Griechen-Wahl: Alles halb so wild?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.11.2020


Wieder einmal hat sich an den Finanzmärkten (wahrscheinlich!) gezeigt, dass die „Unsicherheit“ wegen eines bestimmten Ereignisses die Kurse stärker beeinflussen kann als der Eintritt des Ereignisses selbst.
Was galt Alexis Tsipras, der Vorsitzende der griechischen Linkspartei, doch als Schrecken der Märkte, der Schuldenschnitt und Unruhe über die Euro-Zone bringen würde.
Ich hatte im Vorfeld der Griechenland-Wahl einen Beitrag dazu verfasst:
Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone?
Am Sonntag dann konnte Alexis Tsipras einen deutlichen Wahlgewinn erzielen. Und wie reagieren die Finanzmärkte heute?

Griechenwahl – war da etwas?!

Dax-Anleger schieben Griechenland-Sorgen beiseite“, hieß es bei Reuters.
Und in der Tat: Der deutsche Leitindex stand am späten Nachmittag mit rund einem Prozent im Plus.
Auch der Eurostoxx 50 stand am späten Nachmittag mit rund einem Prozent in der Gewinnzone.
Und der Euro – auch stabil, gegenüber dem Dollar nachmittags etwas im Plus.
Und die griechische Börse selbst?

Griechische Börse: Schwacher Start – dann Aufholjagd!

Der griechische Leitindex hatte zu Beginn noch rund 6% Minus verzeichnet – das wrude dann aber Schritt für Schritt wieder aufgeholt, also alles „halb so wild“
Ausnahme: Die griechischen Banken. Laut boerse.ARD.de waren diese besonders unter Druck, weil man „um einen Schuldenschnitt für Griechenland wohl kaum herumkommen“ werde, so ein Börsianer laut boerse.ARD.de. Deshalb gerieten die griechischen Bankenaktien massiv unter Druck, das Minus erreichte den zweistelligen Prozentbereich.
Ansonsten wieder einmal bestätigt (Phrasenschwein?):
Auch an den Börsen wird wenig so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

Klarstellung

Und auch hier gilt: Dies ist meine rein subjektive Einschätzung und keine Aufforderung an Sie, mit diesem Basiswert zu handeln. Betrachten Sie meine Zeilen als Gedankenanstoß, nicht mehr und nicht weniger. Es geht um Ihr Geld – verantwortlich dafür sind Sie ganz alleine. Wir recherchieren nach bestem Wissen und Gewissen, übernehmen aber keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.