Bitcoin SV Kurs verdoppelt sich nach Patent Einreichung

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 12.10.2020


Am Dienstag (21.05.19) kam es auf einmal zu einer Kursverdoppelung beim Bitcoin SV (BSV). Ausgangspunkt dafür war kurioserweise die Einreichung eines Patents durch Craig Wright. Darin behauptet Craig Wright, er wäre der Erfinder des Bitcoins. Schon seit Jahren besteht eine große Kontroverse darüber, wer die Kryptowährung letztendlich entwickelt hat. Der Bitcoin SV bezeichnet sich dabei selbst als der „originale“ Bitcoin. Im Folgenden werden wir dabei auf die Beziehung zwischen dem „normalen“ Bitcoin (BTC) und dem Bitcoin SV eingehen. In diesem Zusammenhang klären wir auch die wichtigen Begriffe „Hard Fork“ und „Soft Fork“. Außerdem beantworten wir die Frage, welche Auswirkungen der Patentstreit auf dem Bitcoin hat und was man als Anleger bzw. Trader beachten sollte.

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Bitcoin: „Wer hat’s erfunden“?

Wie gerade angedeutet, ist bis heute unklar, wer den Bitcoin erfunden hat. So handelt es sich beim Bitcoin bekanntermaßen um die weltweit erste Kryptowährung, welche im Jahr 2009 auf den Markt kam. Beschrieben wurde die Funktionsweise des Bitcoins in einem „White Paper“. White Paper werden vor allem im IT Bereich genutzt, um komplexe Zusammenhänge darzustellen. Man kann sich ein solches White Paper als ein sehr ausführliches Handbuch vorstellen. Darauf aufbauend wurde letztendlich dann auch der „Code“ für den Bitcoin programmiert.

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Als Hauptverantwortlicher für das Bitcoin White Paper und den Bitcoin Code gilt Satoshi Nakamoto. Allerdings handelt es sich bei diesem Namen nur um ein Pseudonym. Bis heute ist daher unklar, wer den Bitcoin erfunden hat. Schon seit Jahren behauptet dabei der bereits genannte Craig Wright, er wäre Satoshi Nakamoto.

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Craig Wright reicht Patent auf den Bitcoin ein

Allerdings ist es innerhalb der Bitcoin Community äußerst umstritten, ob es sich bei Craig Wright tatsächlich um Satoshi Nakamoto und damit um den Urheber des Bitcoins handelt. Wie jedenfalls jetzt bekannt wurde, hat Craig Wright am 11.04.19 und 13.04.19 zwei Patentanträge beim United State Copyright Office eingereicht. Der erste Antrag bezieht sich dabei auf das oben angesprochene White Paper zum Bitcoin. Der zweite Antrag betrifft hingegen den Bitcoin Code.

Sollte das amerikanische Patentamt die beiden Anträge tatsächlich genehmigen, so würde Craig Wright fortan das Copyright sowohl am Bitcoin White Paper, als auch am Bitcoin Code besitzen. Damit könnte er zum Beispiel darüber bestimmen, wer die Kryptowährung zukünftig nutzen darf und wer nicht.

Kursexplosion beim Bitcoin SV

Wie bereits angesprochen, kam es nach dem Bekanntwerden der beiden Patentanträge zu einer Kursexplosion beim Bitcoin SV. Beim Bitcoin SV handelt es sich um eine Kontowährung, welche durch einen sogenannten „Hard Fork“ aus dem „normalen“ Bitcoin entstanden ist. Was man genau unter einem „Hard Fork“ besteht, werden wir sogleich erläutern. Jedenfalls bezeichnet sich der Bitcoin SV selbst als der „originale“ Bitcoin, welcher den ursprünglichen Bitcoin Code von Satoshi Nakamoto verwende. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich der Kurs des Bitcoin SV durch die Patentanmeldung stark erhöhte. Denn falls Craig Wright tatsächlich das Patent auf den Bitcoin zugesprochen bekommt, so könnte er zum Beispiel entscheiden, dass fortan nur noch der Bitcoin SV als „Bitcoin“ genutzt werden darf.

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Bitcoin SV durch Hard Fork entstanden

Wie gerade angesprochen, ist der Bitcoin SV durch einen „Hard Fork“ entstanden. Der Begriff der „Fork“ (Englisch „Gabelung“) wird dabei vor allem bei Open Source Software genutzt. So kann jeder Anwender die Software verändern, wodurch eine neue Version bzw. „Fork“ entsteht. Auch bei Kryptowährungen kommt es immer wieder zu solchen Gabelungen. Denn der Code wird von vielen Anwendern kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt. Ob sich allerdings der neue Code auch durchsetzen kann, hängt davon ab, ob ihm die anderen Teilnehmer des Netzwerks auch akzeptieren. Dabei muss man unterscheiden, ob der neue Code mit dem alten kompatibel ist (dann „Soft Fork“) oder nicht („Hard Fork“). Wenn es zu einem „Hard Fork“ kommt, bestehen zwei Möglichkeiten: Entweder, alle Teilnehmer des Netzwerks akzeptieren den neuen Code oder es kommt zu einer Abspaltung, wodurch eine neue Kryptowährung entsteht.

In der Vergangenheit konnte man dies beim Bitcoin bereits mehrfach beobachten. Beispiele hierfür sind Bitcoin Cash (BCH), Bitcoin Gold (BTG) und auch Bitcoin SV.

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Folgen des Patentantrags für den Bitcoin

Wir haben bereits angesprochen, welche Konsequenzen es für den Bitcoin haben könnte, falls das amerikanische Patentamt die beiden Anträge von Craig Wright tatsächlich genehmigen würde. Allerdings ist dies zum jetzigen Zeitpunkt alles andere als sicher. Denn bisher hat das United State Copyright Office noch überhaupt nichts geprüft. Außerdem hat sich Craig Wright bereits in der Vergangenheit sehr widersprüchlich verhalten. So wurden sehr viele seiner Behauptungen bereits mehrfach widerlegt. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass Craig Wright mit seinem Vorhaben auch dieses Mal scheitern wird. Insgesamt ist daher die Kursexplosion beim Bitcoin SV als verfrüht anzusehen.

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Vielmehr ist es ratsam, sich als Anleger und Trader auch weiterhin auf den „normalen“ Bitcoin (BTC) zu konzentrieren. Dies gilt umso mehr, als dass die Kryptowährung mittlerweile ihre größere Kultur beendet hat und sich nunmehr wieder in der Aufwärtsbewegung befindet.

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Fazit: Am besten auf den „normalen“ Bitcoin (BTC) konzentrieren

Depot TestIm Rahmen dieses Artikels sind wir auf den Konflikt zwischen Craig Wright und der Bitcoin Community eingegangen. So behauptet Craig Wright auch weiterhin, der Erfinder des Bitcoins zu sein. Nunmehr versucht er seine Ziele mit Hilfe des amerikanischen Patentamts zu erreichen. Allerdings ist höchst fraglich, ob er mit dieser Vorgehensweise im Endeffekt erfolgreich sein wird. Dies liegt vor allem daran, dass er sich bereits in der Vergangenheit höchst widersprüchlich verhalten hat. Zudem wurden viele seiner Behauptungen bereits widerlegt. Als Anleger bzw. Trader sollte man daher dieser „Posse“ nicht allzu viel Beachtung schenken. Vielmehr ist es empfehlenswert, sich auf das Trading mit dem „normalen“ Bitcoin zu konzentrieren. Dies gilt umso mehr, als dass der Bitcoin seine größere Korrektur nunmehr beendet hat. Wer möchte, kann den Handel mit dem Bitcoin dabei auf dem kostenlosen Demokonto von eToro ausprobieren. Darauf steht einem ein virtuelles Kapital in Höhe von 10.000 € zur Verfügung, um das Trading mit der Kontowährung zu trainieren.

Bilderquelle: shutterstock.com