FCA-Kritik: Wie regulierbar ist Binance?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.12.2021


Binance macht weiterhin von sich reden. Die Krypto-Börse, eine der größten weltweit, hat schon in der Vergangenheit Anlass für Schlagzeilen geboten. Diesmal gerät Binance unter Beschuss durch die britische Finanzaufsicht. Die FCA kritisiert die Unternehmensstruktur der Binance Group und vermisst Transparenz und umfassende Informationen. Das Portfolio von Binance beinhaltet den Handel mit Kryptowährungen, doch die Binance Group bietet auch Krypto-Derivate und Tokens auf Aktien an. Daneben gibt es die „hauseigene“ Binance Coin, deren Halter die Leistungen des Handelsplatzes deutlich günstiger erhalten.

Krypto-Händler schätzen das sehr große Handelsangebot, das über 150 Coins und Tokens umfasst – über eine Million Transaktionen in der Sekunde kommen bei Binance zustande, doch der Marktführer ist nach Ansicht der FCA zu undurchschaubar. Regulierte Dienstleistungen darf Binance nun in Großbritannien nicht mehr anbieten – davon ist zwar das Krypto-Geschäft nicht betroffen, sehr wohl aber CFDs, Futures und Optionen.

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Wie gewollt ist die Komplexität der Binance Group?

Binance ist ein Projekt des chinesisch-kanadischen Unternehmers Changpeng Zhao. Die Kryptobörse verlegte den Unternehmenssitz schon bald von China nach Malta – unter anderem, um sich der Aufsicht und möglichen Einschränkungen durch die chinesischen Behörden zu entziehen. Die 2017 etablierte Exchange gilt nach Handelsvolumen als größte Börse dieser Art und verdankt ihren Zulauf vor allem den zahlreichen handelbaren Kryptowährungen. Wer weniger bekannte Coins sucht, wird bei Binance in der Regel fündig. Daneben können Derivate und seit Juni 2021 auch Non-Fungible Tokens gehandelt werden. Damit will Binance seinen Kundenstamm um nicht primär auf Krypto festgelegte Investoren erweitern.

Die Struktur der Börse ist die einer Unternehmensgruppe – und hier setzt die FCA mit ihrem Nachhaken an. Ist eine der Binance-Töchter wirklich befugt, den Handel mit Derivaten anzubieten, und kann sie reguliert werden? Die Behörde meint nicht – allzu undurchsichtig ist die Ausgestaltung der Binance Group. Kritiker unterstellen dem Unternehmen, dies sei von vornherein und in der Absicht so geschehen, um die Regulierung zu erschweren.

Wie schon in der Vorwoche durch die Nachrichten ging, hatte die FCA um genauere Informationen zu einzelnen Geschäftsbereichen von Binance ersucht – neben dem Kryptohandel ging es vor allem um digitale Finanzinstrumente. Binance sieht seine Pflichten erfüllt und beteuert, eng mit der Behörde kooperieren zu wollen. Doch die FCA ist anderer Ansicht – die Binance Group wolle die Behörde lediglich abspeisen. Die Vorwürfe sind nicht neu, sondern stehen schon seit einigen Wochen im Raum. Daher ist einem Teil der Binance Gruppe bereits untersagt, regulierte Finanzdienstleistungen anzubieten. Barclays und HSBC führen bereits keine Zahlungen an Binance für ihre Kunden mehr durch.

BaFin ermittelt wegen Verstoßes gegen die Prospektpflicht

Genauer wissen will es auch die deutsche BaFin. Die Finanzaufsicht hat Binance ebenfalls seit dem Frühjahr im Visier – es geht um das Angebot, Krypto-Tokens auf Aktien zu handeln. Die Tokens bilden die Wertentwicklung der zugrunde liegenden Aktien ab. Da es im Grunde um eine Form des Wertpapierhandels mit Krypto-Tools geht, hat Binance nach Ansicht der BaFin die Pflicht, seine Nutzer eingehend zu informieren. Dieser sogenannten Prospektpflicht kommt das Unternehmen bzw. sein deutscher Parter CM Equity aus München nach der Auffassung der Behörde aber nicht nach. Es könnte hart auf hart gehen und für Binance mit einer millionenschweren Geldsstrafe enden, wenn die BaFin Recht bekäme.

Die Krypto-Exchange greift gern darauf zurück, Vorwürfe als Missverständnisse abzutun. Allerdings häufen sich derartige Missverständnisse bei Binance. Wie von Insidern geleakte Informationen vermuten lassen, ist die Binance Group bewusst intransparent ausgestaltet, um den Finanzaufsichtsbehörden den Überblick so schwer wie möglich zu machen. Im Raum steht auch der Verdacht der Manipulation von Kursen, die Finanzpresse hat immer wieder ein Auge auf die Vorgänge bei und rund um Binance.

 

Krypto-Derivate – vor sicherem Hintergrund handeln

Dass Binance seinen Tradern auch Derivate anbietet, ist ein Hinweis darauf, wie sehr die Beliebtheit solcher Finanzprodukte in den letzten Jahren zugenommen hat. Der Handel mit „abgeleiteten“ Finanzinstrumenten ist vor allem für private Anleger und Trader mit eher begrenzten Mitteln eine Möglichkeit, trotz Inflation und Nullzinsen ein wenig Vermögen aufzubauen. Denn früher beliebte Bankprodukte werfen nichts mehr ab, und wer sein Geld einfach auf dem Tagesgeldkonto liegen lässt, sieht dessen Wert schleichend schwinden.

Politik und Finanzindustrie drängen Privatanleger auf die Aktienmärkte, doch das ist nicht für jeden Anlegertyp ein gangbarer Weg. Derivate, insbesondere Differenzkontrakte, sind für Kleinanleger eine Möglichkeit, im dynamischen außerbörslichen Handel Renditen zu erzielen, ohne sich langfristig festzulegen. Spekuliert wird auf die Wertentwicklung des jeweils zugrunde liegenden Basiswertes, dieser wird dazu nicht gekauft. Den zeitlichen Rahmen bestimmt der Trader selbst, und darüber hinaus ist mit CFDs die Spekulation long und short möglich, also auch auf fallende Kurse.

Gehandelt wird wie bei manchen anderen Derivaten mit Hebeln, eigentlich eine Kreditlinie des CFD-Brokers, der den Zugang zu den Märkten gewährt. Seit 2018 sind die zuvor sehr hohen Hebel für private Trader eingeschränkt, doch sie betragen je nach Anlageklasse noch immer bis zum Dreißigfachen des Eigenkapitals. So können Nutzer mit einer Order über 500 Euro bis zu 15.000 Euro bewegen, mit entsprechenden Renditemöglichkeiten. Handelbar sind alle Anlageklassen, neben Forex, Krypto und Aktien auch Indizes und sogar die sonst kaum zugänglichen Rohstoffmärkte.

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Bei seriösen Brokern greifen Sicherheitsmechanismen

Differenzkontrakte sind keine besonders komplexen Finanzinstrumente – auch Anfänger verstehen recht schnell, wie sie funktionieren. Doch der Hebel-Handel birgt eigene Risiken, wie alle spekulativen Transaktionen. Lizenzierte Forex- und CFD-Broker erlauben privaten Kunden, mit der Einrichtung eines Handelskontos am Daytrading teilzunehmen.

Ein seriöser Broker klärt dabei über die Risiken auf, und schützt seine Trader überdies durch den sogenannten Schutz vor negativen Kontoständen. Dabei werden Positionen geschlossen, wenn sie sich so entwickeln, dass das Handelsguthaben des Traders in die roten Zahlen abrutschen würde. Im Endeffekt kann man also das in eine Order investierte Kapital verlieren, sich aber nicht beim Broker verschulden. Das Eigenkapital zu bewahren und mit den Handelsrisiken umgehen zu lernen sind also die ersten Herausforderungen, denen sich angehende Trader stellen müssen, bevor sie daran denken können, mit mehr oder weniger hohen Gewinnen zu handeln. Die besten Broker kommen dem Informationsbedürfnis ihrer Kunden auf diesem Gebiet mit Schulungsangeboten entgegen.

Mit Bildungsressourcen gut vorbereitet traden

Wer das Glück hat, bei seinem Broker hochwertige Bildungsangebote vorzufinden, sollte davon Gebrauch machen – nicht nur Anfänger, auch Fortgeschrittene können hier noch wissenswerte Informationen mitnehmen. Manche Trading-Akademien beim Broker sind inhaltlich von guter Qualität und auf unterschiedliche Vorkenntnisse zugeschnitten. Über verschiedene mediale Formate werden wichtige Lektionen vermittelt, die beim Einstieg in den Echtgeldhandel mit CFDs später von großer Bedeutung sind.

So lernen Nutzer über Videos die Handhabung der Handelsplattform, in Kursen mehr über die Besonderheiten der Anlageklassen und Risikomanagement oder Strategieentwicklung. Nicht wenige Broker halten auch regelmäßige Echtzeit-Webinare unter der Leitung von Finanzexperten ab, bei denen die Teilnehmer auch Fragen stellen können. Handelssignale und aktuelle Analysen, Marktnachrichten, Wirtschaftskalender und Rechner geben dem Nutzer alle Tools an die Hand, um sich die Informationen für eigene Handelsentscheidungen anzueignen.

Praktische Erfahrungen ermöglicht mit virtuellem Kapital ein realistisch gestaltetes Demokonto, das Handelsfeeling ohne Risiko vermittelt. Und auch das sogenannte Social Trading erleichtert den Lernvorgang. Hier können Trader die besten Strategien erfolgreicher Signalgeber kopieren, um Erfolgserlebnisse zu haben und schneller mit Gewinn handeln zu können.

Handeln beim Testsieger XTB: Die erste Adresse für Trader

Ein seriös regulierter Forex– und CFD-Broker ist also im Zweifelsfall für den Derivatehandel eine bessere Option als die Krypto-Exchange Binance. Denn hier handeln Kunden auf sicherer Grundlage, unterstützt von Schulungsangeboten und einem guten Kundensupport. Der Brokervergleich erleichtert es auch Neulingen, unter den vielen Anbietern online den am besten geeigneten Broker zu ermitteln. Hier schneidet unser Testsieger XTB immer wieder hervorragend ab – und das mit gutem Grund.

Der international aktive Forex- und CFD-Broker unterhält Niederlassungen in verschiedenen EU-Ländern und wird dort durch die jeweiligen Behörden reguliert. Das gewährleistet transparente Geschäftsprozesse und eine tadellose Absicherung der Kundeneinlagen. Auch bei den Konditionen der drei Handelskonten von XTB herrscht Transparenz. Die Kontomodelle kommen in ihrer Ausgestaltung den Anforderungen unterschiedlicher Typen von Tradern entgegen, vom Anfänger bis zum Profi. Qualitativ hochwertig sind auch die Handelsplattformen, die der Broker zur Verfügung stellt – zum einen der bekannte MetaTrader 4, zum anderen die proprietäre xStation. Handelbar sind tausende von Basiswerten aus allen Anlageklassen mit CFDs, daneben auch echte Aktien und ETF, es sind also zahlreiche Strategien möglich.

Anfänger profitieren von der XTB Trading Akademie, deren Lerninhalte bei ersten Schritten im Trading eine Orientierungshilfe bieten. Praktische Erfahrungen vermittelt das Demokonto, mit dem sich die theoretischen Lektionen ohne Risiko für den eigenen Geldbeutel umsetzen lassen. Produkte und Services des Brokers fallen derart hochwertig aus, dass XTB schon seit Jahren immer wieder für verschiedene Aspekte des Angebots ausgezeichnet wird. Das macht den vielseitigen Broker zur ersten Adresse für alle, die sich die faszinierende Welt des Daytradings erschließen wollen.

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