ThyssenKrupp erwartet weitere Verluste

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 03.12.2020


Bereits im vergangenen Quartal musste der Industriekonzern ThyssenKrupp hohe Verluste hinnehmen, die vor allem bei den Mittelabflüssen milliardenschwer waren. Am Donnerstag, dem 19. November 2020, präsentierte ThyssenKrupp nun seine Zahlen des aktuelle abgeschlossenen Quartals und auch diese zeigten sich kaum positiver. Damit fällt die gesamte Bilanz des Geschäftsjahre 2019/20 so schlecht aus, dass der Konzern mit Sitz in Essen, dazu übergeht weitere Stellen zu streichen.

Dabei ist ein Stellenabbau geplant, der in die Tausende geht, was nicht nur Arbeitnehmer schockiert, sondern auch Finanzexperten und Anleger. Der Industriekonzern mit Schwerpunkt bei der Stahlherstellung geht auch für das kommende Geschäftsjahr von kaum besseren Zahlen aus. Insbesondere auch durch die Corona-Krise und den damit verbundenen wirtschaftlichen Einbußen wird angenommen, dass die Verluste im neuen Geschäftsjahr weiter zunehmen. Anleger nehmen derzeit daher Abstand von einer Investition in den Konzern und wechseln zu dem Handel mit Aktien-CFDs, die keinen Kauf echter Werte erfordern.

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ThyssenKrupp plant Abbau tausender Stellen

Depotvergleich.com Icon VerbrauchertippsDie Corona-Pandemie und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Problematiken stellen viele Unternehmen vor große finanzielle Herausforderungen. Schon zahlreiche Unternehmen waren gezwungen die Hilfe des Staates in Anspruch zu nehmen, um zu überleben, oder Insolvenz anzumelden. Die Schäden sind massiv und scheinen sich weiter fortzusetzen. Auch große Konzerne wie ThyssenKrupp, einem Industriekonzern aus Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Essen, erleiden starke finanzielle Verluste und müssen Maßnahmen ergreifen, um den Betrieb am Laufen halten zu können. ThyssenKrupp veröffentlichte am Donnerstag, dem 19. November 2020 seine Zahlen des nun abgeschlossenen Quartals und diese fielen ähnlich desaströs aus wie die Zahlen des vergangenen Quartals.

Insbesondere bei den Mittelabflüssen erlebte der Konzern schon im vorherigen Quartal Verluste in Milliardenhöhe und diese setzten sich auch für das nun jüngst abgeschlossene Quartal fort. Experten und auch der Konzern selbst, gehen so von einer erschreckend negativen Bilanz für das gesamte Geschäftsjahr 2019/20 aus. Für das kommende Geschäftsjahr werden ähnlich schlechte Zahlen angenommen und die Verluste sollen sich voraussichtlich weiter fortsetzen, wie Experten annehmen. ThyssenKrupp sieht sich so gezwungen Maßnahmen zu ergreifen, ein Überleben des Konzerns begünstigen sollen. So ist geplant, dass ein weiterer Abbau bei den Stellen umgesetzt werden sollen. Laut aktuellen Informationen soll es hier zu einer Reduktion von mehreren Tausend Arbeitsplätzen kommen. Oliver Burkhard, der Personalvorstand bei ThyssenKrupp, teilte im Zuge der Veröffentlichung der Quartalszahlen mit, dass der Konzern sich mitten in einer umfassenden Umstrukturierung befände, welche leider nicht ohne den Abbau der Stellen umsetzbar sei.

ThyssenKrupp Stellenabbau

Es sei demnach nicht vermeidbar, dass in der kommenden Zeit weitere 5.000 Stellen gestrichen werden. Dieser Abbau soll innerhalb der nächsten drei Jahre durchgeführt werden. Laut Oliver Burkhard soll es auch möglich sein, dass betriebsbedingte Kündigungen innerhalb dieser drei Jahre ausgesprochen werden. Diese Form der Kündigung solle jedoch nach Möglichkeit vermieden und nur als letzte Maßnahme ergriffen werden. Schon zu Beginn des Jahres 2019 kündigte der Industriekonzern an 6.000 Stellen streichen zu wollen und setzte dies inzwischen schon bei 3.400 Arbeitsplätzen um. Mit der nun neuen Ankündigung ergibt sich dabei eine erschreckend hohe Gesamtzahl.

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Stahlsparte gilt als hauptverantwortlich für schlechte Bilanz

Depotvergleich.com Icon ErfahrungenBereits in dem vergangenen Geschäftsjahr stellten sich bei ThyssenKrupp gravierende Verluste ein, die dazu führten, dass der Industriekonzern tief rote Zahlen schrieb, was sich bis heute fortsetzt. Insbesondere durch die Stahlsparte des Konzerns sowie den damit verbundenen Geschäften kam es zu hohen Verlusten. Aber auch bei den Zuliefergeschäften ergaben sich deutlich Einbrüche bei den Umsätzen, die sich vor allem auch im Zuge der Corona-Pandemie verschlechterten. Grund dafür ist unter anderem die geringere Nachfrage durch die Automobilindustrie, die immer einen großen Umfang an den Umsätzen der Zuliefergeschäfte ausmachten. Wie viele andere Branchen auch, erlebt die Automobilindustrie durch die Corona-Krise starke Einbrüche bei den Umsätzen und ordert in Folge dessen weniger Produkte bei Zulieferern wie ThyssenKrupp.

Martina Merz, die Konzernchefin von ThyssenKrupp, bezeichnet die Corona-Pandemie als „gewaltige Belastungsprobe für ThyssenKrupp“. Seit Ausbruch des Corona-Virus brachen die Geschäfte um 15 Prozent ein und erzielen so kaum noch eine Summe von 28,9 Milliarden Euro. Die Eingänge bei den Aufträgen erlebte ebenso einen Einbruch, der bei um die 17 Prozent liegt und einen Teil der Verluste durch fehlende Einnahmen erklärt. Der bereinigte operative Verlust, auch Ebit genannt, bei den fortgesetzten Geschäften befindet sich laut den aktuell veröffentlichten Zahlen bei 1,6 Milliarden Euro und dies mit Berücksichtigung der veräußerten Aufzuggeschäfte. Zu bedenken ist dabei, dass der Konzern selbst angibt, dass die Geschäfte sich innerhalb des vierten Quartals stabilisieren konnten. Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Verlust bei 110 Millionen Euro, was einen deutlichen Unterschied aufweist.

ThyssenKrupp schlechte News

ThyssenKrupp hatte aktuell einen Fehlbetrag von 1,7 Milliarden bis hin zu 1,9 Milliarden Euro angenommen, welcher zum Glück nicht erreicht wurde. Trotz dessen sind die 1,6 Milliarden Euro eine erschreckend hohe Summe, welche Anleger von neuen Investitionen in den Konzern abschreckt. Der höchste Verlust ist dabei durch die Stahlgeschäfte entstanden. Hier liegt der Verlust bei nahezu einer Milliarde Euro. Damit hier in Zukunft bessere Zahlen geschrieben werden sind einige Maßnahmen im Gespräch zu denen auch der Verkauf der gesamten Stahlsparte zählt. Damit ein solche drastischer Weg gegangen wird, bedarf es jedoch einiger Abwägungen und so sind auch Szenarien wie ein Zusammenschluss mit Konzernen wie Salzgitter oder die Annahme staatlicher Hilfen denkbar.

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ThyssenKrupp lässt sich die Zuversicht nicht nehmen

Alpari UK-KundenDoch ThyssenKrupp lässt sich durch die aktuellen Zahlen nicht die Zuversicht nehmen und plant „erhebliche Verbesserungen“ für das kommende Geschäftsjahr. So soll für die bereinigte Ebit in den nächsten Monaten eine deutliche bessere Summe angestrebt werden. Sollte dies gelingen, dann ist trotzdem davon auszugehen, dass ThyssenKrupp vorerst weiter hohe Verluste einstreichen wird. Das Management des Industrieriesen geht davon aus, dass die kommenden Monate Verluste im dreistelligen Millionen-Bereich liegen werden.

Zudem ist weiterhin mit Kosten durch die Umbauten innerhalb des Konzerns zu rechnen, die eine ähnlich hohe Summe erreichen dürften. Werden diese beiden Posten zusammengerechnet, dann würde sich ein gesamter Fehlbetrag ergeben, der bei etwa über einer Milliarde Euro läge. Es soll zwar auch möglich sein, dass der Umsatz im kommenden Geschäftsjahr gesteigert wird, doch dieser wird voraussichtlich lediglich ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich ausmachen, allenfalls von einem mittleren einstelligen Prozentbereich wird ausgegangen. Der Umsatz hängt jedoch in hohem Maße in Zusammenhang mit den Entwicklungen in der Automobilindustrie. Sollte sich diese nicht erholen, dann wird es für ThyssenKrupp schwer werden, die gewünschte Umsatzsteigerung zu erreichen.

Um einen weiteren finanziellen Ausgleich zu erhalten und in Zukunft wieder besser Zahlen zu schreiben, plant der Konzern sein Grobblechwerk mit dem Standort Duisburg-Hüttenheim zu verkaufen, welches kaum noch finanziell zu tragen ist. Bisher konnte jedoch noch kein Kunde für das Grobblechwerk finden. Laut der Deutschen Presse-Agentur seien bisher jegliche Verkaufsgespräche ohne Resultat beendet worden. Sollte der Industriekonzern nicht vor Ablauf diesen Jahres einen Käufer für das Grobblechwerk finden, dann soll das Werk durch ThyssenKrupp selbst geschlossen werden, um hier weitere Verluste zu verhindern. Dies würde jedoch wieder zahlreiche Arbeitsplätze kosten. Für Anleger zeigt sich eine Investition, trotz der Pläne des Konzerns, derzeit wenig empfehlenswert. Anleger, die auf den Handel mit Aktien, wie der von ThyssenKrupp, nicht verzichten möchten, die können auch zu dem Handel mit CFDs auf diese Aktien übergehen.

ThyssenKrupp News November

Aktien-CFDs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit

Die Zeit der Lockdowns und auch die großen wirtschaftlichen Unsicherheiten, haben viele Anleger dazu ihre Anlagestrategien zu überdenken. Einige Anleger haben dabei den Handel mit Aktien über CFDs für sich entdeckt. Diese sind besonders flexibel handelbar, was in bei unsteten Marktbedingungen ein großer Vorteil sein kann. Hinzu kommt, dass die CFDs weniger Einstiegskapital erfordern, als der Kauf echter Aktien, da die CFDs Kursbewegungen handeln lassen und damit kein Kauf echter Werte erforderlich ist.

Der Broker XTB bietet seinen Kunden für den Handel mit Aktien-CFDs besonders gute Konditionen an, zu denen ein Hebel von 1:10 ebenso gehört wie die Möglichkeit Leerkäufe zu tätigen oder den direkten Marktzugang zu nutzen. Trader können bei XTB in den Handel mit Aktien-CFDs ab einer Gebühr von 0,08 Prozent und einer Mindestsumme von 8 Euro pro Oder einsteigen.

Doch dies sind nicht alle Vorteile, die Trader über XTB nutzen können. Der preisgekrönte Broker bietet zusätzlich zu den guten Konditionen auch ein umfassendes Bildungsangebot an, zu dem eine Trading Academy gehört und ein kostenfreies XTB Demokonto. Das Demokonto kann dabei auch genutzt werden, um ganz unverbindlich alle Konditionen vorab zu testen, oder als bereits bestehender Kunden das erlernte Wissen zu üben und neue Handelsstrategien auszuprobieren.

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Fazit: ThyssenKruppe plant einen weiteren Stellenabbau

Depotvergleich.com Icon FazitThyssenKrupp, der Industriekonzern mit Sitz in Essen und Schwerpunkt bei der Stahlherstellung, veröffentlichte jüngst seine Quartalszahlen und machte damit noch einmal deutlich, wie schlecht es derzeit um den Konzern steht. Schon länger kämpft ThyssenKrupp mit hohen Verlusten, die insbesondere in den schlechten Umsätzen der Stahlsparte begründet liegen, doch die Corona-Krise tut ihr Übriges und zwingt den Konzern massive Maßnahmen zu ergreifen, um am Überleben zu bleiben. Im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen offenbarte das Unternehmen so, dass ein Abbau weiterer tausend Stellen für die kommenden drei Jahre geplant sind. Anleger reagieren schockiert auf die Entwicklungen bei ThyssenKrupp und überdenken ihre Anlagestrategien. Der Handel mit Aktien-CFDs kann hier eine gute Lösung bieten. Wenn auch Sie in den Handel mit Aktien-CFDs einsteigen möchten, dann nutzen Sie ganz unverbindlich unseren kostenfreien Brokervergleich und starten Sie noch heute Ihren ersten Handel.

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