Der internationale Devisenmarkt ist der mit Abstand größte Teilmarkt des Finanzmarktes. Mit einem täglichen, weltweiten Umsatz von über 6,5 Billionen US-Dollar übertrifft er sowohl den Geldmarkt als auch den Kapitalmarkt deutlich. Den Hauptteil des Umsatzes machen institutionelle Teilnehmer wie Banken und Großunternehmen aus, aufgrund der hohen Liquidität ist er allerdings auch für Privatanleger äußerst interessant.
Gerade Anfänger sollten jedoch nicht nur die hohen Renditechancen sehen, die der Devisenhandel bietet, sondern sich vorab auch mit den Gefahren und Risiken auseinandersetzen. Denn eine hohe Volatilität birgt stets auch ein hohes Verlustrisiko. Wer dies nicht beachtet, wird langfristig mit hoher Wahrscheinlichkeit Geld am Forexmarkt verlieren.
Was ist Forex?
Der Begriff „Forex“ kann zunächst mit dem Handel mit Devisen gleichgesetzt werden. Dennoch werden insbesondere Anleger, die sich neu mit dem Thema beschäftigen, auf zahlreiche weitere Bedeutungen stoßen. So ist Forex beispielsweise die Abkürzung für „foreign exchange“, also den Austausch inländischer in ausländische Währungen.
Noch kürzer, aber gleichbedeutend, ist der Begriff FX. Beide Begriffe werden sowohl im englisch- als auch im deutschsprachigen Raum genutzt.
Dadurch entstehen weitere dem Währungshandel in Verbindung stehende Begriffe, wie etwa FX- oder Forex-Markt, FX- oder Forex-Handel und FX- oder Forex-Broker. Unter deutschen Anlegern ist es darüber hinaus üblich, FX- oder Forex- durch den Begriff Devisen- zu ersetzen. Dadurch entsteht ein regelrechtes Dschungel an Begrifflichkeiten, der aber nur im ersten Moment für Verwirrung sorgen sollte. Denn grundsätzlich steht stets der Handel mit Währungen im Vordergrund.
Einen Währungshandel im kleinen Umfang hat mit Sicherheit bereits jeder betrieben, der vor einer Fahrt in den Urlaub die Währung seines Heimatlandes in die des Urlaubslandes getauscht hat. Transaktionen dieser Art machen allerdings nur einen Bruchteil des täglichen Handelsvolumens am Finanzmarkt aus. Vielmehr geht es sowohl privaten als auch institutionellen Anlegern darum, durch die Volatilität der Wechselkurse einen Gewinn zu erzielen.