Deutsche Wirtschaft mit Mini-Plus zum Jahresende

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 26.03.2021


Die deutsche Wirtschaft hat das Jahr 2020 überraschend mit einem kleinen Plus beendet. Zwar handelte es sich nur um ein leichtes Plus, doch die deutsche Wirtschaft konnte damit in zwei Quartalen in Folge wachsen. Auch in Spanien und Frankreich fielen die Wirtschaftszahlen nicht so schlimm aus wie befürchtet. Bei XTB erhalten Tradern zahlreiche Informationen von den Märkten und können Aktien ebenso wie CFDs handeln.

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Wirtschaftsleistung zum Jahresende besser

Depotvergleich.com Icon GebührenZwar ist die deutsche Wirtschaft und Produktion im letzten Jahr um fünf Prozent geschrumpft, doch im letzten Quartal fielen die Geschäftszahlen besser aus als erwartet und das Bruttoinlandsprodukt stieg im Vergleich zum dritten Quartal leicht um 0,1 Prozent. Ökonomen gingen zuvor von einer Stagnation aus.

Laut dem Statistischen Bundesamt waren Exporte und Bauinvestitionen dabei besonders wichtige Stützen. Dennoch fiel das BIP im Vergleich zum letzten Quartal 2019 um fast vier Prozent. Der private Konsum ging aufgrund des Lockdowns und den damit zusammenhängenden Schließungen von Gaststätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie vieler Geschäfte deutlich zurück.

Fritzi Köhler-Geib, die Chefvolkswirtin der Förderbank KfW, sieht in den aktuellen Zahlen eine gute Nachricht in der insgesamt gerade schwierigen Zeit. Sie geht jedoch davon aus, dass sich Deutschland aufgrund der Verlängerung des Lockdowns bis mindestens zum 14. Februar weiter auf einen Rückgang der Wirtschaftsleistung einstellen muss. Im ersten Quartal könnte die Wirtschaftsleistung um ein bis drei Prozent sinken. Erst ab dem Frühjahr, wenn sich die Infektionslage in Deutschland hoffentlich wesentlich verbessert hat und die Lockdown-Maßnahmen deutlich zurückgefahren werden können, könnte die Konjunktur wieder anziehen.

Deutsche Wirtschaft mit Mini-Plus zum Jahresende

Französische Wirtschaft weniger stark eingebrochen

Die aktuellen Zahlen sind jedoch nur eine Momentaufnahme. Insbesondere die Gefahren durch die Virusmutationen, die sich auch hierzulande weiter ausbreiten, und der schwierigen Lage bei Impfstoffen könnten bei der Erholung der Konjunktur Unsicherheitsfaktoren sein. Dennoch gibt es auch aus Frankreich und Spanien gute Nachrichten. In Frankreich brach die Wirtschaft im letzten Jahr nicht so deutlich ein wie befürchtet. Laut dem Statistikamt Insee lag das Bruttoinlandsprodukt 8,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Regierung in Paris ging jedoch von einem Rückgang von elf Prozent aus.

Die aktuellen Kontaktbeschränkungen, die zum Jahresende eingeführt wurden, hatten in Frankreich weniger starke Auswirkungen auf die Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt fiel im letzten Quartal nur um 1,3 Prozent. Experten gingen von einem weitaus deutlicheren Rückgang von vier Prozent aus. Im Sommer erreichte die französische Wirtschaft nach dem schweren Einbruch zu Beginn der Pandemie im Frühjahr ein Rekordwachstum von 18,5 Prozent. Die Regierung von Emmanuel Macron geht für 2021 von einer deutlichen Konjunkturerholung aus und rechnet derzeit mit einem Wachstum von rund sechs Prozent. Allerdings laufen die Impfungen aber auch in Frankreich nur schleppend an.

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Spaniens Wirtschaft wuchs im vierten Quartal wieder

Depotvergleich.com Icon AnfängerIn Spanien wuchs die Wirtschaft in den letzten Monaten des Jahres um 0,4 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2020. Experten gingen zuvor von einem Rückgang von 1,5 Prozent aus. Dies ist jedoch nur ein kleiner Lichtblick, denn im letzten Jahr ist die spanische Wirtschaft so massiv geschrumpft wie noch nie. Das Bruttoinlandsprodukt brach laut dem dortigen Statistikamt um elf Prozent ein.

Obwohl die aktuellen Wirtschaftszahlen wieder etwas besser aussehen, zeigen sich auch am Arbeitsmarkt die Folgen der Pandemie. Im Januar waren in Deutschland rund 2,9 Millionen Menschen arbeitslos, was ein Anstieg um fast 193.000 war. Dies hat jedoch auch saisonbedingte Gründe.

Im Vergleich zum Januar 2020 sind 475.000 Menschen mehr ohne Job. Die Arbeitslosenquote stieg laut der Bundesagentur für Arbeit im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent und liegt nun bei 6,3 Prozent. Dies war insgesamt etwas weniger als im Jahr zuvor. Zum Jahreswechsel 2019/2020 stieg die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland um 198.000. Die Arbeitsagentur bezieht sich in ihrer aktuellen Statistik auf Daten bis zum 13. Januar und nahm in die neueste Statistik erstmals die Auswirkungen des Lockdowns mit auf.

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Arbeitsmarkt insgesamt weiter robust

Laut BA-Chef Detlef Scheele zeigt sich der Arbeitsmarkt insgesamt weiter robust. Aller hinterlässt der Lockdown seine Spuren. So spielt die Kurzarbeit wieder eine größere Rolle. Laut vorläufig hochgerechneter Zahlen wurde im November Kurzarbeitergeld für 2,26 Millionen Menschen ausgezahlt. Im April letzten Jahres wurde ein Höchststand von fast sechs Millionen erreicht. Danach nahm die Zahl der Kurzarbeiter nach und nach ab, seit November ist aber wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Allein von Neujahr bis zum 25. Januar wurde für 745.000 Beschäftige neu Kurzarbeit angezeigt. Steigende Zahlen sind zu dieser Jahreszeit am Arbeitsmarkt nicht ungewöhnlich. Beispielsweise sind im Winter Tätigkeiten im Freien, beispielsweise in der Landwirtschaft oder im Baugewerbe, nicht möglich.

Weitere neue Zahlen aus der deutschen Wirtschaft zeigen, dass sich insbesondere der Mittelstand stabil zeigt und gut auf eine Krise vorbereitet war. So wurde vielerorts schon in den Vorjahren da Thema Digitalisierung angegangen. Derzeit sind viele mittelständische Unternehmen aber wohl vorsichtig, wenn es um Investitionen, vor allem ins Personal, geht.

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Stimmung im Mittelstand weiter gut

Depotvergleich.com Icon Daumen hochLaut dem Mittelstandsbarometer 2021 des Beratungsunternehmens EY sei die Stimmung im Mittelstand aber noch immer weitestgehend gut, ebenso wie die finanzielle Situation. Allerdings werden derzeit oftmals weder Investitionen noch die Zahl der Mitarbeiter erhöht. Dazu kommt, dass es bei der Einschätzung der aktuellen Aussichten je nach Branche große Unterschiede gibt.

89 Prozent der von EY befragten Mittelständler schätzen ihre Situation als gut oder eher gut ein. Dieser Wert fiel im Vergleich zum Vorjahr nur um drei Prozent. In der Chemie- und Pharmaindustrie sehen fast drei Viertel ihre aktuelle Situation sehr gut. Dagegen schätzt weniger als jedes dritte Unternehmen aus der Autoindustrie seine Situation als positiv ein. In der Autoindustrie sind die Erwartungen für das nächste halbe Jahr am negativsten.

Im Mittelstand herrscht aber insgesamt ein positiverer Ausblick vor als in vielen Jahren zuvor. Allerdings muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass EY die Daten für das jüngste Mittelstandsbarometer schon im November und Dezember erhoben haben und damit vor den Lockdown-Verschärfungen Mitte Dezember.

Leichtes Wirtschaftsplus zum Jahresende

Über die Hälfte aller Unternehmen ohne staatliche Hilfe

Bis zu diesem Zeitpunkt kamen 57 Prozent der befragten Unternehmen ohne finanzielle Hilfe vom Bund aus. Die übrigen 43 Prozent der Unternehmen griffen auf eines oder mehrere staatliche Angebote zurück. Dabei war das Kurzarbeitergeld besonders gefragt. Dieses Angebot nutzen 38 Prozent der Unternehmen. Vor allem die Autoindustrie nutzte demnach diese Möglichkeit wohl besonders stark. Während hier fast jedes vierte Unternehmen seine aktuelle Situation kritisch sieht, ist dies branchenübergreifend nur bei jedem 14. Unternehmen der Fall. Trotz Alledem schütten die Unternehmen weiter fast unverändert Dividenden aus.

Zurückhaltung wird nur bei Investitionen deutlich. Lediglich 16 Prozent der befragten Unternehmen wollen mehr ausgeben als bislang. Dies ist der tiefste Wert seit 2007. 78 Prozent der befragten Unternehmen wollen ihre Investitionen beibehalten wie bisher. 16 Prozent planen, die Zahl der Mitarbeiter zu erhöhen. Dies ist der niedrigste Wert seit 2010. Sicher geht dies auf die weiter unsichereren Aussichten mit Blick auf das Infektionsgeschehen und die wirtschaftliche Situation zurück. Unabhängig von Corona ist dabei weiter der Fachkräftemangel ein großes Problem.

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Viele Marktnachrichten bei XTB

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Aktien und CFDs werden bei XTB über ein Handelskonto gehandelt. Die Hebel im CFD-Handel entsprechen den Vorgaben der ESMA. Aktien können als CFDs über einen direkten Marktzugang gehandelt werden und werden direkt an die Börse mit dem besten Ausführungspreis weitergeleitet. Neben Aktien finden Trader im CFD-Handel auch

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Insgesamt bietet der Broker seinen 220.000 Tradern aus aller Welt über 4.000 Finanzinstrumente an. Eine Mindesteinlage gibt es bei XTB nicht. Zudem können Trader auch kleine Positionsgrößen handeln. Bei einigen Rohstoffen und Indizes entfallen die Übernachtfinanzierungskosten. Kryptowährung können ohne Wallet bis zu einem Jahr gehalten werden.

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Fazit: Aktuelle Wirtschaftszahlen ein Lichtblick

Depotvergleich.com Icon FazitDie deutsche Wirtschaft beendete das Jahr 2020 mit einem leichten Plus im vierten Quartal. Auch in Frankreich und Spanien fielen die jüngsten Wirtschaftszahlen besser aus, als erwartet worden war. Mit Blick auf den Arbeitsmarkt zeigen die Statistiken, dass im Januar mehr Menschen arbeitslos waren als noch im Dezember. Dies ist aber saisonbedingt nicht unüblich. Bis sich die Konjunktur aber nachhaltig erholt, wird es wohl noch eine Weile dauern.

Über aktuelle Marktentwicklungen informiert XTB seine Trader in Webinaren und durch Marktnachrichten. Ihr Wissen rund um den Handel ausbauen können Trader auch im Schulungsbereich des Brokers. Der Handel mit CFDs und Aktien erfolgt über nur ein Handelskonto sowie über eine moderne Plattform. Aktien sind bis 100.000 Euro im Monat kommissionsfrei handelbar.

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