Solar-Aktien – attraktive Renditen mit Sonnenenergie

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 21.07.2022


2018 ist für die meisten Hersteller von Solarenergie ein schwieriges Jahr, was sich auch an den sinkenden Kursen der Solar-Aktien zeigt. Lohnt es sich noch, in Aktien der Solarindustrie zu investieren? Grundsätzlich ist die Investition immer noch attraktiv, gerade in Zeiten niedriger Kurse. Langfristig gesehen versprechen diese Aktien gute Gewinne. Der Gedanke der nachhaltigen Investition, die steigende Nachfrage aus den Schwellenländern und der weltweite Trend zu alternativen Energien sprechen dafür. Für Anleger ist es wichtig, in die richtigen Aktien zu investieren. Nicht zu vergessen sind Aktien von ausländischen Unternehmen, vor allem aus den USA und Kanada.

  • Gegenwärtig ist ein Kursrückgang bei Aktien der Solarindustrie zu verzeichnen.
  • Aktien der Solarindustrie sind als langfristige Anlage geeignet.
  • Anleger sollten in Aktien kanadischer und US-amerikanischer Unternehmen investieren.
  • Nachhaltiges Investment wird durch Ankäufe und Zusammenschlüsse von Unternehmen beeinflusst.
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Das Problem von Unternehmen der Solarindustrie

Noch vor einigen Jahren schossen Solarparks in Deutschland und anderen Ländern wie Pilze aus dem Boden. Auch Privatpersonen haben in Photovoltaik investiert – nicht nur für die eigene Stromversorgung, sondern auch für die Einspeisung in ein öffentliches Stromnetz. Neben den Einnahmen für die Einspeisung war die staatliche Förderung für diese nachhaltige Energie attraktiv. Mittlerweile treten deutsche Unternehmen der Solarindustrie auf der Stelle, was sich an den Kursen der Aktien zeigt. Die Konkurrenz aus dem Ausland, vor allem aus China, ist groß. Bei den niedrigen Preisen der chinesischen Unternehmen haben es deutsche Solar-Unternehmen schwer, ihre Waren gewinnbringend zu verkaufen. Um bestehen zu können, müssen sie selbst investieren. Sie benötigen viel Eigenkapital, was den Gewinn und damit die Dividenden der Aktien schmälert. Als die Solarenergie vor einigen Jahren einen wahren Boom erlebte, produzierten die Solarunternehmen in Deutschland multikristalline Zellen. Diese Technologie ist teuer in der Herstellung und hat inzwischen an Bedeutung verloren. Der Trend der Zukunft sind Mono-PERC-Solarzellen. Diese sind einerseits preiswerter und effizienter in der Herstellung, andererseits entsprechen sie dem neuesten Industriestandard. Unternehmen, die weiterhin von der Solarenergie als nachhaltige Energie profitieren möchten, müssen in diese neue Technologie investieren. Sie haben es schwer, sich gegenüber den Weltmarktführern

  • JinkoSolar aus China
  • JSolar Holdings aus China
  • Canadian Solar aus Kanada
  • SunPower aus den USA

durchzusetzen. Die Liste der größten und erfolgreichsten Unternehmen der Solarindustrie könnte noch weiter fortgesetzt werden. Wer diese Liste näher betrachtet, wird schnell feststellen, dass deutsche Unternehmen nicht vertreten sind.

Sind Solar-Aktien immer noch attraktiv?

Anleger, die in Aktien der Solarindustrie investieren möchten, sollten die Aktien als langfristige Anlagemöglichkeit betrachten. Die Solarindustrie hat weiterhin Zukunft, doch kommt es auf die richtigen Unternehmen an. Interessant sind vor allem Aktien der großen Unternehmen aus China, den USA und Kanada. Viele von ihnen verfügen über ein solides Kapital, arbeiten nach den neuesten Technologien und können zu günstigen Preisen produzieren.
Die Investition in Aktien der Solarindustrie ist langfristig interessant. Nicht nur in Deutschland, sondern ebenso in vielen anderen Ländern ist eine steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien zu beobachten. Dazu gehören neben der Solarenergie die Wasser- und Windenergie sowie Energie aus Biomasse. In Deutschland sind bereits die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Kernkraftwerke sollen bis 2022 abgeschaltet, die Zahl der fossil-thermischen Kraftwerke drastisch reduziert werden. Politische Entscheidungen können die Entwicklung von Solarunternehmen und deren Aktien stark beeinflussen.
Anleger, die sich für Aktien der Solarindustrie interessieren, sollten sich mit den Herstellern von Solaranlagen näher auseinandersetzen. Asiatische Unternehmen produzieren zu günstigen Preisen und setzen mehr und mehr auf neuartige Technologien. US-amerikanische und kanadische Unternehmen liefern bereits die neue Speicherlösung „Brightbox“, die in Kalifornien schon einen Marktanteil von 22 Prozent hat. Ein Grund für diesen hohen Marktanteil ist die Sonderregelung für die Förderung in Kalifornien. Sie verschafft den Unternehmen einen hohen Wettbewerbsvorteil.

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Risiken bei der Investition in Aktien der Solarindustrie

Aktien der Solarindustrie sind aufgrund der großen Konkurrenz und des hohen Preisdrucks unter den Unternehmen sehr risikoreich. Das hohe Risiko ist zudem im Ankauf und Zusammenschluss vieler Unternehmen begründet. Um sich am Markt behaupten zu können, kaufen große Unternehmen kleinere Konkurrenten auf oder schließen sich mit ihnen zusammen. Auf diese Weise entsteht ein neues Machtgefüge, das den immer größer werdenden Konzernen entscheidende Wettbewerbsvorteile verschafft. Das wirkt sich auf die Aktien aus. Anleger, die Aktien von kleineren Unternehmen besitzen, müssen gravierende Verluste verzeichnen und mit Totalverlusten rechnen. Ein weiteres Problem für die Unternehmen der Solarindustrie ist das Preisdumping. Um sich weiterhin am Markt behaupten zu können, müssen die Unternehmen kostengünstig produzieren und ihre Waren zu niedrigeren Preisen verkaufen. Das wirkt sich auf die Gewinne und Aktien aus. Für Anleger, die in solche Aktien investiert haben, bedeutet das niedrigere Renditen.
Ein weiteres Risiko für die Aktien ist ein Wegfall der staatlichen Förderung, der zu einem Rückgang der Nachfrage und zu einem Kursverfall der Aktien führt.
Die Aktien der Solarindustrie können gute Renditen abwerfen, doch ist das Risiko nicht zu unterschätzen. Anleger, die solche Aktien besitzen, sollten ständig die Kurse und die Nachrichten über diese Unternehmen verfolgen, um sie im entscheidenden Moment verkaufen zu können.

Aktien aus der Solar-Branche: Was Anleger beachten sollten

Anleger, die in Aktien aus der Solar-Branche investieren möchten, sollten die Unternehmen genau unter die Lupe nehmen. Am besten eignen sich Aktien der großen Unternehmen aus China, Kanada und den USA. Anleger sollten einiges beachten:

  • Aktien als langfristige Anlage betrachten
  • Nicht alles auf eine Karte setzen und Aktien von mehreren Unternehmen kaufen
  • Kurse und Unternehmensnachrichten verfolgen und sich rechtzeitig von Aktien trennen, die keine Gewinne mehr versprechen
  • Aktien als Beimischung für das Portfolio betrachten

Das höchste Potenzial haben Aktien der großen Unternehmen, beispielsweise von JinkoSolar oder SunPower. Das chinesische Unternehmen Jinko Solar hat einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, da es nicht nur die Solarmodule, sondern auch die Siliziummaterialien als Grundstoffe selbst herstellt. Im Jahr 2018 mussten diese Aktien jedoch starke Verluste verzeichnen. Das zeigt, dass sich solche Aktien nicht für kurzfristige Gewinnmitnahmen, sondern als langfristiges Investment eignen. Erfolgversprechend sind zudem Aktien von SunPower, da das Unternehmen Kraftwerke mit Solarstromsystemen ausstattet. Wer Aktien von Sunpower kauft, beteiligt sich indirekt an der Entwicklung von Kraftwerksprojekten für regenerative Energien.
Anleger, die in Aktien der Solarbranche investieren, sollten nicht vergessen, dass sie ein Stimmrecht haben und über die Geschicke der Unternehmen mitentscheiden können. Die Investition in US-amerikanische Solar-Aktien ist auch aufgrund der Dividendenzahlung interessant. Im Gegensatz zu deutschen Unternehmen, bei denen die Dividendenzahlung einmal jährlich erfolgt, zahlen US-amerikanischen Unternehmen die Dividende vierteljährlich. Anleger profitieren vom Zinseszins.
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Die Auswahl der richtigen Aktien

Für Anleger, die in Aktien der Solarindustrie investieren möchten, kommt es auf die richtige Auswahl an. Grundsätzlich kann in Aktien von deutschen Unternehmen investiert werden, doch sollten diese nur einen geringen Teil des Portfolios ausmachen. Geeignet sind etwa Aktien von SMA Solar Technology. Einen Überblick über die wichtigsten Solaraktien gewährt der Index Photovoltaik Global 30, der im Jahr 2009 an der Deutschen Börse startete. Er enthält die Aktien von 30 Unternehmen, die mindestens 50 Prozent ihres Umsatzes mit Photovoltaik erwirtschaften und eine Marktkapitalisierung von mindestens 100 Millionen US-Dollar haben. In den Index können börsennotierte Aktiengesellschaften aus allen Ländern aufgenommen werden, mit Ausnahme von Indien, Venezuela, Kolumbien, Chile, Argentinien, Simbabwe und Saudi-Arabien. Viele Unternehmen, die in diesem Index gelistet sind, stammen aus den USA. Im Kommen sind außerdem Unternehmen aus Japan, Norwegen und der Schweiz.
Möchten Sie in Aktien der Solarindustrie investieren, sollten Sie sich über die darin enthaltenen Unternehmen und deren Entwicklung informieren, um die richtigen Unternehmen auszuwählen. Eine gute Entscheidungshilfe für die richtigen Aktien sind die Charts.
Die Entwicklung der Unternehmen des Photovoltaik Global 30 zeigt, dass verschiedene Gründungsmitglieder dieses Indizes bereits von anderen Unternehmen übernommen wurden oder eine Insolvenz verzeichnen mussten. Während einige Unternehmen aus dem Index verschwunden sind, kamen neue Unternehmen hinzu. Eine Garantie auf einen langfristigen Erfolg dieser Aktien gibt es nicht. Das Risiko ist nicht zu unterschätzen.

Investition in Fonds als Alternative zu Aktien

Eine Alternative zu den Aktien der Solar-Branche sind geschlossene Fonds oder ETFs aus der Solartechnik. Bei geschlossenen Fonds können Anleger von regelmäßigen Ausschüttungen profitieren. Ein Fonds dient zur Finanzierung eines bestimmten Projekts. Er ist als langfristige Geldanlage geeignet. Anleger zahlen in den Fonds ein. Ist genügend Geld für die Finanzierung des Projekts vorhanden, wird der Fonds geschlossen. Weitere Einzahlungen sind dann nicht mehr möglich. Abhängig vom Fonds können die Ausschüttungen monatlich, vierteljährlich oder jährlich erfolgen. Die Fonds können beispielsweise zur Finanzierung von Solarkraftwerken oder Bürgersolarparks verwendet werden. Anleger sind bei solchen Fonds am unternehmerischen Risiko beteiligt. Totalverluste sind nicht auszuschließen.
ETFs als börsengehandelte Fonds sind eine weitere Alternative für die Investition in Solarenergie. Solche ETFs haben einige Vorteile:

  • Preiswerte Investitionsmöglichkeit, da die Broker nur eine geringe Gebühr erheben
  • Breite Risikostreuung, da Aktien aller Unternehmen im Photovoltaik Global 30 Index enthalten sind
  • Als Einmalanlage oder für Sparpläne geeignet

Ein ETF bildet die Wertentwicklung des Indizes Photovoltaik Global 30 ab. Für diesen Index werden mehrere ETFs angeboten, die mehr oder weniger risikoreich sind. Abhängig von Ihrer Risikobereitschaft sollten Sie sich genau über diese Fonds informieren, um den richtigen ETF zu wählen. Anders als die geschlossenen Fonds können ETFs auch als kurzfristige Anlagen gewählt werden, da Anleger die Anteile schnell wieder verkaufen können. Kommt es zu Kursverlusten bei einer oder mehreren Aktien, können die anderen im Fonds enthaltenen Aktien diese Verluste auffangen.

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Streuung des Risikos mit grünen Anlagemöglichkeiten

Anleger, die auf Nachhaltigkeit setzen, können ihr Risiko streuen, indem sie neben Aktien und ETFs der Solarbranche weitere grüne Aktien kaufen. Das können Strom Aktien von Ökostrom-Anbietern, von Unternehmen aus der Windenergie, der Wasserenergie oder der Bio-Energie sein. Aktien von Unternehmen, die aktiv am Umweltschutz beteiligt sind, eignen sich ebenfalls. Der Trend zu regenerativen Energien spricht für die Investition in Aktien von Unternehmen, die sich mit solchen Energien beschäftigen. Solche Aktien können von deutschen und von ausländischen Unternehmen gekauft werden. Diese Aktiengesellschaften sind ebenfalls in Indizes gelistet, für die auch ETFs angeboten werden.
Grundsätzlich ist eine Risikostreuung zu empfehlen. Neben Solar-Aktien können andere Aktien von nachhaltigen Unternehmen sowie ETFs gekauft werden. Um jedoch nicht den Überblick zu verlieren, sollten Aktien von nicht mehr als sechs oder sieben Unternehmen gekauft werden.
Die Risikostreuung mit verschiedenen Aktien und ETFs bietet den Vorteil, dass sich Anleger von Aktien, die keinen Gewinn mehr versprechen, trennen und dafür in gewinnträchtigere Aktien investieren können. Die reine Investition in Aktien oder ETFs aus dem Photovoltaik Global 30 Index ist zu risikoreich. Eine breitere Streuung ist mit der Investition in weitere nachhaltige Aktien deutscher und ausländischer Unternehmen gewährleistet. Anleger sollten den Kauf von ausländischen Aktien nicht scheuen, denn gerade diese sind besonders zukunftsträchtig. Die großen Konzerne aus den USA, Kanada oder China haben ein hervorragendes Potenzial und entscheidende Wettbewerbsvorteile.

Fazit: Risiko von Solar-Aktien nicht unterschätzen

Anleger, die auf Nachhaltigkeit setzen, können Aktien von Unternehmen der Solarbranche kaufen. Die größten Aktiengesellschaften dieser Branche sind im Photovoltaik Global 30 Index gelistet. Die Charts zeigen, dass der Index und die Aktien im Jahr 2018 erhebliche Verluste verzeichnen mussten. Die Konkurrenz unter den Unternehmen der Solarindustrie ist groß. Das Risiko ist in Insolvenzen von kleineren Unternehmen sowie in der Übernahme und im Zusammenschluss von Unternehmen begründet. Anleger können mit den Aktien der Solarbranche langfristig Gewinne erzielen, denn Solarenergie gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das Risiko von Totalverlusten ist jedoch nicht zu unterschätzen. Marktvorteile haben Solarunternehmen aus den USA, Kanada und China, da diese bereits neue Technologien anwenden und kostengünstig wirtschaften. Eine Alternative zu Aktien sind geschlossene Fonds oder ETFs aus dem Index Photovoltaik Global 30. Anleger sollten nicht nur auf die Solarbranche setzen. Für eine bessere Risikostreuung kann zusätzlich in andere nachhaltige Aktien und ETFs investiert werden. Um das Risiko zu begrenzen, sollten Anleger immer die Kurse der Aktien und die Unternehmen im Blick behalten. Bei einer drohenden Übernahme können die entsprechenden Aktien rechtzeitig verkauft werden, um Totalverluste zu vermeiden.
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