Atomkraft Aktien – investieren oder nicht?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 21.07.2022


Kaum ein Thema wird gerade so stark diskutiert, wie es bei der Atomkraft der Fall ist. Auf der Suche nach Möglichkeiten, die Energieknappheit auf der Welt zu lösen und gleichzeitig die Klimaziele zu senken, steht die Atomkraft wieder vermehrt auf dem Plan. Aber lässt sich die Investition in Atom Aktien eigentlich mit dem Gedanken der grünen Investments vereinen?

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Die Atomkraft ist noch nicht am Ende

Es ist ein Thema, das immer wieder die Nachrichten beherrscht und in dem Zusammenhang auch die Anleger beschäftigt. Wie kann eine Energiewende eingeführt werden? Die Stimmen sind laut und fordern ein schnelles Ende der Atomkraft. Doch ganz so einfach ist es nicht.

Die Idee, vor allem erneuerbare Energien für die Energiegewinnung einzusetzen, steht natürlich im Fokus. Gerade im Rahmen von grünen Investments wäre dies optimal. Der Gedanke an Investitionen in Atom Aktien würde gar nicht aufkommen. Die Verluste der Uran Aktien würden steigen.

Doch wer einen realistischen Blick auf die Entwicklungen wirft, der wird feststellen, dass erneuerbare Energien noch längst keinen Status erreicht haben, um eine vollständige Energiewende umsetzen zu können.

Wichtig: Deutschland plant den vollständigen Atomausstieg. Dies bedeutet aber nicht, dass kein Zugriff mehr auf Atomstrom besteht. Tatsächlich wird davon ausgegangen, dass Deutschland dann zu einem Importeur wird. Dies kann sich auf die Entwicklung der Atom Aktien auswirken.

Atomkraft Aktien

Aktomkraft Aktien Chart/ Bilderquelle: Ivan Babydov

Ohne Atomstrom keine Energiewende?

Wie ist der Blick auf die Atomenergie eigentlich weltweit?

  • Bis 2030 wird Frankreich Atomenergie einsetzen, um eine Reindustrialisierung umsetzen zu können. Französische Unternehmen mit dem Fokus auf Atomkraft sind in verschiedenen Portfolios zu finden.
  • Der Bau eines schwimmenden Atomkraftwerkes durch Russland ist noch nicht vom Tisch, auch wenn die Ukraine-Krise hier zu Veränderungen führt.
  • Der Anteil an der Nutzung von Kernenergie in Indien steigt.
  • China investiert über 400 Milliarden US-Dollar auch zukünftig in Entwicklungen rund um die Kernenergie.

Während die Atomkraft Aktien aus Deutschland also eher ins Wanken geraten, sind Atomkraft Aktien aus Frankreich oder anderen Ländern durchaus ein gern gesehener Gast in der Wertanlage.

Aber warum wird weiter auf die Kernkraft gesetzt und wieso kann sich eine Investition in Atom Aktien weiter lohnen?

  • Kernkraft hat eine recht hohe Sicherheit.
  • Emittierung von Treibhausgasen liegt nicht vor.
  • Technische Neuentwicklungen von Reaktoren reduzieren möglichen Atommüll.
  • Viele Atomkraftwerke sind noch aktiv und stehen nicht vor der Schließung.
  • Es werden nach wie vor weitere Atomkraftwerke gebaut.

Übrigens: Alle diese Punkte haben auch eine nachhaltige Auswirkung auf die Uran-Aktien. Die Atomkraftwerke benötigen Uran. Die steigende Nachfrage lässt die Kurse der Uran-Aktien in die Höhe schießen.

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Sind mit Atomkraft Aktien grüne Investments möglich?

Jahr um Jahr wurde darum gekämpft, weniger Atomkraft einzusetzen und dadurch gegen die Klimakriese vorzugehen. Doch durch die aktuellen Entwicklungen ist es notwendig, wieder darüber nachzudenken, vermehrt Atomkraft in den Fokus zu stellen. Dies sorgt natürlich auch dafür, dass Atom Aktien mehr in den Fokus bei den Anlegern rücken – allen voran die Uran Aktien. Doch wie sieht es in dem Zusammenhang mit grünen Investments aus?

Der Wunsch, Atomkraft möglichst direkt abzuschalten und gar nicht mehr zu verwenden, war zwar vorhanden. Er hat sich jedoch als nicht umsetzbar erwiesen. So hat Deutschland beispielsweise darauf verwiesen, dass Gaskraftwerke eine mögliche Brücke darstellen können. Allerdings sorgt der fehlende Brennstoff dafür, dass diese Lösung nicht umsetzbar ist.

Vermehrt werden Diskussionen darüber laut, inwieweit Kernkraft möglicherweise doch benötigt wird, um die Nachhaltigkeitsstrategie umsetzen zu können. Gerade in Bezug auf die Versorgungsabdeckung ist erst einmal noch nicht davon auszugehen, dass auf Atomkraft verzichtet werden kann.

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Ein Atomkraftwerk im Grünen/ Bilderquelle: Stefan Sutka/ shutterstock.com

Änderung der Einstufung der Atomkraft

Die Thematik rund um die Atomkraft ist schon seit vielen Jahren in der Diskussion. Es gibt unterschiedliche Lager, die sich natürlich auch bei den Anlegern zeigen. Faktisch gesehen handelt es sich nicht um ein grünes Investment. Das heißt, wer wirklich großen Wert auf nachhaltige Investitionen legt, wird um die Atomkraft oder um Uran-Aktien einen großen Bogen machen.

Doch bereits durch die Änderungen der Einstufung der Atomkraft kam es auch zu neuen Einschätzungen dieser Form der Energiegewinnung. Auf EU-Ebene wurde entschieden, dass die Atomenergie als eine nachhaltige Energiequelle eingestuft wird.

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Warum kann auf die Atomkraft nicht verzichtet werden?

Eine der wichtigsten Fragen ist, warum auf die Atomkraft nicht verzichtet werden kann. Gerade in Bezug auf die grünen Investments muss abgewogen werden, inwieweit ein Schritt in eine scheinbar falsche Richtung dennoch gute Auswirkungen auf die Umwelt und die Klimaziele haben kann.

Dafür muss unter anderem geschaut werden, warum eigentlich die Atomkraft wieder mehr in den Fokus rückt. Dafür gibt es verschiedene Gründe:

  • Trotz steigender Kosten für Uran, ist der Rohstoff noch immer günstig im Vergleich zu anderen Rohstoffen für die Energielieferung.
  • Die Russland-Ukraine-Krise sorgt für große Probleme in Bezug auf die Versorgung mit Öl.
  • Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist noch nicht ausreichend vorangeschritten, um den Energiebedarf zu decken.
  • Die Auswirkungen der Atomkraftenergie auf die Umwelt ist nicht stark negativer, als es bei anderen Technologien für die Stromerzeugung der Fall ist.

Dabei ist aber zu beachten, dass die Preise für Uran zunehmend steigen werden, gerade weil die Nachfrage nach Atomkraft steigt. Aus diesem Grund wird, wenn Atomkraft Aktien in den Fokus gestellt werden, häufig Aktien mit einer Verbindung zu Uran gewählt werden.

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Mitarbeiter in der Kontrollzentrale eines Atomkraftwerkes/ Bilderquelle: David Tadevosian/ shutterstock.com

Thorium als Investition in Kernkraft Aktien

Die Kernkraft ist noch längst nicht vom Tisch und auch in diesem Bereich wird nach wie vor nach Alternativen geschaut. Eine dieser Alternativen direkt im Atomkraft-Bereich kann Thorium sein. Tatsächlich möchte Deutschland gerne aus der Kernkraft aussteigen. Doch anderen Ländern ist bewusst, dass ein Ausstieg noch nicht möglich ist. Die USA, China und auch Indien sind einige der Länder, die derzeit am Aufbau von Thorium-Reaktoren arbeiten.

Wenn es um Thorium geht, wird meist vom „Uran der Neuzeit“ gesprochen. Es handelt sich um ein Isotop, das über Flüssigsalzreaktoren verarbeitet wird. Im Vergleich zu Uran ist hier die Entstehung einer Kernschmelze unwahrscheinlich. Allerdings entsteht auch bei Thorium Atommüll, der entfernt werden muss.

Dabei ist aber wichtig zu wissen, dass der hier entstehende Atommüll keine so lange Strahlkraft hat, wie es bei Uran der Fall ist. Der Atommüll von Thorium muss gekühlt werden. Die Entwicklungen in diesem Bereich sind jedoch generell noch nicht soweit, dass Thorium Uran vollständig ablösen kann.

Auch hierbei wird es sich, wenn überhaupt, nur um eine Brückenlösung handeln. Inwieweit eine Anlage in diese Form von Kernkraft Aktien sinnvoll ist, müssen Anleger abwägen. Möglich ist beispielsweise eine Investition in die Lightbridge Aktie.

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Die erfolgreichsten Kernkraft Aktien

Wenn die Entscheidung gefallen ist, in Kernkraft Aktien zu investieren, stellt sich nun die Frage, welche Aktien sich gut im Portfolio machen könnten. Zu den fünf bekanntesten Aktien gehören:

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Ein laufendes Atomkraftwerk/ Bilderquelle: hsdc/ shutterstock.com

RWE AG

Die RWE AG hat ihren Hauptsitz in Essen und agiert als Energieversorgungskonzern. Einige Zeit lang galt das Unternehmen sogar als einer der wichtigsten Energieversorger in Deutschland. Auch heute noch handelt es sich um einen Energieversorger, der einen hohen Stellenwert innerhalb von Deutschland hat. Interessant ist die Frage, inwieweit die RWE AG einen Zusammenhang zur Atomkraft hat und ob es sich bei den Wertpapieren des Unternehmens um Atomkraft Aktien handelt.

Die RWE AG hat lange Zeit Atomkraftwerke betrieben. Ein großer Teil der Energieversorgung ging von Kernkraft aus. Doch bis zum Ende des Jahres 2022 wird das letzte Werk, das durch die RWE betrieben wird, vom Netz genommen.

Das heißt, Investitionen in die RWE AG sind nur bedingt eine Investition in Kernkraft Aktien. Zukünftig wird die RWE AG sich also in eine andere Richtung entwickeln, was sie wieder zu einem deutlich nachhaltigeren Investment machen kann.

Doch wie sind eigentlich die Entwicklungen der RWE Aktie? In Bezug auf die Entwicklung innerhalb eines Jahres wird deutlich, dass die RWE Aktie eine relative Stabilität vorweisen kann. Steigerungen von 10 bis 20 % sind in den vergangenen 12 Monaten immer wieder zu erkennen.

Inwieweit sich die aktuelle Lage in Bezug auf die Energieversorgung noch verändert und ob die RWE AG im Aktienwert noch steigt, ist nicht klar. Die Prognosen sind allerdings durchaus positiv.

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Electricite de France SA

Bei der Electricite de France SA handelt es sich ebenfalls um einen börsennotierten Energieversorger, der seinen Hauptsitz in Frankreich hat und vor allem staatlich dominiert wird. Im weltweiten Vergleich ist die EDF einer der größten Stromerzeuger überhaupt. Die Gründung geht bereits auf das Jahr 1946 zurück. Dies bedeutet aber nicht, dass es sich um eine lohnenswerte Investition bei der Suche nach Strom Aktien oder Atomkraft Aktien handelt.

Geht es um die Kernkraft, ist die Electricite de France SA allerdings ein sehr großes Thema. Anders als bei deutschen Unternehmen, wird in Frankreich noch nicht der Ausstieg aus der Atomkraft entschieden. Das wirkt sich natürlich auch auf Electricite de France SA aus. Der Konzern ist Inhaber des größten Kraftwerkparks, den es in Europa derzeit gibt. Zusätzlich dazu hat er Anteile an den verschiedensten Atomprojekten, die von Unternehmen verschiedener EU-Länder initiiert werden.

In Hinblick auf die Taxonomie, also die Einschätzung von Atomenergie als grünes Investment, kann die Electricite de France SA also deutlich profitieren. Der Konzern hätte Anspruch auf mehr und andere Fördergelder, denn tatsächlich wird er schon länger als sehr marode eingestuft. Schon im Jahr 2020 lagen die Schulden bei einer Höhe von mehr als 40 Milliarden Euro.

Ein Blick auf die Entwicklung des vergangenen Jahres macht deutlich, dass die Aktie der EDF erst einmal einen starken Abschwung hinnehmen musste. Dieser hatte im März 2022 seinen Höhepunkt erreicht. Seit diesem Zeitpunkt war ein neuer Aufschwung erkennbar, der allerdings bisher keine großen Sprünge vermuten lässt. Wer die Aktie in sein Portfolio aufnehmen möchte, sollte auch für eine gute Absicherung sorgen.

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Mitarbeiter in einem Atomkraftwerk/ Bilderquelle: petroleum man/ shutterstock.com

Nextera Energy Inc

Die NextEra Energy Inc. ist als Unternehmen im S&P 500 gelistet und hat den Firmensitz in Florida. Es handelt sich also um ein US-amerikanisches Unternehmen, das bereits im Jahr 1925 gegründet wurde. NextEra Energy Inc. verfügt über insgesamt drei Tochterunternehmen und legt den Fokus vor allem auf die Windenergie sowie die Sonnenenergie. Allerdings wird auch noch ein Teil der Energie über Atomkraft gewonnnen.

Wer allerdings auf der Suche nach einer Alternative ist, wenn es um nachhaltige Investments geht und nicht ganz auf Investitionen in Kernkraft Aktien verzichten möchte, der kann mit der NextEra Energy Inc. Aktie möglicherweise einen guten Fang machen.

Aber auch hier ist vorher zu empfehlen, einen Blick auf die Entwicklung der Aktien zu werfen und so besser abwägen zu können, mit welchen weiteren Aktien eine Kombination im Depot sinnvoll ist. Auch die NextEra Energy Inc. hat innerhalb eines Jahres teilweise schwere Kurzstürze hinnehmen müssen. Dazu kommt jedoch, dass das Unternehmen sich immer wieder fangen konnte. Anleger sollten aber eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen und Geduld haben, wenn es um die Entwicklung geht. Denn auch hier sind Kursschwankungen durchaus möglich.

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U.S. Energy Corp.

Das unabhängige Energieunternehmen U.S. Energy Corp. hat seinen Sitz in den USA und ist nicht staatlich subventioniert. Der Fokus des Unternehmens liegt auf Erdgas und auch Erdöl. Dabei wird vor allem der Erwerb von Grundstücken durchgeführt, die für die Gewinnung von Öl und Gas bearbeitet werden. Eine deutliche Steigerung verzeichnet das Unternehmen vor allem bei der Nachfrage nach Öl. Daher wird empfohlen, die U.S. Energy Corp. Aktien dann ins Portfolio aufzunehmen, wenn Anleger gerne einen leichten Ausgleich zur Atomkraft wünschen.

Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass es sich auch hierbei nicht um ein nachhaltiges Investment handelt.

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Atomkraft Aktien richtig handeln/ Bilderquelle: Ricardo Javier/ shutterstock.com

ETFs als Alternativen zu den Atom Aktien Europa

Die direkte Investition in Kernkraft Aktien ist eine der Möglichkeiten. Doch es gibt auch noch Alternativen, auf die zurückgegriffen werden kann, wie die Auswahl von ETFs. Hier wird die Wertentwicklung verschiedener Aktien gespiegelt und dadurch findet direkt eine Diversifikation statt.

Einige ETFs, die im Bereich der Atomkraft aktiv sind, sind:

  • VanEck Vectors Uranium und Nuclear Energy ETF
  • Global X Uranium UCITS ETF
  • HANetf Sprott Uranium Miners UCITS ETF

ETFs sind eine gute Alternative zur reinen Investition in Aktien. Der Bereich der Atomkraft wird auch in den folgenden Jahren noch zu Diskussionen führen. Es ist daher unbedingt zu empfehlen, sich Gedanken über gute Absicherungen zu machen. Diese Absicherungen können – bis zu einem gewissen Punkt – auch durchaus über ETFs erfolgen.

Aber was können die einzelnen ETFs?

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Der VanEck Vectors Uranium und Nuclear Energy ETF

Der VanEck Vectors Uranium und Nuclear Energy ETF ist ein ETF, der sich nicht ganz so einfach einschätzen lässt. Es handelt sich um einen Fonds, der über eine Marktkapitalisierung von rund 43 Millionen Euro verfügt. Hier sind mehr als 866.000 Aktien enthalten, was bereits eine breite Diversifizierung mit sich bringt. Wer auf der Suche nach grünen Investments ist, der sollte sich aber bewusst machen, dass diese durch den VanEck Vectors Uranium und Nuclear Energy ETF nicht oder kaum abgedeckt werden.

Ein Blick auf die Entwicklung des ETFs zeigt, dass derzeit von den Geschehnissen rund um die Energieproblematik profitiert wird:

  • Die Performance innerhalb eines Jahres liegt bei rund 14,4 %.
  • Das 52-Wochen-Hoch erreicht eine Marke von mehr als 57 Euro.
  • Das 52-Wochen-Tief liegt bei einer Marke von rund 43 Euro.

Der VanEck Vectors Uranium und Nuclear Energy ETF wurde in den USA aufgelegt. Dies sorgt aber auch dafür, dass der Handel nicht über jede Börse durchgeführt werden kann.

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Atomkraft ETFs analysieren & handeln/ Bilderquelle: Things/ shutterstock.com

Global X Uranium UCITS ETF

Im Vergleich zu anderen ETFs ist der Global X Uranium UCITS ETF relativ klein gehalten. Er bildet die Entwicklung von Wertpapieren der Unternehmen ab, die im Bereich der Gewinnung und Verarbeitung von Uran tätig sind. Geht es um Atomkraft, ist Uran nach wie vor ein wichtiges Thema. Die Gesamtkostenquote bei diesem ETF hat eine Höhe von 0,65 %. Das Fondsvolumen erreicht derzeit eine Höhe von rund 6 Millionen Euro.

Ein interessanter Aspekt ist, dass es sich bei dem Global X Uranium UCITS ETF um einen sehr jungen ETF handelt. Die Auflage geht zurück auf April 2022. Das heißt, es handelt sich hierbei um einen sehr jungen ETF, der bisher noch keinen Blick auf die möglichen Entwicklungen gibt. Ein Vergleich der vergangenen Entwicklungen ist daher nicht möglich. So ist der Global X Uranium UCITS ETF ein ETF mit einem eher erhöhten Risiko. Der ETF ist thesaurierend. Die Replikationsmethode wird mit der vollständigen Replikation angegeben. Hierbei wird auch von einer physischen Replikation gesprochen.

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HANetf Sprott Uranium Miners UCITS ETF

Ebenfalls ein sehr junger ETF ist der HANetf Sprott Uranium Miners UCITS ETF. Tatsächlich macht die Auflage von neuen ETFs mit dem Fokus auf der Atomkraft deutlich, dass viele Anleger davon ausgehen, dass die Atomkraft auch in Zukunft noch deutlich mehr Rendite mit sich bringen kann. Aufgelegt wurde der ETF im Mai 2022. Es handelt sich um eine Anlage mit einer ausschüttenden Thesaurierung. Die Replikationsmethode wird mit physisch angegeben. Das Domizil des HANetf Sprott Uranium Miners UCITS ETF befindet sich in Irland, die Währung sind allerdings USD. Auch beim HANetf Sprott Uranium Miners UCITS ETF kann keine Entwicklung des Kurses der vergangenen Jahre eingesehen werden.

Atomkraft Aktien

Man kann auch Atomkraft ETFs traden/ Bilderquelle: Open Studio/ shutterstock.com

Fazit – Atomkraft Aktien sind noch immer interessant

Rein aus Sicht der Anleger, die auf der Suche nach Produkten mit einer guten Rendite sind, sind Atomkraft Aktien gerade in der heutigen Zeit eine mögliche Investition. Gerade die aktuellen Entwicklungen, beispielsweise durch die Corona-Krise oder den Ukraine-Russland-Konflikt, machen deutlich, dass Erneuerbare Energien noch längst nicht ausreichend Kraft haben, um den Bedarf der Energie zu decken. Doch wenn es um nachhaltige Investments geht, dann ist es verständlich, wenn Anleger unsicher sind. Atomkraft wird zwar vermehrt als ein solches beschrieben, dennoch belastet es die Umwelt.

Bilderquelle:

  • shutterstock.com