Welche Banken bieten Apple Pay?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 16.07.2020


Viele Monate lang wartete die FinTech- und Banking-Szene auf den Start des Dienstes Apple Pay in Deutschland. Vor allem nachdem der Chef von Apple, Tim Cook, für 2018 den Start angekündigt hatte, kamen Spekulationen darüber auf, welche Banken Apple Pay wohl von Beginn an unterstützen würden und welche Finanzdienstleister in Bezug auf das kontaktlose Bezahlverfahren auf andere Dienste setzen. Seit Dezember 2018 ist Apple Pay in Deutschland nun verfügbar. Während einige erwartete Partner auf der Teilnehmerliste noch fehlen, bieten zahlreiche Banken bereits ihre Unterstützung an. Erfahren Sie nachfolgend, ob für Apple Pay Deutschland Banken vertreten sind, die Ihnen bekannt sind.

  • Der mobile Bezahldienst Apple Pay startete Ende 2018 auch in Deutschland.
  • Viele Banken unterstützen den Dienst von Beginn an.
  • Einige Banken und Finanzdienstleister sind seit 2019 dabei.
  • Apple Pay zählt zudem viele Handelspartner und Applikationen.
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Banken und Finanzdienstleister, die Apple Pay von Beginn an unterstützen

Nachdem der in Cupertino (Kalifornien) ansässige Konzern Apple Ende 2018 eine kleine Site zum Start von Apple Pay freigeschaltet hatte, konnten sich Interessierte über alle Fakten zu dem neuen Dienst informieren – unter anderem auch über die teilnehmenden Finanzdienstleister und Banken, die Apple Pay von Anfang an unterstützen. Neben der zur Commerzbank gehörenden Direktbank comdirect, der HypoVereinsbank und der Deutschen Bank gehören auch die Hanseatische Bank, Fidor, N26 und Boon (Wirecard) sowie Bunq aus den Niederlanden dazu. Weitere Partner sind O2 Banking (auf Fidor basierend), Vim Pay und Edenred. Auch die Kreditkartenanbieter American Express, Mastercard (Maestro) und Visa unterstützen den Dienst Apple Pay von Beginn an.

Einige Dienstleister fehlten auf der Liste

Fidor zählt zu den ersten Partnern, die auf der Apple Pay Deutschland Banken Liste stehen. Für den Dienstleister ist die Teilnahme an dem Service erstaunlich. Denn mit Fidor Pay hat das Unternehmen ein eigenes Produkt auf den Markt gebracht, das mit ähnlichen Funktionen ausgestattet ist wie Apple Pay. Andere Dienste, von denen erwartet wurde, dass sie Apple Pay auf jeden Fall unterstützen, tauchten auf der Teilnehmer-Liste wiederum nicht auf. Immerhin gaben einige Banken Ende 2018 bekannt, dass sie prüfen würden, ob sie zu einem späteren Zeitpunkt bei Apple Pay mitwirken.

N26 Bezahldienst Apple

Auch N26 unterstützt den Bezahldienst von Apple

Start von Apple Pay: Einige Banken haben noch keine Entscheidung getroffen

Gleicht man die Apple Pay Banken Deutschland Liste mit jenen Banken ab, die vor dem Start von Apple Pay als garantierte Partner gehandelt wurden, und von denen eigentlich bekannt war, dass sie an einer Umsetzung und Implementierung arbeiten, so fallen doch einige Unterschiede auf. Überraschend ist, dass zum Beispiel die comdirect-Mutter Commerzbank nicht zu den Banken zählt, die Apple Pay unterstützen. Fraglich ist dies vor allem, da sowohl comdirect als auch die Commerzbank bei dem konkurrierenden Dienst Google Pay von Beginn an dabei sind. Ob es dafür vertragliche oder technische Gründe gibt, ist nicht bekannt.
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DKB und ING sind keine Partner der ersten Stunde

Darüber hinaus dürften viele davon überrascht gewesen sein, dass auch die ING (ING DiBa) und die DKB nicht zu den Erstunterstützern zählten. Beide Dienstleister sagten zum damaligen Zeitpunkt aber aus, dass sie bereits an einer Implementierung arbeiten würden, sich die Angelegenheit jedoch etwas hinzieht. Auch mit der Santander Bank wurde gerechnet, da diese in anderen Ländern bereits Partner von Apple Pay ist und somit auch hierzulande Partner der ersten Stunde hätte sein können. Es ist nicht bekannt, warum die Bank nicht dabei ist.

Weitere mögliche Partner wurden bekanntgegeben

Zum Start von Apple Pay wurden außerdem einige Banken bekanntgegeben, die hinsichtlich einer Partnerschaft noch keine konkrete Entscheidung getroffen haben oder noch mit der Umsetzung beschäftigt sind. Demnach sollten die Consorsbank, Consors Finanz, Revolut, ING und die DKB erst im Jahr 2019 dazukommen.

Sparkassen und Genobanken in schwieriger Lage

Sowohl die Sparkassen als auch die Volks- und Raiffeisenbanken sind gleichermaßen im Zugzwang. Beide bieten über eine eigene Lösung bereits das mobile Bezahlen an. Mit „Mobiles Bezahlen“ haben vor allem die Sparkassen erst vor kurzem eine eigene App auf den Markt gebracht. Die beiden Bezahllösungen haben zum Beispiel gegenüber Google Play einen Wettbewerbsvorteil, da die Kunden hier die Möglichkeit haben, eigene Girocards zu nutzen.

Genobanken sind nicht an einer Teilnahme an Apple Pay interessiert

Die Genobanken haben sich eindeutig gegen eine Apple Pay-Teilnahme ausgesprochen. Ob sie die Entscheidung langfristig aufrechterhalten werden, richtet sich sicherlich auch danach, wie sich die Bezahldienste von Google und Apple künftig entwickeln werden.

BW Bank hat Interesse bekundet und prüft Unterstützung

Die BW Bank nimmt – einerseits als Sparkasse und andererseits als Institut – einen besonderen Status ein. Während sie als Sparkasse natürlich ihr eigenes System pushen möchte, ist das Institut immer offen für neue Technologien und hat diesbezüglich kaum Berührungsängste. Bei Fitbit Pay und Google Pay ist die Bank dabei. Ob sie künftig auch Apple Pay unterstützen wird, ist unklar. Derzeit ist nur bekannt, dass die Bank Interesse an dem Bezahldienst geäußert hat und dass eine technische Implementierung zumindest kein Problem darstellen würde.
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Das Angebot der teilnehmenden Handelspartner und Applikationen

Neben den Apple Pay Deutschland Banken ist auch das Angebot der teilnehmenden Handelspartner und Applikationen, die Apple Pay unterstützen, interessant. Im Vergleich zum Beginn von Google Pay sind bei Apple Pay zum Start bereits zahlreiche Unterstützer vertreten – von A wie Adidas bis Z wie Zara. Apple hat, wie auch Google, jeweils zwei bis vier große Vertreter aus verschiedenen Branchen. Aus dem Lebensmittelbereich sind zum Beispiel Netto, Kaufland, Lidl und Aldi und aus dem Bereich Unterhaltungselektronik Cyberport, Saturn und MediaMarkt vertreten. Darüber hinaus gibt es diverse verkehrsbezogene Applikationen wie Mytaxi, Flixbus und die Berliner Verkehrsbetriebe. Während in diesem Bereich auch die SBB (Schweizer Bahnen) vertreten sind, fehlt hier jedoch die Deutsche Bahn.

Apple Pay Smartwatch

Apple Pay wird auch von der Smartwatch unterstützt

Apple Pay könnte für einige Partner attraktiver sein

Ähnlich wie bei Google Play wird auch das Angebot von Apple Pay gewiss in den kommenden Monaten noch zunehmen. Allerdings könnte Apple Pay für einige Partner möglicherweise interessanter sein als für den Mitbewerber Google Pay, da iOS-Anwender in der Regel höhere Umsätze und eine stärkere Zahlungsbereitschaft zeigen als die (inzwischen größere) Zielgruppe der Android-Anwender. Apple unterstützt hierbei Bezahlvorgänge per Face ID und Touch ID, sodass der Vorgang, vor allem bei kleineren Summen, schneller und leichter erfolgen kann als mit anderen Bezahlmethoden.

Apple Pay Banken Deutschland: Diese Dienstleister sind ab 2019 dabei

Auch wenn einige Partner beim Start von Apple Pay gefehlt haben – mit insgesamt zwölf Dienstleistern, die das neue Bezahlsystem von Beginn an unterstützen, ist der Start in Deutschland mehr als geglückt. Im Apple Pay Deutschland Banken Vergleich zeigt sich, dass bereits jetzt viele große Banken und Finanzdienstleister das kontaktlose Bezahlsystem von Apple unterstützen. Die Volks- und Raiffeisenbanken, die Commerzbank und die Sparkasse werden den Dienst Apple Pay vorerst nicht unterstützen. Die Finanzdienstleister wollen die Entwicklung zunächst beobachten. Die Commerzbank hat jedoch mit comdirect bereits eine Tochterfirma an Bord, die den Bezahldienst unterstützt. Auch die Santander Bank soll in Kürze zu den Unterstützern zählen, wie es heißt. Allerdings wird die Bank aktuell weder bei den aktuellen Teilnehmern noch bei den möglichen künftigen Unterstützern geführt. Die aktuelle Liste ist auf der Micro-Site von Apple zu finden.
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Ab 2019 zählen weitere Dienstleister zu den Partnern von Apple Pay:

  • DKB
  • Consors Finanz und Consorsbank
  • ING (Ing-DiBa)
  • Crosscard und Fleetmoney
  • Sodexo und VIABuy
  • Revolut

Wie auch in anderen Ländern wird diese Liste vermutlich stetig erweitert. In den USA kommen zum Beispiel jede Woche neue Banken hinzu. Ob eines der größten Finanzinstitute, die Sparkasse, künftig eine der Apple Pay Deutschland teilnehmende Banken sein wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Erst kürzlich startete hier ein eigener Bezahldienst, der auf dem iPhone allerdings nicht unterstützt wird, weil durch Apple die NFC-Schnittstelle unter Verschluss gehalten wird.

Warum startete Apple Pay in Deutschland erst so spät?

Aus Nutzersicht ist es wenig verständlich, dass mit der Veröffentlichung der Payment Applikation in Deutschland so lange gewartet wurde. Dies unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich um einen durchaus wichtigen Markt für Apple handelt, der bei anderen Produkten immer zu den ersten gehörte, wenn in Europa der Startschuss fiel. Möglicherweise war auch die Kostenfrage ein Grund dafür, warum sich die Verhandlungen mit den Finanzdienstleistern und Banken in die Länge zogen. Umso größer war bei den Nutzern die Freude, als im Dezember 2018 endlich der Startschuss für das neue kontaktlose Bezahlsystem in Deutschland fiel.

In anderen Ländern ist Apple Pay bereits seit 2014 nutzbar

Der Dienst ist bereits seit 2014 in anderen Ländern verfügbar. Apple Pay startete in den USA und ist mittlerweile in vielen europäischen Ländern nutzbar, unter anderem in Polen, Frankreich und der Schweiz. Aber auch in Österreich stehen offensichtlich bereits verschiedene Banken kurz vor einem Vertragsabschluss mit dem Konzern Apple.

Der Umsatz stieg in 2018 deutlich

Weltweit lagen die mit Apple Pay durchgeführten Transaktionen im zweiten Quartal 2018 bei etwa einer Milliarde US-Dollar. Apple generierte in dem Quartal allein 14,1 Milliarden Dollar Gewinn. Um etwa 32 Prozent stieg im letzten Quartal 2018 der Quartalsgewinn (auch aufgrund neuer iPhone-Geräte).
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Apple Pay bietet Datenschutz und Sicherheit beim Bezahlen mit Kreditkarte

Viele Menschen sind in Deutschland durch die Angst vor Hackern abgeschreckt. Allerdings ist beim kontaktlosen Bezahlen die Missbrauchsgefahr geringer als etwa bei klassischen Kreditkarten. Demnach sind zum Beispiel bei Google Pay bislang keine Betrugsfälle bekannt. Um die Identität zu bestätigen, sind die Gesichtserkennung oder ein Fingerabdruck notwendig. Auch die Daten werden nach Aussage von Apple in besonderem Maße geschützt. So wird auf dem Gerät nicht die eigentliche Kreditkartennummer abgespeichert, sondern eine verschlüsselte Identifikationsnummer (ID). Beim Kauf mit Apple Pay erhält der Händler lediglich eine einmalig generierte Information zu der Transaktion. Im Vergleich geben einige Barzahler, die von Rabattsystemen wie Payback Gebrauch machen, über ihr Einkaufsverhalten mehr Informationen preis.

Apple Pay Sicherheit

Mit Apple Pay immer, überall und sicher bezahlen!

Apple Pay ist auf folgenden Geräten verfügbar:

  • iPhone 6 oder neuer, iPhone SE
  • iPad Pro, iPad 5 (oder neuer), iPad Air 2, iPad mini 3 (oder neuer)
  • Apple Watch
  • Mac mit Touch-ID, Mac ab 2012 mit macOS Sierra oder neuer (der mit einer Apple Watch oder einem iPhone 6 (oder neuer) verbunden ist

Apple Pay sorgt für mehr Datenschutz und Sicherheit beim Bezahlen per Kreditkarte. Wie bereits erwähnt, werden beim Hinzufügen einer Karte weder auf einem Server noch auf dem Gerät Daten gespeichert. Es wird eine eindeutige Gerätekontonummer generiert, die geschützt und verschlüsselt auf dem Gerät in einem separaten Sicherheitschip verwahrt wird. Für jede einzelne Transaktion wird gleichzeitig ein neuer Sicherheitscode generiert, über den die Zahlung autorisiert wird.

Was Nutzer über Apple Pay noch wissen sollten


Seit Dezember 2018 ist Apple Pay nun also auch in Deutschland verfügbar. Aber wird es Apple wirklich gelingen, das Bezahlen mit dem Mobiltelefon populär zu machen? Die Apple Pay Banken Deutschland Liste kann sich in jedem Fall sehen lassen. Experten sagen, dass das mobile Bezahlen durch Apple Pay einen Schub erhalten wird. Bis diese Bezahlmöglichkeit die Geldbörse vollständig ersetzt, ist es jedoch noch ein langer Weg. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass nicht jeder iPhone Besitzer den Bezahldienst sofort nutzen kann.

Apple Pay hat sich durchgesetzt

Bereits im Jahr 2017 hatte Konzernchef Tim Cook den Start für 2018 angekündigt. Viele Fans von Apple warteten seither darauf, dass sie den Bezahldienst nutzen können. Vermeintliche Insider behaupteten immer wieder, dass es „in den nächsten Tagen“ nun aber wirklich losgehen würde. Letztlich passt die finale Verzögerung zu Deutschland. Viele Menschen können sich vom Bargeld nicht lösen und somit zu mobilen Bezahlsystemen keine Beziehung aufbauen. Während frühere Angebote von Anbietern wie Vodafone oder der Deutschen Telekom mangels Erfolg wieder ad acta gelegt wurden, entwickelte sich das System von Apple aber weiter. Im Jahr 2014 startete Apple Pay in den USA und ist mittlerweile in über 25 Ländern verfügbar. Selbst Kasachstan reihte sich in die Liste der teilnehmenden Länder noch vor Deutschland ein.
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Fazit: Viele Banken bieten bereits Apple Pay, etliche werden folgen

Zahlreiche Banken unterstützen Apple Pay seit dem Marktstart des kontaktlosen Bezahldienstes im Dezember 2018. Der Start mit den Apple Pay Deutschland Banken war hierzulande mehr als erfolgreich, und das, obwohl einige erwartete Finanzdienstleister auf der Liste fehlten. Mittlerweile wurde die Teilnehmer-Liste um weitere Banken und Dienstleister ergänzt. Nach wie vor fehlen aber einige, von denen man dachte, dass sie an einer Teilnahme an Apple Pay interessiert wären.
Und warum dauerte der Marktstart in Deutschland so lange, obwohl der Dienst bereits seit 2014 in anderen Ländern angeboten wird? Die Banken und Apple stritten über einen langen Zeitraum um die Gebühren. Der Dienst ist, wie bei Kreditkarten, für Nutzer kostenlos. Doch bei Händlern und Banken werden Gebühren fällig. Die Verhandlungsparteien vereinbarten Stillschweigen über die Konditionen. Ein weiterer Faktor ist, dass etliche Finanzinstitute über eigene Bezahl-Apps verfügen, die aber nur auf Android-Smartphones funktionieren. Der Grund: Apple sperrt anderen den Zugriff auf den für das kontaktlose Bezahlen notwendigen NFC Funkchip. Zwar gab es diesbezüglich bislang keine formale Beschwerde, jedoch erfährt der Konzern dafür von vielen Seiten Kritik. Es bleibt also abzuwarten, welche Banken in Zukunft ebenfalls mit dem Bezahldienst von Apple arbeiten werden und welche Finanzinstitute generell eine Teilnahme an Apple Pay ablehnen.
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Bilderquelle:

  • https://www.apple.com/de/