Nachhaltige Investments: Wie steht es um die Rendite?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 02.10.2019


Nachhaltige Investments liegen im Trend: Ökologie und Ethik spielen für immer mehr Anleger bei der Auswahl von Anlagevehikeln eine Rolle. Doch wie steht es um die Rendite? Lässt sich mit den Anlagen tatsächlich Geld verdienen? Was unterscheidet „nachhaltige“ von konventionellen Investments und wie scharf sind die Trennlinien? Welche Rolle spielen Fonds, ETFs und Zertifikate?
Wichtig zu verstehen: Wer nachhaltig investiert, legt sein Geld nicht ausschließlich in Windparks und Solaraktien an. Vielmehr wird auch bei diesen Investments breit diversifiziert. Nachhaltige Aspekte werden jedoch entweder durch eine Positiv- oder eine Negativauswahl als zusätzliche Bedingung berücksichtigt.

  • Nachhaltige Investments orientieren sich nicht nur an Rendite und Risiko
  • Auch ökologische und/oder soziale Kriterien werden herangezogen
  • Die Rendite wird bei guter Ausführung dadurch nicht geschmälert
  • Anleger können zum Beispiel über Fonds und ETFs investieren
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Nachhaltige Investments: Was ist das eigentlich?

Wann ist eine Geldanlage nachhaltig? Eine einheitliche Definition dafür gibt es nicht. Verbraucherzentralen und Anlegerschützer warnen deshalb immer wieder: Einen verbindlichen Standard für ökologisch-ethisch-soziale Investments gibt es nicht. Prinzipiell kann sich jeder Fonds das Etikett „nachhaltig“ anheften. Es muss deshalb im Einzelfall geprüft werden, was ein bestimmtes Anlageprodukt von der Masse der konventionellen Produkte unterscheidet. Natürlich kann man auch die Liste für nachhaltige Unternehmen berücksichtigen.

  • Positivauswahl: Es wird zum Beispiel nur in „grüne“ Technologien investiert
  • Negativauswahl: Glücksspiel, Kernenergie, fossile Brennstoffe etc. werden ausgeschlossen

Generell versuchen die Anbieter von nachhaltigen Geldanlagen, neben Risiko, Rendite und Liquidität weitere Kriterien zu definieren. Hier handelt es sich insbesondere um soziale, ethische und ökologische Kriterien. Die Geldanlage soll damit nicht nur ihren Besitzer, sondern auch der Gesellschaft/zukünftigen Generationen/einem bestimmten gesellschaftlichen Ziel dienen.
Ein nachhaltiges Investment unterscheidet sich durch eine Selbstdefinition von anderen Anlagen. Diese Selbstdefinition besteht in einer Positiv- oder Negativauswahl. Eine Positivauswahl liegt zum Beispiel bei Investmentfonds vor, die ausschließlich in „grüne“ Technologien wie zum Beispiel Solarzellen, Windparks, Elektromobilität etc. investieren.
Eine negative Auswahl liegt vor, wenn ein Anlageprodukt bestimmte Produkte, Verfahren oder Verhaltensweisen ausschließt. So könnte ein Investmentfond zum Beispiel festlegen, dass keine Aktien von Unternehmen ins Portfolio aufgenommen werden, die Waffen, Alkohol, Glücksspiel, Tabak, Kernenergie, fossile Brennstoffe etc. produzieren, verkaufen oder in irgendeiner Weise mit Produktion und Verkauf verbunden sind. Auch Banken und andere Finanzdienstleister finden sich mittlerweile auf der Liste der von Teilen der Anhängerschaft „geächteten“ Anlagegegenstände.

Consorsbank Nachhaltige Investments

Nachhaltige Investments bei der Consorsbank

Statistiken und Status Quo

Das Sustainable Business Institut (SBI, ein Verein mit Sitz in Oestrich-Winkel) gibt halbjährlich einen Bericht zur Entwicklung nachhaltiger Investments heraus. Für Mitte 2018 zählte der Verein im DACH Raum demnach 501 Publikumsfonds, die sich dem Thema „nachhaltig investieren“ verschrieben hatten. Diese Fonds verwalteten demnach ein Gesamtvermögen Höhe von 118 Milliarden EUR. Die Tendenz zeigt seit Jahren nach oben: Nachhaltig investieren liegt im Trend.

  • Mehr als 500 nachhaltige Fonds im DACH Raum
  • Verwaltetes Gesamtvermögen: 118 Milliarden EUR
  • Trend: Institutionelle Investoren verlangen Nachhaltigkeit

Dass nachhaltige Geldanlagen sich einer wachsenden Popularität erfreuen, wird häufig auf den schlechten Ruf vieler Unternehmen in weiten Teilen der Anhängerschaft zurückgeführt. Dies betrifft zum Beispiel die Geschäftspraktiken großer Konzerne. Bankenrettungen, Abgas- und Dieselskandale, Berichte über sehr hohe Bonuszahlungen sowie Verfehlungen ranghoher Manager haben am Image gekratzt.
Doch dies ist nicht alles: Viele Anleger lehnen Geschäfte mit Waffen, Tabak, Alkohol, Gentechnik, fossilen Brennstoffen, Kernenergie und weiteren, als in irgendeiner Weise schädlich/gefährlich/unerwünscht eingestuften Produkten ab und möchten diese nicht durch ihre eigenen Investitionen unterstützen.
Der Trend zu Nachhaltigkeit betrifft jedoch nicht nur Kleinanleger. Auch größere, institutionelle Investoren haben ihre Investitionskriterien in den vergangenen Jahren überarbeitet. So ist der Versicherungskonzern Allianz bereits vor geraumer Zeit aus Geschäften mit Unternehmen ausgestiegen, die stark im Kohlegeschäft engagiert sind. Der norwegische Staatsfonds investiert nicht in Rüstungs- und Tabakunternehmen. Die französische Großbank BNP Paribas will nicht mehr in den Abbau von Öl und Gas in Schiefergestein investieren, die Deutsche Bank keine Kohlekraftwerke mehr finanzieren.
Hinter diesen Entscheidungen steht nicht zwingend immer eine entsprechende Überzeugung. Mittlerweile schlagen sich bestimmte Entwicklungen in den Kursen nicht nachhaltig wirtschaftender Unternehmen nieder. So könnte prinzipiell jedes Unternehmen, das stark mit CO2 Ausstoß zu tun hat, durch eine verschärfte Regulierung Einbußen erleiden. Bei Betreibern von Kernkraftwerken könnte ein großer Unfall zu erheblichen Schadensersatzforderungen führen. Von solchen Risiken sind auch Tabakfirmen betroffen. Wer diese Branche meidet, entledigt sich auch dieser speziellen Risiken.
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Nachhaltige Investments mit aktiv gemanagten Fonds

Nachhaltige Investments sind mit aktiv verwalteten Investmentfonds möglich. Diese Fonds können zum Beispiel in den Aktien- oder Anleihemarkt investieren oder als Mischform beide Anlageklassen abdecken. Erhältlich sind die Fonds bei Banken und Fondsvermittlern bzw. direkt bei der Fondsgesellschaft.
Die meisten Fonds legen mehr oder minder klare Regeln im Hinblick auf die nachhaltige Strategie fest. Im Idealfall wird unmissverständlich dargelegt, in was ein Fonds unter keinen Umständen investiert bzw. was die Bedingungen für die Aufnahme ins Portfolio sind.
Es könne zum Beispiel festgelegt werden, dass keine Aktien von Unternehmen ins Portfolio aufgenommen werden, die mit Tabak, Alkohol, Glücksspiel, Kinderarbeit, Kernenergie, Kohle, Öl, Gas sowie Waffen in Verbindung stehen. Fraglich ist dann, wie strikt die Regelung ist. Wird ein Unternehmen auch dann aus dem Portfolio entfernt bzw. nicht darin aufgenommen, wenn zum Beispiel Vorleistungen für Unternehmen aus besagten Branchen erbracht werden?
Bei einer solchen negativen Selektion könnten der Fonds in alle Vermögensgegenstände investieren, die nicht „belastet“ sind. Bei einer positiven Selektion wird dagegen ausschließlich in Unternehmen investiert, die in bestimmten Branchen beheimatet sind. Dabei muss es sich nicht zwingend um die Wertschöpfungskette rund um erneuerbare Energien handeln. Auch Infrastrukturfonds, die zum Beispiel in die Wasserversorgung investieren, bezeichnen sich häufig als nachhaltig.
Bei aktiv verwalteten Fonds fällt beim Kauf zumeist eine Gebühr (Ausgabeaufschlag, typischerweise 2,5 %) an. Zudem zieht das Management jährliche Verwaltungsgebühren vom Fondsvermögen ab. Typisch sind jährliche Gebühren im Bereich von 1,5-2 %.

Consorsbank Webseite

Ein Blick auf die Homepage der Consorsbank

Nachhaltige Investments mit ETFs

Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) sind auch bei nachhaltigen Investments eine Alternative zu klassischen Investmentfonds. Wenn für das nachhaltige Segment gilt, was auch in anderen Segmenten gilt, sollten mit ETFs die nachhaltige Investments Renditen höher ausfallen als mit aktiv verwalteten Investmentfonds. Die meisten Studien kommen seit vielen Jahren zu dem Schluss, dass die wenigsten aktiv verwalteten Fonds ihre Benchmark schlagen. Da ETFs kostengünstiger sind, verbleibt Anlegern demnach eine höhere Rendite.

  • ETFs sind kostengünstiger als aktiv verwaltete Fonds
  • Ein ETF ist so nachhaltig wie sein Index

Ein ETF ist so nachhaltig wie seine Basis. Indexfonds bilden einen bestimmten Index nahezu 1:1 ab. Mittlerweile gibt es eine recht ansehnliche Auswahl an nachhaltig strukturierten Indices. Auch diese orientieren sich entweder an einer positiven Auswahl oder einer Negativauswahl. Bei einer positiven Auswahl wird festgelegt, welche Wertpapiere in den Index aufgenommen werden. Ein Beispiel könnte lauten: Im Index befinden sich die zehn größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung aus den Bereichen erneuerbare Energien und Wasserwirtschaft.
Sehr viele Indices definieren ihre Nachhaltigkeitskriterien jedoch über eine negative Auswahl. So orientieren sich die Indices häufig an großen Indices wie S & P500, EUROSTOXX50 oder DAX, klammern aber bestimmte Unternehmen aus. Bei diesen Unternehmen handelt es sich dann etwa um solche, die mit Kernkraftwerken, fossilen Brennstoffen, Waffenproduktion etc. in Verbindung stehen.
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Nachhaltige Investments mit Zertifikaten

Auch mit Zertifikaten sind Geldanlagen mit nachhaltiger Ausrichtung möglich. Zertifikate können sich dabei ebenso wie ETFs auf Indices mit einer entsprechenden Konzeptionierung beziehen.
Ein Vorteil von Zertifikaten besteht darin, dass sie auch bei relativ kleinen Emissionsvolumina aus Sicht der Emittenten wirtschaftlich sind. Deshalb finden sich auf der Social Trading Plattform wikifolio.com zahlreiche Zertifikate mit Bezug zu nachhaltigen Themen.
Bei wikifolio.com können Benutzer Portfolios anlegen und diese anderen Benutzern der Plattform vorstellen. Finden sich genügend Investoren (ein fünfstelliger Anlagebetrag reicht aus), wird das Portfolio als Zertifikat aufgelegt und an der Börse gehandelt. Die Bandbreite der auf der Plattform auffindbaren Zertifikate reicht von sehr speziellen Nischenthemen bis hin zu Portfolios, die sich unter zusätzlicher Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien an großen Indices orientieren.
So findet sich in der Datenbank ein seit 2013 existierendes Zertifikat namens Oekethic Nachhaltigkeit. Dessen „Ziel ist die Einbindung der Anleger an dem Wertzuwachs von Unternehmen, deren Geschäftsfelder und -praktiken ökologisch-ethischen und nachhaltigen Gesichtspunkten genügen. Dabei soll sich dieses wikifolio an den umfassenden Kriterien des Frankfurt-Hohenheimer Leitfaden sowie an der Darmstädter Definition nachhaltiger Geldanlagen orientieren.“ Das investierte Kapital lag zum Zeitpunkt dieses Beitrags bei knapp unter 25.000 EUR.
Bei wikifolio Zertifikaten fällt eine jährliche Zertifikategebühr (zumeist 0,95 % pro Jahr) sowie eine Performancegebühr an. Die Performancegebühr ist als Gewinnbeteiligung konzipiert.
Bei allen Zertifikaten sollten Anleger das Emittentenrisiko berücksichtigen. Wird der Emittent insolvent, fließt das im Zertifikat gebundene Vermögen ganz unabhängig von der Marktentwicklung in die Insolvenzmasse ein. Diese reicht regelmäßig nicht aus, um die Ansprüche der Zertifikatsinhaber auszugleichen. Eine Einlagensicherung für Zertifikate gibt es nicht.

Consorsbank Auszeichnungen

Die Consorsbank verfügt über zahlreiche Auszeichnungen

Die Gretchenfrage: Wie steht es um die Rendite?

Wie steht es um die Rendite nachhaltiger Investments? Anleger sind auf Erträge angewiesen und können ihr Engagement selten als Spende betrachten. In Gänze ist noch nicht geklärt, wie sich die Definition zusätzlicher Kriterien für Kapitalanlagen auf deren Rendite auswirkt. Es scheint jedoch so zu sein, dass es entweder gar keinen oder einen leicht positiven Zusammenhang zwischen Rendite und Nachhaltigkeit gibt, wenn die richtige Strategie verfolgt wird. Ein negativer Zusammenhang ist insbesondere zu erwarten, wenn nachhaltige Investments zu einseitig ausgerichtet sind.

  • Wie sich Nachhaltigkeit auf die Rendite auswirkt, ist noch nicht abschließend geklärt
  • Wahrscheinlich: Geringer oder leicht positiver Effekt
  • Studienlage ist noch unklar
  • Verschlechterung der Performance bei einseitigen Investments möglich

Studien zu dem Thema gibt es mittlerweile einige. Eine Untersuchung von Scope ergab, dass sich zwischen herkömmlichen und nachhaltigen Aktienfonds bei einem dreijährigen Betrachtungszeitraum kaum Performanceunterschiede erkennen ließen. Sogenannte nachhaltige Fonds erzielten in dieser Untersuchung sogar eine minimal höhere Rendite.
Auch die Uni Kassel stellte keinen signifikanten Unterschied in der Wertentwicklung fest. In einer im Jahr 2014 durchgeführten Metastudie wurden 35 andere Studien zu dem Thema betrachtet. In 15 Studien wurden demnach keine Performanceunterschiede festgestellt. Sechs Studien sahen eine schlechtere Performance nachhaltiger Investments, 14 jedoch eine bessere im Vergleich zu konventionellen Fonds.
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Studie des GDV zu nachhaltigen Renditen

Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichte im Juni 2018 eine Untersuchung unter dem Titel „Analyse zur Ertragsentwicklung nachhaltiger Investments“. Darin wurden die Renditen dieser Investments aus der Perspektive institutioneller Anleger betrachtet.
Ein wichtiges Ergebnis: Die Berücksichtigung sogenannter Nachhaltigkeitskriterien (im Fachjargon auch als ESG Kriterien bezeichnet) bei der Auswahl von Investments kann sich positiv auf die Rendite auswirkt. Allerdings wird ausführlich darauf hingewiesen, dass die Studienlage unklar ist und ein Großteil der Untersuchungen neutrale oder unklare Ergebnisse liefert.

  • GDV Studie: Nachhaltigkeit kann sich positiv auf Rendite auswirken
  • Wissenschaftlicher Beweis steht noch aus
  • Zu starke Einschränkung des Anlageuniversums kann Renditen verschlechtern

Der entscheidende Erfolgsfaktor für nachhaltige Investments ist die Analyse des GDV zufolge die „Fokussierung auf die materiellen Werttreiber“. Es gibt drei Werttreiber: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG: Englisch für Environmental, Social, Governance). Unternehmensführung hat sich dem GDV zufolge dabei als der Werttreiber mit dem größten Potenzial entpuppt.
Aber: Führt das Nachhaltigkeitskriterium zu einer starken Einschränkung der verfügbaren Anlagen, kann dies die Renditen verschlechtern. Eine starke Einschränkung des Anlageuniversums ziehen zum Beispiel Negativlisten und Mehrfachscreenings nach sich. Schlussendlich führt eine zu starke Gewichtung von Nachhaltigkeitsbedingungen womöglich zu einer mangelnden Diversifikation im Portfolio.
In der Studie des GDV wird ferner darauf hingewiesen, dass die Korrelationen zwischen Nachhaltigkeitskriterien und dem Portfolioertrag noch nicht als Beweis für echte Kausalitäten herangezogen werden können. Die Abhandlung stellt ferner klar, dass es bislang noch an langfristig beobachtenden, wissenschaftlichen Studien zum Thema nachhaltige Investments und Rendite fehlt.

Consorsbank Depoteröffnung

Die Depoteröffnung dauert bei der Consorsbank nur wenige Minuten

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Fazit: Nachhaltige Investments können sich rentieren

Depot TestDass nachhaltige Investments Rendite abwerfen können, ist mittlerweile bewiesen. Dies wäre jedoch allein durch den Umstand erklärbar, dass viele nachhaltige Geldanlagen am Aktienmarkt stattfinden und dieser sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt hat. Noch nicht gänzlich geklärt ist dagegen, wie sich Nachhaltigkeitskriterien auf den Anlageerfolg auswirken. Die Gretchenfrage lautet: Sind die Renditen nachhaltiger Investments tendenziell höher oder niedriger als die konventioneller Investments?
Eine abschließende wissenschaftliche Einschätzung steht noch aus. Die Studienlage ist unklar. Tendenziell scheint erkennbar, dass Nachhaltigkeitskriterien sich entweder kaum oder wenn, dann leicht positiv auf den Ertrag auswirken. Dies scheint insbesondere für das Kriterium Unternehmensführung zu gelten. Damit nachhaltige Investments Rendite einspielen, dürfen die Kriterien jedoch nicht zu streng sein. Dies schränkt das Anlageuniversum und damit die Diversifikation ein und führt zu schlechteren Erträgen im Vergleich zum übernommenen Risiko.
Was bedeutet dies für Anleger? Nachhaltige Fonds und ETFs sind für Vermögensaufbau, Altersvorsorge etc. grundsätzlich geeignet, sofern es sich um breit streuende Fonds handelt, die in viele Unternehmen und Branchen investieren. Spezielle Nischenfonds, die ausschließlichen in grüne Technologie etc. investieren, sollten dagegen allenfalls einen kleinen Teil des Portfolios ausmachen.