Streaming bei Disney immer wichtiger

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 19.05.2021


Disney baut seine Konzernstruktur um und will sich verstärkt auf den Bereich Streaming konzentrieren. Das TV- und Filmgeschäft des Unterhaltungskonzerns soll mit den Streamingdiensten zu einer neuen Sparte zusammengelegt werden. Damit will sich Disney auch gegenüber der Konkurrenz stärker aufstellen. Die Anleger bewerteten diese Nachricht positiv.

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Zukunft der Branche im Streaming

Nicht nur Disney setzt für die Zukunft auf Streaming und sieht darin die Zukunft der Unterhaltungsbranche auch andere Anbieter wie zum Beispiel WarnerMedia und Discovery, welche aktuell eine Mega Fusion hinlegen. Bei Disney spiegelt sich diese Entwicklung in der neuen Konzernstruktur wider. Die neue Sparte soll den Namen Media and Entertainment Distribution tragen und das TV- und Filmgeschäft von Disney mit den Online-Videodiensten verbinden. So soll der Schwerpunkt des Unternehmens weiter in Richtung Streaming verlagert werden.

Disney will auf dieser Weg auch das Medien- und Werbegeschäft stärker mit Online-Services verbinden und Inhalte für Streaming-Plattformen besser zugänglich gestalten. Schon jetzt ist Disney+, der im November 2019 gestartete Streamingdienst des Unternehmens, ein großer Konkurrent von Netflix. Disney+ wird wohl in Zukunft noch mehr im Mittelpunkt stehen. Dies gilt auch für weitere On-Demand-Video-Dienste wie ESPN+ und Hulu.

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Investor mischt sich ein

In die Diskussion bei Disney mischte sich auch der aktivistisch agierende Investor Daniel Loeb mit seinem Hedgefonds Third Point ein. Loeb ist der Auffassung, Disney sollte keine Dividenden auszahlen, sondern die jährlichen Dividenden in Höhe von drei Milliarden Dollar eher in Investitionen in den Bereich Streaming investieren. Die Investitionen in diesen Bereich könnten damit verdoppelt werden. Disney sollte zudem über neue Serien und Filme sein Angebot attraktiver machen.

Loebs vertritt eine eher ungewöhnliche Ansicht. Aktivistisch agierende Investoren unterstützen in der Regel höhere Dividenden und verfolgen das Ziel der Profitmaximierung. Der Anteil des Investors an Disney beträgt laut Bloomberg weniger als ein Prozent. Die Streamingdienste von Disney haben jedoch bereits die Erwartungen des Konzerns übertroffen. Die Nutzerzahl liegt über 100 Millionen. Disney+ kann derzeit eine Nutzerzahl von 60 Millionen vorweisen. Damit liegt der Streamingdienst allerdings noch weit hinter Netflix mit seinen über 190 Millionen Kunden. Die Zahlen zeigen aber auch das Potenzial des Streamings für Disney.

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Anleger reagierten positiv

Die Anleger honorierten die Nachricht von Disney. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel um fünf Prozent. Damit stieg der Börsenwert von Disney in den letzten sechs Monaten um fast ein Fünftel. Vom Einbruch am Aktienmarkt zu Beginn der Pandemie war auch die Aktie von Disney betroffen; konnte sich aber zwischenzeitlich wieder erholen. Die Aktie steig von 78 auf 105 Euro und damit um 35 Prozent. Dies ist jedoch weit von früheren Kursständen entfernt.

Neuer Chef der Sparte Media and Entertainment Distribution wird im Übrigen Kareem Daniel, der schon seit 14 Jahren für Disney arbeitet und zuletzt für Fanartikel in der Sparten Themenparks zuständig war. Die Neuausrichtung bei Disney erfolgt mitten in der Corona-Pandemie, die auch Disney stark getroffen hat. Die Unterhaltungsbranche war in den letzten Monaten praktisch stillgelegt. Zuletzt musste Disney ankündigen, dass 28.000 Mitarbeiter entlassen werden. Laut Konzernchef Bob Chapek hat diese Entscheidung jedoch nichts mit dem Strukturumbau zu tun.

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Weitere Erfolge mit Streaming?

Allerdings könnte sich die Erfolge bei den Streamingdiensten als großer Pluspunkt herausstellen. Disney ging ursprünglich davon aus, dass 2024 die Nutzerzahlen bei 60 bis 90 Millionen liegen werden. Zumindest der untere Wert wurde jedoch schon jetzt erreicht. Damit könnte diese Prognose schon bald nach oben korrigiert werden.

Gehen die Erfolge des Streamings weiter? Unter Umständen wird sich das Wachstum verlangsamen. Streamingdienste profitierten zwar von der Corona-Krise, aber der Konkurrenzkampf in der Branche ist groß. Jeder Anbieter steht vor der Aufgaben, mit interessanten Inhalten zu überzeugen. Dies gilt auch für Disney. Bald laufen bei Disney+ die ersten Jahresverträge aus, was das Wachstum leicht bremsen könnte. Disney+ wird schon jetzt in vielen Ländern angeboten. Auch dieser Aspekt könnte in naher Zukunft das Wachstum etwas bremsen. Allerdings könnte auch ein moderates Wachstum noch immer profitabel und erfolgreich sein.

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Viele Inhalte schon vorhanden

Ein weiterer Pluspunkt von Disney ist, dass das Unternehmen über viele Franchises sowie beliebte Filme und Serien verfügt. Dies könnte die starke Position des Unternehmens auf dem Markt untermauern. Das Unternehmen hat in den letzten Jahrzehnten einen großen Fundus an Inhalten aufgebaut, was durchaus ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz ist. Das Unternehmen muss daher weniger Geld für neue Filme und Serien ausgeben, als die Konkurrenten.

Das Kerngeschäft von Disney baute bisher auf den Filmstudios und den Themenparks auf. Kleinere Bereiche wie Kreuzfahrten, die jedoch besonders stark von der Corona-Krise betroffen sind, kommen hinzu. Die Themenparks haben mittlerweile wieder geöffnet, allerdings zeigen die Pläne, 28.000 Mitarbeiter zu entlassen, dass die Situation noch immer schwierig ist.

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Themenparks in der Hinterhand

Die Themenparks können allerdings nach Ende der Pandemie wieder sehr wichtig werden. Viele Menschen wünschen sich Ablenkung und Unterhaltung und können dann Ausflüge in die Parks planen. Damit könnten die Umsätze der Sparte wieder steigen. In den letzten Jahren waren Umsätze von 26 Milliarden Dollar im Jahr üblich. Diese Summer könnte durchaus wachsen, da die Ticketpreise steigen könnten.

2020 wird aber für Disney sicher kein besonders erfolgreiches Jahr. Die Umsätze an den Kinokassen bleiben fast aus und auch die Themenparks erlitten Verluste. Allerdings erscheint ein Blick auf die fundamentale Situation positiv. 2019 konnte das Unternehmen einen Gewinn pro Aktie von 6,68 Dollar und im Jahr zuvor sogar 8,40 Dollar pro Aktie erreichen. Insbesondere die aktuellen Erfolge im Streaming-Bereich könnten ein leichtes Wachstum mit sich bringen.

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1923 als Cartoon Studio gegründet

Disney wurde 1923 von den Brüdern Walt und Roy Disney als Disney Brothers Cartoon Studio gegründet. Das Medienunternehmen machte sich vor allem mit Zeichentrick- und Unterhaltungsfilmen für Kinder und Jugendliche einen Namen. Der Hauptsitz von Disney befindet sich heute im kalifornischen Burbank. 2019 erreichte das Unternehmen mit einem Umsatz von 55,6 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn von neun Milliarden Dollar den 70. Platz der Forbes Global 2000-Liste.

In den letzten Jahren kamen erfolgreiche Filmstudios wie die Marvel Studios oder die Pixar Animation Studios zur Sparte Walt Disney Studio Entertainment hinzu. Ein zweites wichtiges Geschäftsfeld ist die Sparte Media Networks. Hierzu gehören auch die drei größten TV-Sender der USA. Disney hält zudem weitere Beteiligungen an TV-Sendern. Von 2003 bis 2018 verdoppelte sich der Umsatz und der Börsenwert ging von 32,5 Milliarden auf etwa 174 Milliarden Dollar nach oben. Die Gewinne verneunfachten sich im gleichen Zeitraum.

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US-Aktien bei XTB

Viele amerikanische Aktien können auch bei XTB gehandelt werden, viele davon ohne Provision. Welche Auswirkungen die Wahlergebnisse auf die Aktien haben bleibt abzuwarten. Der Broker hat über 2.000 Aktien von 16 Börsen im Angebot, was eine internationale Diversifikation über Branchengrenzen hinweg ermöglicht. Allerdings können nicht alle Aktien der angebotenen Börsen auch bei XTB gehandelt werden. Daher finden Trader auf der Webseite von XTB eine Liste aller handelbaren Aktien.

Der Broker nimmt immer wieder neue Aktien in sein Angebot auf. Dabei reagiert der Broker auf Kundenwünsche und auf aktuelle Entwicklungen. So nahm der Broker beispielsweise zu Beginn der Corona-Pandemie die Aktie von Zoom in sein Angebot auf. Zudem kann seit einiger Zeit ein Portfolio mit Cloud-Aktien gehandelt werden.

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Entwicklung von Aktien verfolgen

Immer wieder interessieren sich Trader für eine Aktie, aber der aktuelle Zeitpunkt für einen Kauf nicht perfekt, beispielsweise durch einen zu hohen Preis. Dies gilt unter Umständen auch für die Disney-Aktie, die für viele Trader eine interessante Anlage sein könnte. In diesem Fall können Trader die Aktie in ihre Watchlist bei XTB aufnehmen, die eine Art Trading-Dashbord ist. Das Aufnehmen und Löschen von Aktien in die Liste ist recht einfach möglich. Die Watchlist kann bis zu 50 Einträgen umfassen. Die voreingestellten Werte basieren auf den letzten Investitionen. Nutzer können Zeitintervalle einstellen und zwischen Listen- und Bildansicht wählen.

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Viele Informationen von den Märkten

Da Trader jederzeit über die Märkte informiert sein müssen, bietet der Broker zahlreiche Analysen und Marktnachrichten. Unter anderem steht insbesondere für US-Aktien Marktanalysen der Experten zur Verfügung. Studien und Informationen zu Marktschwankungen runden das Informationsangebot ab.

Während bei vielen Aktien Provisionen entfallen, müssen Trader aber im CFD-Handel mit Zusatzkosten rechnen. Die Spreads sind variabel und können sich je nach Marktsituation verändern. Dies ist insbesondere bei schwankungsanfälligen Handelsinstrumenten der Fall. Eine Investition in Aktien ist ohne Mindesteinzahlung möglich. Hebel können jedoch nur im CFD-Handel eingesetzt werden. Bei Aktien ist es möglich, auch nur einen Teil des Wertpapiers zu kaufen. Der Handel mit Aktien und CFDs kann ebenso wie das Krypto Trading über ein Demokonto getestet werden.

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Fazit: Neuausrichtung von Disney

Mitten in der Corona-Pandemie stellt sich Disney neu auf und verlagert seinen Schwerpunkt auf Streamingdienste. Diese werden nun in der neuen Sparte Media and Entertainment Distribution gebündelt. Anleger reagierten positiv auf diese Entwicklung, da das Streaming in der Unterhaltungsbranche in Zukunft sehr wichtig werden könnte. Disney+ und auch Nintendo überschreiten schon jetzt die erwarteten Nutzerzahlen.

Viele amerikanische Aktien können auch bei XTB gehandelt werden, oft sogar ohne Provision. Weitere Gebühren wie Übernacht-Finanzierungskosten entfallen ebenfalls. Der Broker informiert seine Kunden mit Marktanalysen und Marktnachrichten umfassend. Alternativ können Trader Aktien auch über CFDs handeln und sich am Krypto Trading beteiligen.

Bilderquelle:

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