Weniger Neuwagen-Zulassungen im ersten Quartal

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 06.08.2021


Der Automarkt schrumpft im ersten Quartal und es gab weniger Neuzulassungen in Deutschland. Die Corona-Pandemie wirkt sich damit weiter auf die Branche aus. Neben Schließungen von Zulassungsstellen und Lockdown-Beschränkungen ist auch der weiter andauernde Mangeln an Computerchips ein Problem. Im März gab es jedoch eine Erholung, die jedoch die generell schlechten Zahlen der ersten Monate des Jahres nicht wettmachen konnte. Autoaktien sind auch Teil des Angebots von XTB, laut unserem XTB Test.

Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

Neuzulassungen sinken um über sechs Prozent

Depotvergleich.com Icon VerbrauchertippsIn Deutschland sanken die Neuzulassungen in den ersten drei Monaten des Jahres um 6,4 Prozent auf 656.452 Wagen. Dies geht aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) in Flensburg hervor. Neben verschärften Corona-Vorgaben spielte auch das Auslaufen der Mehrwertsteuer-Reduzierung eine Rolle bei den niedrigeren Absatzzahlen. Vielerorts arbeiten auch die Zulassungsstellen nur eingeschränkt.

Laut des Branchenverbands VDA ist der Automarkt in Deutschland weit vom Vorkrisenniveau entfernt. Die Autobranche geht davon aus, dass auch die nächsten Monate schwierig werden. Erst wenn eine große Anzahl an Menschen geimpft ist, könnte sich der Markt in der zweiten Hälfte des Jahres wieder spürbar erholen.

Weiter ist auch der Mangel an Computerchips ein Problem. Vor allem zu Jahresbeginn mussten einige Autobauer wie Ford in einigen Werken die Produktion aussetzen. Auch bei Volkswagen oder Daimler mussten einige Schichten gestrichen werden. Daimler geht davon aus, dass auch in der zweiten Jahreshälfte weiter Engpässe bestehen könnten, aktuell muss Daimler sogar tausende Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken. Von VW war zu hören, dass vor Weihnachten die Lieferungen von Chips enorm eingeschränkt war. Auch Zulieferer wie Continental berichteten von Lieferschwierigkeiten.

Weniger Neuwagen-Zulassungen im ersten Quartal

Erholung im März

Im März stieg die Zahl der Neuzulassungen allerdings um etwa ein Drittel. Laut dem VDA ist die Zahl der Neuzulassungen dennoch 15 Prozent geringer als 2019. Der Trend in Richtung Elektromobilität geht jedoch weiter. Über zehn Prozent aller neu zugelassenen Autos verfügen über einen Elektroantrieb. Plug-In-Hybride sind ebenfalls weiter gefragt. Diese Wagen fahren einen Teil der Strecke batteriebetrieben, später kann dann der Bezinmotor genutzt werden. Plug-In-Hybride machten zuletzt 12,2 Prozent der Neuzulassungen aus. Diese Zahlen tragen auch dazu bei, dass der CO2-Ausstoß um 15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgingen. Dennoch liegt der CO2-Ausstoß mit 126,2 Gramm je Kilometer noch immer klar über der Zielmarke der EU, die für das laufende Jahr bei 95 Gramm pro Kilometer liegt.

Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt gingen die Verkaufszahlen für alle Marken deutlich zurück. Nur wenige Hersteller konnten Zuwächse verzeichnen, darunter Smart, Tesla und Mini. Hohe Rückgänge mussten Mitsubishi, Jaguar und Honda hinnehmen. BMW, Mercedes und VW verkauften zwei bis zehn Prozent weniger Autos als vor einem Jahr. Nach Angaben von Daimler sank alleine bei dem Stuttgarter Autobauer der Absatz auf dem deutschen Markt um 15,4 Prozent.

Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

Hoffnungsschimmer Auslandsnachfrage

Alpari UK-KundenEin Hoffnungsschimmer für die deutschen Autobauer war die gestiegene Nachfrage in China. Dort stieg der Absatz zuletzt um ein Fünftel an, was sich auch positiv auf die Auftragslage auswirkt. Laut dem VDA sanken die Bestellungen aus dem Inland um neun Prozent, während der Export um ein Fünftel anzog. Von Januar bis März wurden in Deutschland jedoch weniger Autos als vor einem Jahr hergestellt. Laut Statista.de wurden im März fast 374.000 Pkws gebaut, was fast 30 Prozent mehr als im Vormonat waren.

Dank des jüngsten Konjunkturpakets in den USA stieg auch dort die Nachfrage nach neuen Autos. Damit wird der amerikanische Automarkt für Autobauer wieder interessant. Zudem bekommt die USA die Pandemie immer besser in den Griff und viele Amerikaner sind bereits geimpft. Einige Hersteller melden aus den USA teilweise zweistellige Anstiege beim Absatz. Allerdings ist aus den USA zu hören, dass auch dort der Chipmangel weiter ein Problem ist.

Weniger Neuwagen-Zulassungen

Höhere Absatzzahlen in den USA

Im ersten Quartal verkauften die Autobauer in den USA deutlich mehr Autos, doch Lieferengpässe und Lieferschwierigkeiten erschweren auch dort die Herstellung neuer Autos. Neben dem Chipmangel ist zu hören, dass auch bei anderen Bauteilen Lieferengpässe bestehen. Insgesamt wurden in den ersten Monaten des Jahres auf Jahressicht 11,3 Prozent mehr Autos verkauft. Dies geht aus Daten von Wards Intelligence hervor. Wards erstellt Prognosen und Analysen für die Autoindustrie. Auf das Jahr gerechnete könnten die Autobauer in den USA 16,8 Millionen Autos verkaufen. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage in den USA bereits wieder auf einem ähnlichen Wert ist wie vor der Pandemie.

Ende März 2020 kam es allerdings in den USA einen massiven Einbruch auf dem Automarkt, da auch dort die Wirtschaft heruntergefahren wurde, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen. Daher kommt bei den guten Zahlen für die ersten Monate 2021 auch ein rechnerischer Effekt zum Tragen. Im Januar und Februar sankt der Autoabsatz in den USA laut Motor Intelligence um 3,3 bzw. 13 Prozent.

Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

Auch in den USA weiter Mangel an Halbleitern

Depotvergleich.com Icon ChecklisteDenkbar ist, dass ohne den weltweiten Mangel an Halbleitern die Zahlen noch positiver wären. Die Lieferschwierigkeiten belasten zunehmend auch die Gewinne der Autobauer und gehen zulasten der Lagerbestände bei Autohändlern, vor allem bei Trucks und SUVs, die in den USA sehr beliebt sind. Probleme verursacht auch der Wintersturm in Texas. Im Februar musste daher die Produktion von Kunststoffen unterbrochen werden. Diese werden für Sitzschaum und andere Bauteile benötigt.

Nissan verkaufte in den USA elf Prozent mehr Autos und General Motors geht davon aus, dass die Verkäufe in den ersten drei Monaten um fast vier Prozent ansteigen und auch im weiteren Verlauf hoch bleiben werden. General Motors hatte zuletzt ebenfalls mit einem Mangel an Chips zu kämpfen. Fiat Chrysler, heute unter dem Namen Stellantis bekannt, vermeldete einen Anstieg der Verkäufe in den USA von fünf Prozent. Bei Ford Motors stagnierten die Verkaufszahlen jedoch. Ford hatte zuletzt ebenfalls Probleme bei der Produktion aufgrund von Lieferengpässen.

Autoabsatz sinkt

Verkaufszahlen asiatischer und deutscher Hersteller gut

Toyota und Honda bleiben zunächst vom Chipmangel weitestgehend verschont. Erst später im Quartal zeigten sich auch bei den beiden japanischen Herstellern Probleme bei Lieferungen. Dennoch verkauften die Autobauer 22 bzw. 16 Prozent mehr Wagen in den USA. Hyundai Motor aus Südkorea bemühte sich zuletzt, seine Lagerbestände bei US-Autohändlern stabil zu halten. Dennoch stieg auch bei Hyundai der Absatz um 28 Prozent.

Auch die Autos deutscher Hersteller überzeugten in den letzten Monaten in den USA. BMW, Volkswagen, Audi und Porsche konnten ihre Absatzzahlen deutlich steigern. Laut eigener Angaben verkaufte VW bis Ende März rund 90.000 neue Wagen in den USA. Dies waren 21 Prozent als vor einem Jahr. Die Stadtgeländewagen Altas und Tiguan waren dabei besonders gefragt. Der März 2021 war für VW der absatzstärkste Monat seit 2012. Schon im letzten Quartal 2020 stiegen die Absatzzahlen für VW in den USA um elf Prozent.

Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

Nachfrage in den USA könnte weiter steigen

Depotvergleich.com Icon AnfängerNoch bessere Zahlen konnte die Volkswagen-Tochter Audi vorlegen. Das Unternehmen konnte seine Verkaufszahlen um 33 Prozent steigern und verkaufte fast 55.000 neue Autos. Porsche, ebenfalls Teil von Volkswagen, verkaufte rund 45 Prozent mehr Autos. BMW steigerte die Verkäufe seiner Stammmarke um 20 Prozent und verkaufte rund 71.000 Autos.

Beobachter in den USA gehen davon aus, dass die Nachfrage in den nächsten Monaten weiter ansteigen wird. Diese Entwicklung könnte durch die Zahlungen aus dem Konjunkturpaket von Präsident Biden unterstützt werden. Derzeit ist die Nachfrage aber höher als das Angebot. Daher haben Hersteller bereits zu Beginn der Pandemie ihre teils sehr hohen Rabatte zurückgenommen.

Im ersten Quartal wirkten sich die knappen Lagerbestände noch wenig auf die Käufe aus. Dies könnte sich jedoch ändern. Ende Februar waren die Lagerbestände bei Händlern und im Transport 26 Prozent geringer als vor einem Jahr. Dies geht ebenfalls aus Angaben von Wards Intelligence hervor. Einige Hersteller befürchten, dass Markteinführungen neuer Modelle durch die aktuelle Situation beeinträchtigt werden könnten. Andere Hersteller hoffen jedoch auf eine langfristig stabile Nachfrage.

Weniger KFZ-Zulassungen im ersten Quartal

Wenig Rabatte der Hersteller

In Deutschland scheint die Situation auf dem Automarkt auch mit Blick auf Rabatte weiter schwierig. Laut der Rabattstudie des Duisburger CAR-Instituts gab es im März nur geringe Rabatte bei Verkäufen über das Internet. Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer sagte, dass die Produktions- und Verkaufsbedingungen hierzulande weiter schwierig seien. Auch aus diesem Grund scheinen sich mehr und mehr Hersteller auf den besser laufenden chinesischen Markt zu konzentrieren.

Ein interessantes Konzept sind jedoch Auto-Abos, die immer mehr Hersteller anbieten, darunter auch VW und Renault. Kunden müssen dabei lediglich ihre Rate und ihre Kosten für Benzin oder Strom bezahlen. So entstehen für viele Kunden Preisvorteile. Diese Möglichkeit ist in der Öffentlichkeit allerdings noch wenig bekannt.

Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

Autoaktien bei XTB handeln

Depotvergleich.com Icon Daumen hochAutoaktien, beispielsweise die Aktie von BMW oder VW, die zuletzt starke Kursanstiege vorweisen konnte, sind auch im Angebot von XTB. Der Broker bietet im direkten Aktienhandel 2.500 Aktien von 16 Börsen an. Für diese können Trader auch kostenlose Echtzeitkurse einsehen. Aktien können bis zu einer Summe von 100.000 Euro im Monat kostenlos gehandelt werden.

Neben Aktien finden Trader bei XTB auch zahlreiche Basiswerte im CFD-Handel, darunter Aktien, Währungen und Indizes. Alle angeboten Finanzinstrumente können über nur ein Konto gehandelt werden. Nach der Kontoeröffnung erfolgt der Handel über die xStation 5. Auf der modernen Plattform finden Trader Charts und Tools.

Autoabsatz sinkt

Viele Tools und Werkzeuge

Weitere Features und Werkzeuge bei XTB umfassen unter anderem

  • einen Wirtschaftskalender
  • einen Aktien-Scanner
  • einen Trading-Rechner und
  • Live-Performance-Statistiken.

Darüber hinaus informiert der Broker umfassend über aktuelle Nachrichten von den Märkten. Im Schulungsbereich könnten Trader unter anderem auf Videos zugreifen und so ihr Trading-Wissen vertiefen. Zudem ist auf der Webseite von XTB die kostenlose Anmeldung für Webinare mit Experten möglich. Oft ist hier auch Raum für Fragen der Teilnehmer. Der Kundenservice im XTB-Büro in Frankfurt ist unter der Woche rundum die Uhr zu erreichen. Die Mitarbeiter von XTB beraten Trader auch zu ihrer Strategie.

Jetzt zum Testsieger eToro!Ihr Kapital ist gefährdet. Es fallen weitere Gebühren an. Weitere Informationen finden Sie unter etoro.com/trading/fees.

Fazit: Automarkt noch immer in der Krise

Depotvergleich.com Icon FazitIn Deutschland wurden in den ersten Monaten des Jahres deutlich weniger Autos verkauft. Der Neuwagenmarkt präsentiert sich weiterhin schwächer. Dagegen stiegen die Absatzzahlen vieler Hersteller in den USA deutlich an. Weiterhin wird die Autoindustrie in Europa und den USA durch Lieferschwierigkeiten, nicht nur bei Computerchips, belastet. In den USA könnte die Nachfrage jedoch im weiteren Jahresverlauf hoch bleiben.

Autoaktien aus vielen Ländern sind auch bei XTB handelbar. Einige davon präsentierten sich zuletzt sehr erfolgreich. Passende Aktien finden Trader unter anderem über einen Aktien-Scanner. Alternativ können sich Trader bei XTB auch für den CFD-Handel entscheiden. Hier sind Aktien mit Hebeln handelbar.

Bilderquelle:

  • shutterstock.com