Eine Million Elektroautos auf den Straßen

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 06.08.2021


Die Bundesregierung hatte sich ursprünglich das Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2020 auf den deutschen Straßen eine Million Elektroautos unterwegs sein sollten. Nun wurde dieser Zielwert auch dank der enormen Förderung durch den Bund mit einem Jahr Verspätung erreicht. Allein im Juli wurden laut dem Kraftfahrtbundesamt 57.000 Elektroautos neu zugelassen. Mittlerweile ist VW so weit, dass der Wolfsburger Autobauer bald auch Tesla Konkurrenz machen könnte. Bei XTB finden Trader, laut unserem XTB Test,  viele Aktien von Autobauern.

Jetzt zum Testsieger Freedom24!Investitionen in Wertpapiere und andere Finanzinstrumente beinhalten immer das Risiko eines Kapitalverlusts

Zahl der Neuzulassungen steigt

Knapp über die Hälfte der E-Autos sind Fahrzeuge mit vollständigem Elektroantrieb, bei den restlichen Wagen handelt es sich um Autos mit Plug-in-Hybriden. Dazu gehören allerdings neben Pkws auch Nutzfahrzeuge und Busse. Seit Mitte 2020 steigt die Zahl der Neuzulassungen bei Elektroautos deutlich. Aber Insgesamt präsentiert sich der Neuwagenmarkt weiter schwächer. Dies führt die Bundesregierung auch auf die deutlich erhöhten Zuschüsse zurück. Über die Innovationsprämie wird der Kauf von Elektroautos mit einer Prämie von bis zu 9.000 Euro bezuschusst.

Nun gibt Verkehrsminister Andreas Scheuer das Ziel aus, dass bis 2030 14 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen des Landes unterwegs sein sollen. Auf diesem Weg sollen auch die Klimaziele erreicht werden. Wichtig ist jedoch, dass auch die Ladeinfrastruktur schneller ausgebaut wird. In diesen wichtigen Schritt auf dem Weg zu mehr Elektroautos kam zuletzt Bewegung. Das Netz an Ladestationen wird immer dichter und auch in kleineren Städten gibt es immer mehr Ladestationen. Dies will auch die EU weiter fördern.

Immer mehr Elektroautos in Deutschland

Zahl der Ladestationen erhöht sich

Laut des Bundesverbands Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat bei den Metropolen Berlin die meisten Ladestationen, Wolfsburg bei den Großstädten, Zwickau bei den Mittelstädten und die Landgemeinde Schwieberdingen in Baden-Württemberg liegt mit 70 Ladepunkten bei den Kleinstädten vorne. Berlin hat mit fast 1.800 öffentlichen Ladestationen die meisten in Deutschland. Die Zahl stieg innerhalb eines Jahres um 71 Prozent. In München befinden sich 1.327 Ladestationen und in Hamburg 1.214. Wolfsburg hat immerhin bereits 493 Ladestationen und Zwickau 112.

Deutschlandweit gibt es bereits 48,24 Ladestationen je 100.000 Einwohner. Pro 100.000 Einwohner hat München mit 89 Ladepunkten die Nase vorn. Der BDEW sieht im Ausbau von Ladesäulen, deren Betrieb sich bislang kaum rechnet, eine wichtige Investition in die Zukunft. Die EU will dies im Rahmen ihres Klimapakets „Fit for 55“ ebenfalls fördern und die Mitgliedstaaten zu einem weiteren Ausbau der Ladestationen verpflichten.

Jetzt zum Testsieger Freedom24!Investitionen in Wertpapiere und andere Finanzinstrumente beinhalten immer das Risiko eines Kapitalverlusts

EU fördert Ausbau der Ladepunkte

Das Ziel ist es, dass bis Ende 2025 auf den wichtigsten Schnellstraßen in der EU alle 60 Kilometer eine Ladestation zu finden ist. Bis 2030 soll diese Vorgabe auch auf dem erweiterten Schnellstraßennetz umgesetzt sein. Dies würde in Deutschland alle Autobahnen und die wichtigsten Bundesstraßen umfasse. Lkws sollen alle 150 Kilometer eine Wasserstofftankstelle vorfinden.

Das Paket „Fit for 55“ umfasst zahlreiche Maßnahmen, mit denen die EU den CO2-Ausstoß bis 230 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 senken will. Die Bundesregierung hat zudem ihre Kaufprämie für Elektroautos bis 2025 verlängert. Die Innovationsprämie sollte ursprünglich nur bis Ende des Jahres gezahlt werden. Zudem wurde die Höhe der Prämie zwischenzeitlich verdoppelt. Der sogenannte Umweltbonus wurde dabei über die Innovationsprämie erhöht. Neben dem Bund beteiligen sich an der Förderung auch die Autobauer.

Zudem werden Käuferinnen und Käufer, die sich für ein Elektroauto entscheiden, zehn Jahre lang von der Kraftfahrzeugsteuer befreit. In Ländern wie Norwegen gibt es schon lange derartige Fördermaßnahmen. Teilweise konnten dort Fahrerinnen und Fahrer eines Elektroautos auch extra für sie frei gehaltene Fahrspuren nutzen. Zudem dürfen sie Fähren mit ihrem Auto kostenlos nutzen oder auf bestimmten Parkplätzen bevorzugt parken.

Zahl der Elektroautos steigt

Autobauer investieren in Elektromobilität

Mittlerweile haben auch die Autobauer die E-Mobiliät für sich entdeckt und investieren derzeit sehr stark in neue Modelle. Laut einer Studie der Unternehmensberatung PwC kommt derzeit jedes sechste neue E-Auto auf der Welt von einem Hersteller aus Deutschland. VW, BMW und Mercedes-Benz verkauften im ersten Halbjahr zusammen 246.000 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge sowie etwa 370.000 Autos mit Plug-in-Hybriden. Bisher dominieren aber weiter chinesische und amerikanische Autobauer den Markt. Tesla hat dabei weiter die Nase vorn, doch VW holt deutlich auf. Die Autobauer werden mehr und mehr gezwungen, sich umzustellen. Die EU will bis 2050 klimaneutral werden und sieht daher auch vor, ab 2035 alle Neuwagen mit Verbrennungsmotor zu verbieten.

Derweil steigt der Preis für Benzin mitten in der Urlaubszeit deutlich und ist aktuell so teuer wie zuletzt 2014. Der ADAC sagt, dass der Preis für Super E10 im Juli nochmals gestiegen sei, auch aufgrund des hohen Ölpreises und der Reisezeit. Super E10 kostete demnach im Juli im bundesweiten Schnitt 1,547 Euro pro Liter. Im Juni waren es noch vier Cent weniger.

Jetzt zum Testsieger Freedom24!Investitionen in Wertpapiere und andere Finanzinstrumente beinhalten immer das Risiko eines Kapitalverlusts

Preis für Öl sinkt

Der Diesel-Preis stieg ebenfalls, allerdings nicht ganz so stark wie der Preis für Super. Ein Liter Diesel kostete im Juli im Schnitt 1,398 Euro. Dies waren 2,6 Cent mehr als im Juni und der höchste Preis seit rund zweieinhalb Jahren. Allerdings wurde Rohöl an den internationalen Märkten zuletzt etwas günstiger. Ein Barrel Brent kostete zuletzt 1,2 Prozent weniger. Der Ölpreis wirkt sich aber nur zu zwei Drittel auf den Benzinpreis auf. Steuern und Abgaben sind oftmals für die hohen Preise verantwortlich.

Seit Anfang des Jahres müssen die Anbieter von Kraftstoffen, Heizöl und Erdgas zudem 25 Euro für eine Tonne CO2 zahlen. Dies könnte dem Bundesfinanzministerium in diesem Jahr Einnahmen in Höhe von 7,4 Milliarden Euro bescheren. In den nächsten Jahren wird dieser Wert wohl weiter steigen, denn der CO2-Preis wird bis 2025 auf 55 Euro pro Tonne erhöht.

Einnahmen aus dem Emissionshandel

Weitere Einnahmen erhält der Bund aus dem Emissionshandel, der in diesem Jahr ebenfalls für hohe Einnahmen sorgen könnte. Schon bis Juni nahm der Bund mit der Versteigerung von CO2-Zertifikaten fast 2,4 Milliarden Euro ein. Die Rekordsumme aus dem Jahr 2019 von 3,2 Milliarden Euro könnte daher in diesem Jahr überboten werden.

Im letzten Jahr nahm die Deutsche Emissionshandelsstelle insgesamt nur 2,7 Milliarden Euro ein. Ein CO2-Zertifikat kostete im letzten Jahr rund 25 Euro. Bis Juni stieg der Preis allerdings auf über 52 Euro. Dies hängt damit zusammen, dass die Zahl der verfügbaren Zertifikate jedes Jahr reduziert wird. Der Emissionshandel ist seit 2005 ein wichtiges Element der Klimaschutzpolitik der EU.

Verursacher von CO2 müssen für jede Tonne CO2 ein Zertifikat an die Emissionshandelsstelle zurückgeben. Werden nicht alle Zertifikate selbst verbraucht, können die übrigen verkauft werden. Verursacht ein Unternehmen mehr CO2, so müssen dafür weitere Zertifikate gekauft werden. Dies ist über Versteigerungen an der Energiebörse in Leipzig möglich.

Der Emissionshandel soll Unternehmen Anreize geben, um den CO2-Ausstoß zu senken und auf klimafreundlichere Anlage umzurüsten. Die höheren CO2-Handelspreise wirken sich jedoch auch auf den Strompreis für Verbraucher aus. Die Einnahmen gehen in den Energie- und Klimafonds des Bundes und werden zur Finanzierung von Klimaschutz-Maßnahmen verwendet.

Jetzt zum Testsieger Freedom24!Investitionen in Wertpapiere und andere Finanzinstrumente beinhalten immer das Risiko eines Kapitalverlusts

Auto-Aktien bei XTB handeln

Die Aktien der wichtigsten Autobauer der Welt finden Trader auch bei XTB. Viele davon können direkt gekauft und verkauft werden, aber auch über CFDs gehandelt werden. Im CFD-Handel können Trader auch Basiswerte wie Indizes oder Rohstoffe handeln. Auch Öl ist hier zu finden. Bei einigen Rohstoffen und Indizes entfallen die Übernachtfinanzierungskosten. Aktien sind im direkten Handel bis zu einer monatlichen Handelssumme von 100.000 Euro kommissionsfrei handelbar.

CFDs und Aktien können über nur ein Konto gehandelt werden. Daher ergeben sich für Trader zahlreiche Handelsstrategien. Die xStation 5 ermöglicht dann einen reibungslosen und schnellen Handel. Hier finden Trader auch zahlreiche Tools und Indikatoren. Dazu kommen aktuellen Marktinformation und ein breites Angebot an Schulungsmaterialien. Beispielsweise finden regelmäßig Webinare statt, bei denen die Teilnehmer auch Fragen an Experten stellen können.

Zahl der Elektroautos steigt

Fazit: Immer mehr neue Elektroautos

Jetzt wurde das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straßen zu bringen, erreicht. Dabei hat sicher auch die mittlerweile bis 2025 verlängerte Kaufprämie geholfen. Zudem investieren auch die deutschen Autobauer mehr und mehr in Elektroautos. VW ist auf dem besten Weg, Tesla ernsthaft Konkurrenz zu machen.

Die Aktien der wichtigsten Autobauer der Welt sind auch bei XTB handelbar. Neben dem direkten Aktienhandel können Aktien auch über CFDs gehandelt werden. Beides ist über nur ein Konto und eine moderne Handelsplattform mit vielen Tools möglich. Hier könnten Trader auch zahlreiche Charts und Marktinformationen nutzen.

Bilderquelle:

  • shutterstock.com