Grüne Aktien und nachhaltige Unternehmen – umweltfreundliche Investments liegen im Trend

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 20.01.2022


Obgleich nachhaltige Geldanlagen im Vergleich zu klassischen Investments einen geringeren Prozentbereich aufweisen, steigt ihre Beliebtheit. Bisher existiert keine eindeutige Definition für nachhaltige Geldanlagen oder grüne Aktien. Unter „grünen Investments“ verstehen Anleger beispielsweise, sich finanziell an Projekten wie Solar- und Windparks zu beteiligen. Langfristig eignen diese sich nicht als Anlage des eigenen Kapitals.

Suchen Sie grüne Aktien oder vegane Aktien, finden Sie eine breite Auswahl an nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen. Gestreute Aktienfonds ermöglichen es Ihnen, das Anlagerisiko zu streuen. Unabhängig von der Anlageform existieren mehrere Möglichkeiten, um grüne Unternehmen zu erkennen. Beispielsweise hilft ein Blick in eine Liste, die entsprechende Betriebe aufführt.

  • Das Sustainable Investment gibt Anlegern die Möglichkeit, ihren Werten treu zu bleiben und Renditen zu erzielen.
  • Nachhaltige Aktien unterstützen den Umweltgedanken und tragen zum Risikomanagement der Geldanlage bei.
  • Vor einem „grünen“ Investment empfiehlt es sich, zwischen nachhaltigen, ethischen und ökologischen Wertpapieren zu unterscheiden.
  • Das nachhaltige Investieren in Fonds ermöglicht die Risikostreuung.
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Nachhaltige Aktien erkennen – die erste Voraussetzung für das „grüne“ Investment

Eine Vielzahl von Anlegern wünscht sich, mit ihrer Geldanlage einen Teil zum Umweltschutz beizutragen. Das gelingt beispielsweise, indem sie ökologische Projekte sowie Umweltschutzorganisationen finanziell unterstützen. Interessieren sie sich zusätzlich für eine Rendite, kommen nachhaltige Geldanlagen, wie zum Beispiel der Uninachhaltig Aktien Global Fonds, ins Spiel.

Vorwiegend die grünen Wertpapiere treffen bei den Anlegern auf Wohlwollen. Damit die Aktionäre diese eindeutig erkennen, entstand im Januar 2020 die EU-Taxonomie-Verordnung. Klare Regeln für die nachhaltigen Anlageprodukte gelten durch drei unterschiedliche Qualitätsstufen. Die Stufe „Grün“ steht für den Nachhaltigkeitsaspekt. Des Weiteren existieren die Stufen „Transition“ und „Enabling“.

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Auf Grundlage des Beschlusses erarbeiten die Länder Details für diese Regelung. Bis zum Ende des Jahres 2021 soll ein EU-Label für nachhaltige Geldanlagen entstehen. Bis zu diesem Zeitpunkt spielt es für Anleger eine wichtige Rolle, Aktien nachhaltig agierender Unternehmen zu erkennen.

Für das nachhaltige Investieren existieren zwei unterschiedliche Definitionen. Für Anleger, bei denen die Umwelt eine untergeordnete Rolle spielt, zielt die

Nachhaltigkeit auf die Langfristigkeit einer Geldanlage ab. Entsprechende Investments halten sie über einen Zeitraum von zehn Jahren oder länger. Im Sinne der Umwelt erhalten ökologische und ethische Investments eine wichtige Bedeutung.

Investieren umweltbewusste Menschen ihr Geld in grüne Unternehmen, beteiligen sie sich am Sustainable Investing. Bei den Firmen spielen folgende Aspekte eine Rolle:

  • der Umgang mit den Mitarbeitern,
  • die Umwelt und Soziales,
  • das Sparen von Energie,
  • umweltfreundliche Lieferwege und Produktionen.

Bei der Suche nach einem nachhaltigen Unternehmen, steht eine Frage im Mittelpunkt: Agiert es nach einem umweltbewussten Wertesystem? Von einer ethisch-ökologischen Welt besitzen Anleger individuelle Vorstellung. Ob ein Betrieb nachhaltig agiert, hängt vom Auge des Betrachters ab. Dementsprechend existiert zwischen nachhaltigen Investoren keine Einigkeit über ethische und unethische Geldanlagen

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Welche Hürden treten bei nachhaltigen Aktien auf?

Interessieren Sie sich für die Investition in grüne Unternehmen, stehen Sie vor zwei Herausforderungen. Setzen Sie für die Wahl der nachhaltigen Investmentmöglichkeiten strenge Kriterien, zeigt sich eine geringe Auswahl. Schnell geraten Sie an Spezial-Unternehmen – beispielsweise PennyStocks oder NanoCaps – mit einer Marktkapitalisierung von wenigen Millionen Euro. Für langfristige Anleger stellt sich die Frage, ob sich daraus gute oder schlechte Renditen ergeben. Arbeitet das unterstützte Unternehmen nicht profitabel, drohen auf dem Aktienmarkt Verluste.

Des Weiteren tritt das „Problem der Unvergleichbarkeit auf“. Die Mehrzahl der nachhaltigen Betriebe arbeitet mit Geschäftsmodellen, die sich stark voneinander unterscheiden. Gleiches gilt für das Management. Es fällt schwer, Vergleiche zu ziehen. Bei etablierten Großkonzernen besteht keine Möglichkeit, ökologische und ethische Aspekte sinnvoll miteinander zu vergleichen. Es existiert kein standardisierter Nachhaltigkeitsleitfaden. Anleger verlassen sich auf die ESG-Kriterien.

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Die wichtigsten Label für grüne Aktien Investments

Für Anleger mit Fokus auf Nachhaltigkeit stellt sich eine wichtige Frage: Woran erkennen sie grüne Aktien? Die Kriterien für die Geldanlagen unterscheiden sich stark. Auf Produktebene empfehlen sich die ESG-Kriterien. Das Kürzel steht für Environmental, Social und Governance. Ersteres bezeichnet einen sorgsamen Umgang mit Rohstoffen. Unternehmen mit Fokus auf die Umwelt versuchen, Emissionen zu verringern und Klimawandelstrategien durchzusetzen.

Im Bereich „Social“ spielen soziale Aspekte die entscheidende Rolle. Die Betriebe halten die Arbeitsrechte ein und entlohnen ihre Mitarbeiter fair. Des Weiteren legen sie auf den Arbeitsschutz gesteigerten Wert. Das englische Wort „Governance“ bedeutet „Führung“. Wertpapiere, die dem ESG entsprechen, stammen von Firmen, die sich gegen Korruption einsetzen. Sie verfolgen Maßnahmen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen und weiterzutragen. Zu den Fonds, die sich an diesen Werten orientieren, zählt der UBS World Social Responsibility.

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Mit einem nachhaltigen Aktiendepot das Anlagerisiko minimieren – geht das?

Galt „grünes“ Geld vor mehreren Jahren als Fantasterei, kommt den umweltfreundlichen und ethischen Geldanlagen inzwischen eine hohe Bedeutung zu. In den 90er-Jahren entstand der Good-Money-Index. Diesen löste der NAX – Natur-Aktien-Index – ab. Er umfasst 30 Unternehmen aus aller Welt. Deren Nachhaltigkeitsgedanken überprüft ein Anlageausschuss kontinuierlich.

Im Jahr 1997 gegründet, verzeichnete der Index 2014 sein Allzeithoch. Dieses lag bei 8.000 Punkten. Ein nachhaltiges Investment bietet mehrere Vorteile. Der Gedanke, sie brächten überdurchschnittliche Gewinne ist naiv. Obgleich es in diesem Wirtschaftssegment zahlreiche erfolgreiche Unternehmen gibt, existieren Flops.

Zu den positiven Aspekten grüner Aktien zählt die Sicherheit. Um die nachhaltige Geldanlage unabhängig von den Kriterien des NAX zu definieren, bietet sich ein Ausschlussverfahren an.

Dieses berücksichtigt folgende Punkte:

  • keine Drogen,
  • kein Alkohol,
  • kein Tabak,
  • keine Waffen oder andere Rüstungsprodukte,
  • keine Spekulation mit Grundnahrungsmitteln,
  • Achtung der Menschenrechte der Arbeitnehmer,
  • soziale Verantwortung,
  • Produktion unter ökologischen Maßstäben,
  • keine Kinderarbeit.

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Unternehmen nicht ausschließlich am Profit messen

Zahlreichen Anlegern liegt ein hoher Ertrag, den sie mit Ihrem Geld erwirtschaften, am Herzen. In Zeiten, in denen der Klimaschutz in den Fokus rückt, stehen weitere Faktoren für umweltbewusste Aktienkäufer im Mittelpunkt. In der Portfoliostruktur von Einsteigern und erfahrenen Tradern nehmen nachhaltige Fonds zunehmend einen bedeutenden Platz ein.

Zu den wichtigen Maßstäben für westliche Unternehmen gehören beispielsweise die Mindeststandards an Arbeitssicherheit bei der Produktion in der Dritten Welt. Zusätzlich interessieren nachhaltige Investoren für Betriebe, die vor Ort für die Menschenrechte eintreten.

Des Weiteren finden sich empfehlenswerte Wertpapiere für Anleger, die besonderen Wert auf den ökologischen Aspekt legen. Beispielsweise investieren sie in Unternehmen, die sich mit ökologischer Holzgewinnung oder der Süßwassergewinnung beschäftigen. Entsprechende Geldanlagen eignen sich für ein sicheres Aktiendepot. Der Grund: Nachhaltigkeit liegt im Trend.

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Eine Checkliste erleichtert es, Aktien als nachhaltig einzustufen

Auf den ersten Blick erscheint Anlegern ersichtlich, welche Wertpapiere nicht nachhaltig sind. Umgekehrt fällt es schwer, die Nachhaltigkeit eines Unternehmens zu beurteilen. Obgleich große Konzerne und Kleinunternehmen ihre Werte in der Unternehmensphilosophie formulieren, gibt es Zweifel.

Existieren Subunternehmer oder Tochterunternehmen, die sich an:

  • Kinderarbeit,
  • Tierversuchen oder
  • einer Missachtung der Menschenrechte

beteiligen? Unter Umständen reicht eine kurze Erstrecherche nicht aus, um diesen Punkt zu klären.

Um mit hoher Wahrscheinlichkeit festzustellen, ob ein Betrieb nachhaltig arbeitet, bietet sich diese Checkliste an:

  • Ein Blick auf die Branche: Eine pauschale Vorverurteilung eines Unternehmens im Hinblick auf die Nachhaltigkeit funktioniert nicht in jedem Fall. Dennoch existieren Branchen, die Anleger tendenziell weniger mit Nachhaltigkeit in Verbindung bringen. Mehrere Textilhersteller produzieren ihre Mode unter desaströsen Bedingungen in Drittländern. Die Kohleindustrie wirkt sich ebenfalls schlecht auf die Umwelt aus. Als empfehlenswert gelten beispielsweise reine Solarenergiehersteller. Viele der Unternehmen achten auf eine umweltfreundliche Produktion und tragen durch die Bereitstellung der Energieverwertung zur Nachhaltigkeit bei.

Nachhaltige Aktien

  • Unternehmenseigene Informationen: Welche Werte eine Firma vertritt, schreibt sie auf ihrer Internetseite. Dort behauptet die Mehrzahl der Betriebe, nachhaltig zu handeln und zu wirtschaften. Anhaltspunkte, dass die Behauptungen der Wahrheit entsprechen, geben bestimmte Auszeichnungen. Informationen über entsprechende Preise veröffentlichten die Betriebe ebenfalls auf der unternehmenseigenen Seite. Die Anleger holen zusätzlich Auskünfte über den Wert der Zertifikate oder Auszeichnungen ein. Des Weiteren lohnt sich ein Blick darauf, ob ein Unternehmen nachhaltige und soziale Projekte unterstützt.

 

  • Kontrolle der Mitgliedschaft in einem Index: Indizes existieren für unterschiedliche Länder und Branchen. Alternativ fassen sie Unternehmen nach anderen Eigenschaften zusammen. Im Bereich der Nachhaltigkeit finden sich mehrere Indizes. Neben dem NAX empfiehlt sich ein Blick auf den Dow Jones Sustainability Index oder den STOXX® Global ESG Leaders Index. In einer vorherigen Recherche klären die Anleger, welche Anforderungen ein Unternehmen erfüllt, um in dem entsprechenden Index zu landen. Beispielsweise bezieht sich die Nachhaltigkeit ausschließlich auf die umwelttechnischen Aspekte. Andere Indizes orientieren sich an sozialen Komponenten. Entscheiden Sie sich dagegen, in eine einzelne Aktie zu investieren, kommt ein Index-ETF infrage. Mit diesem profitieren Sie von einer breiteren Risikostreuung.
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  • Die mediale Berichterstattung verfolgen: Die Medien setzen sich teilweise kritisch mit Unternehmen auseinander. Über die Arbeit von Lebensmittelkonzernen, Energielieferanten, wie zum Beispiel Everfuel, und Stromanbietern finden sich zahlreiche ausführliche Dokumentationen. Diese beleuchten den Nachhaltigkeitsaspekt der Betriebe. Bevor Anleger eine Aktie kaufen ergibt es Sinn, sich ausführlich über die entsprechende Firma zu informieren. Messen Sie nicht jedem Blogbeitrag oder inszeniertem Skandal hohe Bedeutung zu. Berichten verschiedene Quellen über unzumutbare Arbeitsbedingungen oder Umweltskandale in einem Unternehmen, sollten Sie Abstand von einer Investition nehmen.

öko aktien

Grüne Aktiendepots nehmen an Bedeutung zu

Das nachhaltige Wirtschaften rückt zunehmend in das Bewusstsein der Anleger. Klimakatastrophen beschränken sich nicht länger auf einzelne Länder. Große Nationen kämpfen mit Dürren, Überflutungen oder Schädlingsplagen. Das „Klimachaos“ trieb Tausende Menschen in die Flucht. Die Bevölkerung in Staaten der Dritten Welt begehren gegen ihre ungerechten Lebens- und Arbeitsbedingungen auf. Diese Entwicklung macht vor den Aktiendepots westlicher Anleger nicht halt. Etablierte Unternehmen geraten in die Kritik. Dagegen rücken nachhaltig wirtschaftende Betriebe in den Mittelpunkt.

Der Aufbau eines nachhaltigen Aktiendepots in vier Schritten

Für Anleger, die in mehr als ein grünes Unternehmen investieren wollen, empfiehlt sich ein nachhaltiges Aktiendepot. Damit sie mit den enthaltenen Wertpapieren Geld verdienen, kommt ein Vierpunkteplan infrage:

 

  • Kapital freilegen: Verkaufen Sie alte Aktien, die nicht dem Nachhaltigkeitsaspekt entsprechen. Achten Sie darauf, dass diese sich nicht auf ihrem Tiefststand befinden. Lösen Sie die Positionen nach Beratung mit Ihrem Bankberater oder einer umfangreichen persönlichen Recherche auf. Dieser Schritt empfiehlt sich für Positionen, die sich kurz vor ihrem Allzeithoch befinden.

 

  • Geeignete Geldanlagen suchen: Nach dem Freilegen von Kapital suchen die Anleger nach Investitionsmöglichkeiten, die ihrem Wertesystem entsprechen. Mehrere Produkte fallen aufgrund des Kapitalbedarfs aus dem Raster. Schaffen Sie bei den gewählten Aktien die Balance zwischen Nachhaltigkeit und den Renditeaussichten. Um das Portfolio zu schützen, sollten die Abstriche bei der Rendite nicht groß sein.

 

  • Den Zeithorizont festlegen: Fonds und Aktien erwerben Sie auf eine mittlere Frist. Das Ziel besteht darin, dass sich die Anlage nach zwei bis fünf Jahren rentiert. Bei nachhaltigen Aktien verschiebt sich dieser Zeitraum unter Umständen nach hinten. Bis sich Ideen in Bezug auf den Umweltschutz durchsetzen, dauert es Jahre oder Jahrzehnte. Bezieht sich die Nachhaltigkeit der gewählten Aktien auf den sozialen Bereich, erhöht sich die Chance auf schnellere Gewinne.

 

  • Das Portfolio diversifizieren: Bei ökologischen Aktien erhält wie bei allen Anlagen das Risikomanagement eine entscheidende Rolle. Zu dem Zweck bietet sich die Diversifikation an. Um diese zu gewährleisten, investieren Sie in unterschiedliche Branchen. Kaufen Sie hauptsächlich Aktien aus dem Bereich Solarenergie, wie beispielsweise die SMA Solar Aktie, drohen Probleme, wenn der Staat diese nicht länger subventioniert. Beim Diversifizieren des Portfolios stellt sich die Frage, ob dieses zu 100 Prozent nachhaltig ausfällt. In dem Fall nehmen Sie sich die Möglichkeit, in renditestarke Aktien und Fonds aus anderen Bereichen Geld anzulegen.
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Welche Rendite bieten Aktien grüner Unternehmen?

Obgleich eine Investition in grüne Unternehmen bei Anlegern auf Wohlwollen trifft, sorgen sie sich um ihre Rendite. In der Praxis zeigt sich die Sorge zum Großteil unberechtigt. Ebenso wie bei herkömmlichen Wertpapieren steigen und fallen die Aktienkurse der nachhaltigen Wertanlagen. Beachten Sie, dass die ökologischen und ethischen Aktien auf einen langfristigen Erfolg abzielen. Junge Unternehmen, die sich dem Umweltschutz oder umweltbewusster Produktion widmen, leiden in den ersten Jahren unter Umständen an Umsatzverlusten. Gewinnt der Nachhaltigkeitsgedanke unter Anlegern an Zuspruch, erhöht sich die Chance auf attraktive Renditen. Knappe Ressourcen und der Klimawandel gehören zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Betriebe, die sich der Lösung dieser Probleme widmen, gewinnen auf die Dauer wirtschaftlich an Erfolg. Zusätzlich geht die grüne Investition neben den monetären Gewinnen mit einem guten Umweltgewissen einher.

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Grüne Aktien: Welche Vor- und Nachteile gehen mit einem nachhaltigen Aktiendepot einher?

Ein Blick auf die Vor- und Nachteile der nachhaltigen Geldanlagen zeigt, dass die positiven Aspekte überwiegen:

Vorteile:

  • Grüne Investments können mit guter Rendite einhergehen
  • Nachhaltig wirtschaftende unternehmen verzeichnen gute Zukunftsaussichten
  • Grüne Aktien erlauben eine moralisch einwandfreie Geldanlage
  • Nachhaltigkeit hilft den Anlegern und der Umwelt
  • Nachhaltiges investieren ist in Fonds möglich
  • Dank Indizes zeigen sich nachhaltige Aktien gut erkennbar

Nachteile:

  • Geringere Auswahl an Investitions-Möglichkeiten
  • Eindeutige Kriterien, die auf die Nachhaltigkeit hinweisen, fehlen teilweise
  • Öko-Aktien eignen sich vorwiegend für langfristige Investments

Wie grün sind nachhaltige Aktien wirklich?

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Investieren Anleger in umweltfreundliche und nachhaltige Unternehmen, fragen sie sich, ob deren Versprechen der Wahrheit entsprechen. Obgleich es Anhaltspunkte für Wertpapiere mit einem Nachhaltigkeitsaspekt gibt, fällt deren Definition teilweise schwammig aus. Um sich über die Nachhaltigkeit eines Unternehmens zu informieren, stellen die Anleger Nachforschungen an.

Beispielsweise werfen sie einen Blick in die Firmenphilosophie. Bedenken Sie, dass diese Recherche Zeit in Anspruch nimmt. Eine weitere sinnvolle Strategie besteht im Ausschluss bestimmter Branchen und Produkte.

Als Beispiel verzichten die Aktionäre in ihrem Fond auf Wertpapiere aus den Branchen:

  • Chemie,
  • Rüstung und
  • Tabak.

TIPP: Das Investieren in nachhaltige Aktien trifft bei umweltbewussten Anlegern auf Wohlwollen. Um grüne Aktien zu erkennen, bietet sich der NAI an. Hinter dem Kürzel verbirgt sich der Natur-Aktien-Index. Er bietet eine schnelle Orientierung, um nachhaltige Investitionsmöglichkeiten zu finden.

grüne aktien

Grüne Aktien Liste: Welche Wertpapiere lohnen sich für Umweltbewusste?

Eine Investition in grüne Aktien und Unternehmen nimmt für Menschen, die sich für den Schutz der Umwelt interessieren, eine hohe Bedeutung ein. Speziell Einsteiger auf dem Aktienmarkt fragen sich, welche Aktien sich für ihre Zwecke eignen. Im Internet finden sich mehrere Listen mit umweltfreundlichen Wertpapieren. Fünf empfehlenswerte nachhaltige Aktien:

Henkel

In allen Unternehmensbereichen achtet das Unternehmen Henkel auf die Aspekte der Nachhaltigkeit. Die Firma setzt auf eine verantwortungsvolle Produktbeschaffung und auf nachhaltige Verpackungen. Die Nachhaltigkeitsstrategie von Henkel zielt auf eine Verringerung des ökologischen Fußabdrucks ab.

Des Weiteren stehen folgende Faktoren im Vordergrund:

  • die Stärkung der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter,
  • die Verbesserung der ökonomischen Performance,
  • die Reduzierung des Verbrauchs von Energie, Wasser und Material,
  • die Verminderung der Wasserverschwendung und des Abfallaufkommens.

Der Nachhaltigkeitsgedanke machte die Henkel Aktie für Anleger mit hohem Umweltbewusstsein attraktiv.

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Hannover Rück

Der Versicherer sieht die Nachhaltigkeit als wichtigen Teil seiner Unternehmensphilosophie an. In der Unternehmensplanung nimmt die Nachhaltigkeitsstrategie seit dem Jahr 2011 einen festen Bestandteil ein.

Sie umfasst vier wesentliche Handlungsbereiche:

  • Umwelt und Soziales,
  • Governance und Dialog,
  • Produktverantwortung und
  • Mitarbeiter.

Siemens Gamesa Renewable Energy

Das Unternehmen fungiert als einer der führenden Hersteller erneuerbarer Energien. Aus dem Grund bildet die Nachhaltigkeit einen Grundbaustein der Unternehmensphilosophie. Das Ziel der Firma besteht in einer Rolle als lenkende Kraft für die nachhaltige Entwicklung. Bis 2025 plant Siemens Gamesa Renewable Energy, klimaneutral zu agieren. Zusätzlich unterstützt das Unternehmen die internationalen Klimaschutzziele.

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Konica Minolta

Die Firma versucht, neue wirtschaftliche und soziale Werte zu schaffen. Dadurch wirkt es positiv auf die Gesellschaft ein. Im Verhaltenskodex der Unternehmen nimmt die Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle ein. Konica Minolta strebt an, zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinigten Nationen beizutragen. In dessen Folge plant der Betrieb, den Kohlenstoffdioxidausstoß bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent zu reduzieren.

Des Weiteren versucht es:

  • die Biodiversität zu fördern,
  • das Recycling voranzutreiben und
  • die Ressourcen-Nutzung zu verbessern.

SunPower

Eine weitere Öko-Aktie stellt die SunPower-Aktie dar. Im Das in Silicon Valley 1985 gegründete Unternehmen beschäftigt sich mit Solarmodulen. Neben der Herstellung sauberer und erneuerbarer Energien strebt es mehrere Ziele an. Es setzt Standards für soziale sowie ökologische Nachhaltigkeit. Das „Beneficial by Design“ bezeichnet eine Kreislaufwirtschaft.

Das Programm „Light on Land®“ bringt der Firma weitere Pluspunkte ein. Dieses nutzt das Potenzial von Flächen, auf denen die Solarmodule stehen. Auf den Grünflächen grasen weiterhin Tiere. Das „Cradle to Cradle CertifiedTM Silver Zertifikat“ zeichnet das Unternehmen dafür aus. Es weist auf eine umweltfreundliche Produktion der Module hin. In mehreren Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützt das Unternehmen soziale Projekte.

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UmweltBank

Die Bank punktet mit einem „Umweltversprechen“, das sie den Kunden gibt. Sie versichert, dass sie das angelegte Kapital ausschließlich in Umweltprojekte investiert. Das geschieht mit dem Ziel, Deutschland nachhaltig und ökologisch zu gestalten. Der Umweltschutz gehört zu den wichtigen Unternehmenszielen des Finanzinstituts Umweltbank.

Vestas Wind Systems

Über 35 Jahre ist es her, dass das Unternehmen Vestas damit begann, Windenergieanlagen zu fertigen. In Deutschland stellte sie mehr als 8.000 Anlagen auf. Die saubere Energie trägt nach Angaben des Unternehmens zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei. Sie unterstützt die Anti-Korruption-Initiative der United Nations Global Compact und dem World Economic Forum.

Der Umweltschutz für Vestas eine wichtige Rolle. Durch die Windenergie entsteht ein geringer ökologischer Fußabdruck. Eine Windenergieturbine des Unternehmens erzeugt bis zu fünfzigmal mehr Energie, als sie im Verlauf ihres Lebens verbraucht.

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Fazit: Ethisches Investieren bringt Vorzüge mit sich

Das nachhaltige Investieren bietet einen Anlageansatz, der neben der Rendite den Schutz der Umwelt in den Fokus stellt. Weltweit legten nachhaltige Investoren bisher über 21,4 Billionen US-Dollar in diesen Bereich an.

Laut dem NASDAQ notierten Finanzinformations- und Analyseunternehmen Morningstar interessieren sich 71 Prozent der Privatanleger für Aktien mit Nachhaltigkeitsaspekt. Aus dem Grund steigt das Angebot entsprechender Aktien, Fonds und ETFs seit über zehn Jahren. Das Anlagevolumen verzeichnet eine jährliche Steigerung von 15 Prozent. Die Entwicklung beweist, dass die Nachhaltigkeit beim Investieren einen nicht aufzuhaltenden Trend darstellt.

Teilweise fällt die Suche nach geeigneten Investmentmöglichkeiten schwer. Für die grünen Wertpapiere existiert kein einheitliches Label. Daher empfiehlt es sich, die Unternehmen als Ganzes zu betrachten. Eine umfangreiche Recherche stellt die Grundlage für eine sinnvolle Geldanlage dar.

Neben dem Nachhaltigkeitsgedanken empfiehlt es sich, die Renditeaussichten einer Aktie in Erfahrung zu bringen. Wie rentabel arbeitet der Betrieb? Eignet sich das Wertpapier für ein langfristiges Investment über zehn oder 20 Jahre? Um grüne Aktien und Unternehmen zu erkennen, bietet sich eine Checkliste an.

Setzt es sich für Menschenrechte, die Umwelt oder den Klimaschutz ein? Achtet es auf nachhaltige Produktion und den Schutz der Ressourcen? Bauen Sie einen nachhaltigen Investmentfond auf, bestücken Sie ihn wahlweise zu 100 Prozent mit nachhaltigen Aktien. Für die Diversifikation empfiehlt es sich, Wertpapiere unterschiedlicher Branchen zu wählen.

Bilderquelle:

  • www.shutterstock.com