Ethereum Mining 2024 » Wie funktioniert das Mining von Ethereum?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 01.07.2019


Nach wie vor wird fast täglich in den Medien über Kryptowährungen wie Ethereum berichtet. Dabei wird auch immer wieder das Thema Ethereum Mining angesprochen, also der Möglichkeit, seinen Computer dazu zu benutzen, um Ethereum Coins zu erhalten. Allerdings wird dabei gerne verschwiegen, dass sich längst nicht alle Kryptowährungen „schürfen“ lassen. Erfreulicherweise ist dies jedoch beim hier zu behandelnden Ethereum möglich. Allerdings wird auch hier das Ethereum Minen zunehmend schwieriger. Im folgenden Artikel werden wir daher genauer auf die Möglichkeiten eingehen, am Miningprozess teilzunehmen und damit Geld zu verdienen. Dabei werden wir auch wichtige Fachbegriffe klären, damit man sich fundiert mit der Thematik auseinandersetzen kann.

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Was sind die Wesensmerkmale von digitalen Währungen wie Ethereum?

Leider beginnen viele Leute mit dem Ethereum Mining, ohne genau zu wissen, um was es sich bei Kryptowährungen wie Ethereum genau handelt. Die Besonderheit von Kryptowährungen besteht darin, dass sie nicht von einer staatlichen Behörde wie einer Zentralbank erstellt und ausgegeben werden. In Europa übernimmt diese Rolle zum Beispiel die Europäische Zentralbank für den Euro. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist dagegen die sogenannte Federal Reserve für den US Dollar zuständig. Gerade diese Unabhängigkeit von staatlichen Institutionen macht Kryptowährungen für viele Menschen attraktiv. Eine weitere Besonderheit von Kryptowährungen wie Ethereum und Bitcoin stellt die Tatsache dar, dass ihre Anzahl begrenzt ist. Nachdem daher eine gewisse Menge ausgegeben sein wird, werden keine neuen Coins mehr geschaffen. Dies verhindert, dass durch die Entstehung immer neuer Coins die alten Coins verwässert werden. Gut kann man dieses Phänomen bei „normalen“ Währungen wie dem Euro oder dem US Dollar beobachten. Bei diesen führt die Ausweitung der Geldmenge zu Inflation. Bei Kryptowährungen hat man sich dagegen eher an Edelmetallen wie Gold und Silber orientiert: Auch deren Menge ist begrenzt und daher eignen sie sich als Schutz vor Inflation. Zudem unterscheiden sich Kryptowährungen dadurch von herkömmlichen Währungen, dass sie dezentral aufgebaut sind: Es wird keine zentrale Ausgabestelle benötigt, vielmehr wird ein weltweites Netz an Computern für diese Aufgabe genutzt. Dies hat zum Beispiel den Vorteil, dass es unerheblich ist, wenn einer dieser Computer ausfällt. Insgesamt spielt das Thema Sicherheit bei den Kryptowährungen eine sehr wichtige Rolle.

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Wie funktionieren Kryptowährungen wie Ethereum?

Aber gerade das Thema Sicherheit stellte über einen langen Zeitraum das größte Hindernis für den Durchbruch von Kryptowährungen dar. So wurde bereits kurz nach der Entstehung des Internets darüber nachgedacht, wie man im nun anbrechenden digitalen Zeitalter auch Wahrungen digitalisieren konnte. Vor allem wollte man es ermöglichen, dass sich zwei Internetnutzer, welche sich nicht kennen, trotzdem Geld senden können. Damit ergab sich aber das Problem der Sicherheit: Wie konnte man garantieren, dass sich die beiden Benutzer bei der Transaktion ehrlich verhielten? Schließlich wollte man ja gerade nicht auf eine neutrale Stelle wie eine Bank zurückgreifen, die zum Beispiel überwachte, ob das Geld auch tatsächlich gesendet wurde. Zudem gab es das Problem des „double spendings“: Wie konnte man verhindern, dass mit einer Coin zweimal bezahlt wurde? Die Lösung bestand in der Entwicklung der sogenannten Blockchain. Diese kann man sich am besten wie ein großes Buchhaltungssystem vorstellen. Darin werden unter anderem sämtliche Transaktionen gespeichert. Wenn also jemand Geld an eine andere Peron sendet, so wird dies in der Blockchain gespeichert. Das Besondere ist, dass vorangegangene Buchungen nicht verändert werden können. Zudem ist bei Ethereum und Bitcoin die Blockchain auch öffentlich einsehbar. Auf diese Weise wird ein transparentes und vor allem sicheres System für die Zahlungsabwicklung geschaffen. Erreicht wird dies dadurch, dass alle Transaktionen in Blöcken zusammengefasst werden. Diese Blöcke sind dabei untereinander verbunden, was verhindert, dass einzelne Blöcke im Nachhinein verändert werden können.

Wie funktioniert das Mining von Ethereum?

Die Blockchain („Aneinanderreihung von Blöcken“) ist dabei auch untrennbar mit dem Begriff des Ethereum Minings verbunden. Denn der Algorithmus, welcher Ethereum zu Grunde liegt, ist so aufgebaut, dass es Rechenaufwand erfordert, um neue Blöcke zu erschaffen. Das Finden neuer Blöcke wird dabei als Mining (Englisch „Schürfen“) bezeichnet. Wer dabei als erster einen neuen Block entdeckt, der Erhält als Belohnung Ethereum ausbezahlt. Diese Blocksuche kann man sich wie ein sehr kompliziertes mathematisches Puzzlespiel vorstellen. Es ist daher vom Zufall abhängig, wer einen neuen Block entdeckt. Jedoch steigt mit zunehmender Rechenleistung die statistische Wahrscheinlichkeit, dass man einen neuen Ethereum Block findet. Als Ethereum Miner schürft man sich daher auch nicht seine Coins selbst. Dies wird ja von den meisten Menschen, wenn es um das Thema Kryptowährungen geht, falsch verstanden. Vielmehr erhält man als Belohnung für die Zur Verfügung Stellung von Rechenleistung Ethereum, falls man einen neuen Block entdeckt hat. Da die endgültige Menge von Ethereum jedoch begrenzt ist, um Inflation zu vermeiden (siehe oben), wird es ab einem bestimmten Datum kein Ethereum mehr als Belohnung für das Finden neuer Blöcke mehr geben. Die „Bezahlung“ wird dann durch Gebühren erfolgen. Allerdings ist dieser Punkt im Moment noch nicht erreicht. Daher ist das Schürfen auch weiterhin unter diesem Aspekt interessant.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch, dass es sich bei Ethereum eigentlich nicht um eine Währung handelt: Ethereum ist eine Blockchain Technologie, auf der viele Anwendungsmöglichkeiten aufbauen. Eine davon ist das digitale Geld, welches als Ether bezeichnet wird. Jedoch hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch Ethereum als Synonym für Ether durchgesetzt.

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Ethereum Mining – Wie funktioniert das Schürfen von Kryptowährungen?

Für das Finden neuer Blöcke ist, wie gerade erläutert, Rechenleistung erforderlich. Die Anforderungen an die Ethereum Mining Hardware steigen dabei seit Jahren immer stärker an. Das Mining kann dabei auf verschiedene Art und Weise betrieben werden:

  • Nutzung eines einfachen PCs
  • PCs mit leistungsfähigen Grafikkarten
  • Einsatz von auf das Mining spezialisierten Computern
  • Teilnahme an Mining Pools
  • Cloud Mining

Nutzung eines einfachen PCs

Die Kryptowährungen erblickten im Jahr 2009 mit der Entwicklung des Bitcoin das Licht der Welt. Zu diesem Zeitpunkt war für das Finden neuer Blöcke noch nicht allzu viel Rechenleistung erforderlich. Daher genügte für das Mining ein einfacher PC ohne besondere Hardware Ausstattung. Für das Mining selbst wird eine Ethereum Mining Software benötigt. Diese ist aber unseren Erfahrungen nach schnell Heruntergeladen und Installiert. Danach kann mit dem Mining begonnen werden. Jedoch stieg die Rechenleistung, welche für das „Schürfen“ neuer Blöcke erforderlich war, mit der Zeit immer weiter an. Man war daher gezwungen, in schnellere Prozessoren (CPUs) zu investieren. Ab einem bestimmten Punkt reichten aber auch diese schnellen CPUs für das Mining nicht mehr aus.

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PCs (Ethereum Mining Rechner) mit leistungsfähigen Grafikkarten

Daher wurden nunmehr leistungsfähige Grafikkarten eingesetzt. Prozessoren einer Grafikkarte (GPUs) funktionieren nämlich anders als CPUs: So sind CPUs als Alleskönner konstruiert, sie sollen möglichst unterschiedliche Aufgaben bewältigen können. GPUs hingegen sind auf bestimmte Bereiche spezialisiert. In diesem Aufgabenfeld können sie dann viel schneller arbeiten als CPUs. Daher sind GPUs für das Mining bestimmter Kryptowährungen wie Ethereum besonders gut geeignet. Eine weitere Rolle spielt, dass für das Mining die Geschwindigkeit des Speichers eine wichtige Rolle spielt. Auch hier sind daher Grafikkarten mit ihrem schnellen Speicher den CPUs überlegen. Meistens wird das Mining aber nicht nur mit einer Grafikkarte betrieben, sondern es werden mehrere eingesetzt (sogenanntes Mining Rig). Das Minen mit Hilfe von Grafikkarten wird dabei auch als GPU Mining bezeichnet. Als GPU Miner hat man vor allem das Problem, dass man immer wieder in neue und noch schnellere Grafikkarten investieren muss. Problematisch ist dabei, dass der mögliche Gewinn durch das Mining aber tendenziell eher sinkt. Dazu jedoch später mehr.

Einsatz von auf das Mining spezialisierten Computern

Dieser Punkt wird der Vollständigkeit halber angesprochen, er ist aber, wie sich zeigen wird, für das Ethereum Mining nicht wichtig. Denn für das Mining von Ethereum sind vor allem Grafikkarten geeignet. Dagegen gibt es andere Kryptowährungen, wie zum Beispiel Bitcoin, die stärker von sogenannten Asics profitieren. Dies sind spezielle Computer, die ausschließlich für das Mining entwickelt wurden. Man kann sie daher nicht als normalen PC benutzen. Dafür bieten sie Vorteile beim Minen und sind vor allem auch energieeffizienter als normale Computer. Wie gesagt, spielen solche Asics für das hier zu behandelnde Ethereum jedoch nur eine untergeordnete Rolle.

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Teilnahme an Mining Pools (Ethereum Pool)

Mining Pools sind dagegen für das Mining von Kryptowährungen heutzutage nicht mehr wegzudenken. Wie bereits geschrieben, wird das Ethereum Minen immer schwieriger. Dies hat vor allem zu zwei Konsequenzen geführt:
Erstens sehen sich Privatanwender einer immer größeren Anzahl von Firmen Gegenüber, welche sich auf das Mining spezialisiert haben. Diese haben oftmals Vorteile dadurch, dass sie durch ihre Größe die erforderliche Hardware günstiger beziehen können. Zudem operieren sie häufig von Ländern aus, in denen die Stromkosten viel geringer sind als in Deutschland. Der Strompreis spielt für das Mining nämlich eine große Rolle, da beim Schürfen die Hardware sehr viel Energie verbraucht.
Zweitens nimmt das Finden neuer Blöcke immer mehr Rechenleistung in Anspruch. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, als Privatanwender, der nur mit einer oder zwei Grafikkarten am Mining teilnimmt, einen neuen Block zu finden. Daher werden die sogenannten Ethereum Mining Pools immer beliebter. Hier schließt man sich als Ethereum Miner einem großen Netzwerk von Minern an. Der Betreiber des Pools erhält für die Zur Verfügung Stellung des Netzwerks eine gewisse Gebühr. Trotzdem empfehlen wir die Verwendung eines solchen Pools, da so die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass das Netzwerk neue Blöcke findet und der daraus entstehende Gewinn dann auf die einzelnen Miner verteilt wird.

Ethereum Cloud Mining – Schürfen ohne eigene Ethereum Mining Hardware

Auch eine weitere Möglichkeit des Minings wird in letzter Zeit immer beliebter: Sogenannte Ethereum Mining Clouds. Bei dieser Art des Schürfens benötigt man selbst keine Mining Hardware. Vielmehr wird dies vom Betreiber der Ethereum Mining Cloud übernommen. Am Unternehmen selbst kann man dann Anteile erwerben und so am Mining Prozess partizipieren. Solche Clouds sind daher eine gute Möglichkeiten für all diejenigen, die sich entweder überhaupt nicht mit Computern auskennen oder die keine teure Hardware für das Mining anschaffen wollen.

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Ethereum Mining Rechner: Den möglichen Gewinn beim Mining berechnen

Bevor man selbst Geld in Mining Hardware investiert, sollte man zunächst überprüfen, ob man mit dem Mining im Endeffekt auch Geld verdienen wird. Dazu kann man einfach einen der im Internet zahlreich vorhandenen Ethereum Mining Rechner benutzen: Auf diesen Webseiten kann man auswählen, welche Grafikkarte man für das Mining benutzen möchte und wie hoch der örtliche Strompreis ist. Daraus errechnet die Seite dann, wie viel Geld man durch das Mining ungefähr pro Monat verdienen kann. Diese Information ist vor allem deshalb wichtig, um zu sehen, ab wann man mit seiner Investition Profite erzielen wird. Entscheidend ist bei dieser Rechnung selbstverständlich auch der aktuelle Ethereum Kurs. Denn je höher dieser ist, desto mehr Euro oder US Dollar erhält man, wenn man sein geschürftes Ethereum hinterher verkauft. Bedenken sollte man allerdings, dass der Kurs von Kryptowährungen unseren Erfahrungen nach sehr stark schwanken kann. Man sollte daher bei seinen Berechnungen immer berücksichtigen, dass der zukünftige Ethereum Kurs niedriger sein kein als der aktuelle. Auch sollte man bedenken, dass ab einem bestimmten Punkt in der Zukunft keine neuen Ethereum Coins mehr ausgegeben werden (siehe oben).

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Fazit: Heutzutage am besten mit Hilfe eines Pools Ethereum Minen

Im Rahmen unseres Artikels hat sich gezeigt, dass sich das Mining im Verlaufe der letzten Jahre stark verändert hat: Reichte zu Beginn noch ein einfacher PC aus, um Ethereum zu Schürfen, so sind mittlerweile teure Grafikkarten erforderlich. Problematisch ist, dass die Rechenleistung, welche für das Auffinden neuer Blöcke benötigt wird, immer größer wird. Es ist daher für einen einzelnen Anwender mit nur einer oder zwei Grafikkarten sehr unwahrscheinlich, dass er auf diese Weise neue Blöcke entdeckt. Es ist daher empfehlenswerter, sich einem der großen Ethereum Mining Pools anzuschließen. Zwar muss man dafür Gebühren an den Betreiber des Pools abführen. Diese sind jedoch gering und insgesamt steigt dadurch die Chance erheblich, durch das Mining Geld zu verdienen. Bevor man in Mining Hardware investiert, sollte man jedoch zunächst mit Hilfe eines Ethereum Mining Rechners überprüfen, ob das Mining für einen selbst überhaupt lukrativ ist. Alternativ dazu kann man auch darauf verzichten, das Mining selbst mit seinem PC zu betreiben: Man kann stattdessen Anteile an einer Ethereum Mining Cloud erwerben. In diesem Fall kümmert dich das Unternehmen um die Beschaffung der Hardware und um das Mining. Im Gegenzug ist dann aber auch der zu erwartende Gewinn niedriger, da das Unternehmen für seine Dienstleistungen Gebühren erhebt.

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