus diesem Grund besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, den gefürchteten Margin Call zu erhalten.

Aktien CFD
Andere Risiken im Zusammenhang mit CFDs sind Kontrahenten-, Ausführungs- und Gapping-Risiken. Es bestehen allerdings auch Möglichkeiten, wie Anleger die Risiken des CFD-Handels minimieren können. Dazu können beispielsweise Stop-Loss-Order ausgeführt werden. Auch beim Handel mit Wertpapieren sollten die Trader auf eine größtmögliche Risikominimierung achten. Deshalb ist eine Diversifikation im Portfolio von Vorteil; bestenfalls investieren Anleger Wertpapiere verschiedene Unternehmen und Branchen.

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Unterschied Aktien & CFD: Wo gibt es mehr Vielfalt?

Bei welchem Finanzinstrument haben Anleger mehr Möglichkeiten – Unterschied zwischen Aktien und CFD? Sowohl Wertpapiere als auch CFDs können global an zahlreichen Börsenplätzen gehandelt werden. Broker bieten ihren Anlegern Differenzkontrakte auf zahlreiche Wertpapiere, Indizes, Währungen oder Rohstoffe, sodass es auch hier eine enorme Vielfalt gibt. Die Auswahl der Finanzinstrumente hängt maßgeblich vom Angebot des Brokers ab. Einige von ihnen fokussierten sich auf den CFD-Handel, andere wiederum auf die Wertpapiere. Wer den Anbieter-Vergleich durchführt, findet jedoch auch Broker, die Wertpapiere und CFDs gleichermaßen zur Verfügung stellen. Solch ein Trading-Angebot ist optimal für alle Anleger, die sich eine größtmögliche Diversifikation in ihrem Portfolio wünschen.

Anlagehorizont, der Unterschied bei CFD und Aktien

Ein wesentlicher Unterschied beim Investment Aktien und CFDs ist der Anlagehorizont. Bei Aktien investieren die meisten Anleger langfristig und lassen ihre Aktien im Laufe der Zeit langsam wachsen. Auf diese Weise werden auch rückläufige Kurse ausgeglichen, denn es gibt auch bei den Wertpapieren immer wieder den Wechsel zwischen einem Hoch und Tief. Beim Handel mit CFDs kann sehr schnell viel Geld gewonnen und verloren werden, sodass sie meist über kurze Zeiträume gehandelt werden. Entscheidend ist es, den geeigneten Zeitpunkt für das Investment oder den Ausstieg zu finden. Angehende Trader haben hiermit häufig Schwierigkeiten, wenngleich der CFD-Handel durch die einfachen Zugangsvoraussetzungen auch für weniger erfahrene Trader geeignet ist. Wichtig ist es, dass die Anleger sich weiterbilden, das Grundlagenwissen schaffen. Nur, wer gut informiert ist sowie die Trading-Grundzüge der CFDs und Wertpapieren kennt, kann längerfristig am Markt bestehen.

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Trading-Erfahrung bzw. Weiterbildungsbereitschaft ist essenziell

Gerade die Kursanalyse ist beim Handel mit CFDs oder Wertpapieren besonders wichtig. Welche Werkzeuge und Indikatoren dafür genutzt werden können, erfahren die Trader meist direkt beim Broker, den viele Anbieter stellen kostenlose Weiterbildungsmöglichkeiten und innovative Trading-Plattformen zur Verfügung. Angehende Trader sollten deshalb bei der Wahl des Brokers darauf achten, dass möglichst viele Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, welche sie kostenfrei nutzen können. Selbst erfolgreiche Trader haben einmal klein angefangen und sich mit den grundlegenden Trading-Themen befasst, sich durch ihre Handelsaktivität und den Wissensaufbau stetig weiterentwickelt.

Dividenden und Regularien, der Unterschied bei Aktien und CFD

Unterschiede bestehen auch bei der Ausschüttung der Gewinne bzw. ihrer Regelmäßigkeit. Besitzer von Aktien erhalten einmal jährlich eine Dividende; zumindest im besten Fall. Verzeichnet das Unternehmen Verluste, werden an die Aktionäre keine Dividenden oder nur im geringen Maße ausgezahlt. Bei den CFDs ist es etwas anders, denn die Trader bestimmen mit ihrer Handelsaktivität selbst, ob und wie viele Gewinne sie erzielen. Statt die Gewinnauszahlung einmal jährlich abzuwarten, haben sie die Möglichkeit, direkt nach der Positionsschließung ihre Gewinne auf dem Trading-Konto zu sehen.

CFD auf Aktien

Regulierung, Unterschied bei CFD und Aktien

Hinsichtlich der Regulierung bei beiden Finanzinstrumenten bzw. bei den Anbietern herrschen kaum Unterschiede. Broker benötigen für das Angebot von CFDs und Wertpapieren eine gültige Lizenz.

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Tipp: Mit CFDs auch fallende Kurse handeln

Beim Investment in Wertpapiere sind die Anleger darauf angewiesen, dass sich der Kurs möglichst positiv entwickelt. Zwar können aufgrund des längeren Anlagehorizont auch kurzfristige Kursrückgänge ausgeglichen werden, sodass am Ende bestenfalls beim Verkauf der Wertpapiere ein Gewinn steht, aber dennoch bleibt bei den Anlegern die Ungewissheit. Den Druck, vor allem auf steigende Kurse warten zu müssen bzw. angewiesen zu sein, gibt es beim Handel mit CFDs nicht. Stattdessen können die Trader auch Kursrückgänge handeln und damit Geld verdienen.

Leerverkäufe als das Argument für CFD-Trading

Die Leerverkäufe sind wohl einer der größten Vorzüge beim CFD-Handel. Leerverkäufe von Aktien mit einem Aktienhandelskonto sind möglich, aber dies ist oft ein mühsamer Prozess. Wann immer ein Leerverkauf mit einem Eigenkapital durchgeführt wird, muss die Aktie von einem Inhaber der Aktie geliehen werden, für den eine Gebühr gezahlt wird. Der Bestand muss zuerst ausgeliehen werden, bevor er verkauft werden kann. In vielen Fällen kann die Aufnahme von Fremdkapital für Einzelhändler aufgrund der von den Kreditgebern geforderten Mindestbeträge unerschwinglich sein. Sobald der Bestand ausgeliehen ist, sind Händler in der Art und Weise eingeschränkt, wie sie einen Short Trade ausführen können. Mit CFDs ist der gesamte Prozess viel einfacher. Abgesehen von einer kleinen Anzahl von Aktien, die aus Sicht des Traders nicht leerverkauft werden können, gibt es wenig Unterschiede zwischen Long und Short. Der gesamte Prozess ist in die Plattform integriert und findet hinter den Kulissen statt.

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5 Gründe, warum CFDs besser als Wertpapiere sind

Positionen shorten zu können, ist eine der wesentlichen Gründe für den CFD-Handel. Es gibt allerdings noch mehr Vorteile der Differenzkontrakte gegenüber den Wertpapieren.

  1. Grund: Direkter Handel zu handelbaren Live-Preisen – CFDs spiegeln den Preis des Basiswertes wider und es gibt kein Warten auf die Ausführung von Orders. Mit DMA-CFDs hat jeder Handel einen entsprechenden Handel auf dem realen Markt, sodass Trader an den Eröffnungs- und Schlusskursauktionen teilnehmen können.
  2. Grund: CFDs ermöglichen es Anlegern, fortgeschrittenere Strategien und Taktiken wie die Absicherung ihres bestehenden Aktienportfolios zu nutzen.
  3. Grund: Wenn Anleger eine Long-CFD-Position über den Ex-Dividendentag hinaus halten, erhalten sie die Dividende sofort (in der Regel noch am selben Tag) auf das Handelskonto. Beim Handel mit Wertpapieren werden die Dividenden nur einmal jährlich gezahlt.
  4. Grund: Viele internationale Märkte, die von einem CFD-Konto aus zugänglich sind – seien es Aktien, Devisenpaare, Indizes, Rohstoffe, Sektoren etc. Dies ist ein weiterer großer Vorteil der Verwendung von CFDs gegenüber einem traditionellen Aktienmakler.
  5. Grund: Vermeidung von Stempelsteuern im Vereinigten Königreich und Irland. In etlichen Fällen wird die halbe Ersparnis aus der Stempelsteuerbefreiung sogar die Kosten der Rundreisekommission für die Eröffnung und Schließung des Handels übersteigen.
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Tipp: Bei XTB Aktien CFDs handeln

Anleger haben bei XTB Tausende verschiedene Vermögenswerte der einzelnen Kategorien zur Auswahl. Dazu zählen auch die Wertpapiere. Trader können mit ihrem Investment in die Wertpapier CFDs von den dynamischen Entwicklungen am Aktienmarkt partizipieren.

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XTB stellt nicht nur unzählige Vermögenswerte für den Handel zur Verfügung, sondern bietet auch ein umfangreiches, kostenloses Weiterbildungsangebote. Exklusive interaktive Handelskurse helfen dabei, den Handel mit Differenzkontrakten besser zu verstehen. Dabei geht es nicht nur um die einzelnen Grundbegriffe, sondern auch um effektive Strategien, die verschiedenen Auftragsarten oder Handelspsychologie. Anleger werden in die Welt des globalen Tradings und das Kapitalmanagement eingeführt und erfahren, wie sie am besten die Marktanalyse und technische Analyse mit den zahlreichen Werkzeugen und Indikatoren der Trading-Plattform durchführen. Mit diesem umfangreichen Wissensstand sind Anleger bestens gewappnet und können mit dem CFD-Handel beginnen. Wird noch weitere Hilfestellung benötigt oder sind Themen rund um das Handeln Angebot oder dem Broker unklar, steht der Support bei Fragen gern interaktiv zur Verfügung.

XTB verfügt über verschiedene Lizenzen bekannter Behörden. Durch die verschiedenen Sitze in einzelnen Ländern ist der Broker beispielsweise durch die CySEC oder die FCA reguliert.

Bilderquelle:

  • shutterstock.com
  • xtb.com/de